U-Werte Außenwände - Mittelwert bilden für KfW?

Diskutiere U-Werte Außenwände - Mittelwert bilden für KfW? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; ..... Ich möchte schon massiv, und wenn's geht monolithisch,....Dass es die "Eierlegendewollmilchsau" nicht gibt, ist hoffentlich bekannt. An AW...

  1. #21 tgaeb01, 08.09.2014
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    Dass es die "Eierlegendewollmilchsau" nicht gibt, ist hoffentlich bekannt.
    An AW werden div, z.T. konkurrierende Anforderungen gestellt. "Alles in einem" ist daher wohl kaum möglich. Bestenfalls ein Kompromiss.
    Das mag nichts bedeuten, entweder die kennen, können das nicht oder wollen aus Bequemlichkeit nicht. ;-)
    Ob hier die Auskünfte von fachlich nicht ausgebildeten Laien belastbar bzw. zielführend sind, muss Jeder selbst beurteilen.
     
  2. #22 ultra79, 08.09.2014
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    Danke für die Aufklärung! Das war mir so nicht bekannt.

    @tgaeb01: so geht konstruktives schreiben.
     
  3. #23 Inkognito, 08.09.2014
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    http://de.wikipedia.org/wiki/DIN_4108
    Dass der Mindestwärmeschutz im modernen Wohnungsbau eingehalten wird, das halte ich für eine nicht wirklich erwähnenswerte Selbstverständlichkeit.

    Der Vorteil des Holzrahmenbau sind eben die geringeren Wandstärken bzw. die besseren U-Werte - mit allen Nachteilen die Holz so mit sich bringt. Gut geplant und ausgeführt kann aber auch Holz Jahrhunderte überdauern.

    Was sich allerdings die Wenigsten klar machen ist, dass die modernen Hochleistungsbaustoffe nichts oder nur wenig mit den Baustoffen von vor 100 Jahren gemein haben: Ziegelmauerwerk aus Poroton wird hier im Forum häufiger mal despektierlich - aber nicht zu unrecht - als "Bröselkeks" bezeichnet. Holz, bei dem sich der Laie ein Kantholz oder ein Blockhaus vorstellen mag, besteht aus ausgelutschten Stegträgern, einer Außen- und einer Innenschale und dazwischen Dämmung und nochmals Dämmung - und außen nochmals komplett überdämmt, da die Stegträger selbst inzwischen Wärmebrücken darstellen. Was dem klassischen EFH-Massivbau noch am nähsten kommt ist Kalksandstein in Kombination mit einem Wärmedämmverbundsystem.
     
  4. #24 tgaeb01, 08.09.2014
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    Völlig korrekt. Neben der 4108 gibt es zudem weitere zu beachtende Anforderungen.
    Je besser Gebäude gedämmt werden, je wesentlicher werden die punktuellen Einflüsse z.B. von Wärmebrücken!
    Die EnEV ist lediglich ein übergeordnetes Planungsinstrument (gesetzlicher Wegweiser), ersetzt spezifische Detailplanung jedoch keinesfalls!
    Im Gegensatz zu Ralf, halte ich die EnEV nicht für ein "blödsinnig verschwurbeltes Konstrukt", da hier erstmalig, gegenüber der vorangegangenen WSV, der wesentlichen Bedeutung der Anlagentechnik Rechnung getragen wird.
    Allein die 4108 verschärft die eigenen Mindestanforderungen an den WS "automatisch" durch das Bbl2 ;-) Insofern entkernen sich manche Wunschvorstellungen des TE.
    Komme ich auf Baustellen und vergleiche die Details bzw. Ausführungen nur mit den übergeordneten EnEV/ KfW Vorgaben, wird mir mitunter deutlich übel! Da gibt´s Baustopp, bevor der Bauherr Zahlungen leistet, die nicht der beabsichtigten/ bezahlten, finanzierten Werthaltigkeit entsprechen!
    Wer heute aus Sparsamkeitsgründen ohne externe, verkaufsunabhängige Baubegleitung baut, muss sich nachträglich nicht wundern, dass er geprellt wurde ;-) Das betrifft den Baukörper ebenso wie die Anlagentechnik!
     
  5. #25 tgaeb01, 08.09.2014
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    Das sehe ich vergleichbar, gehe sogar noch einen Schritt weiter.
    Massive Innenschale( bauwerklicher Lastabtrag, punktuelle Lasteinleitung, Speicherung, Schalldämmung), zusätzliche Dämmung (winterlicher Wärmeschutz), Luftschicht (ruhend oder leicht belüftet), massive Außenschale (Sommerlicher Wärmeschutz, Schalldämmung, nachhaltiger und dauerhafter Wetterschutz).
    Das ist zum Billigstpreis, je nach Ausführung, natürlich nicht machbar;-) Manchmal ist es jedoch sinnvoll auf paar m³ umbauten Raumes, goldene Armaturen, hochpreisige Fliesen, Türmchen und Gauben zu Gunsten wesentlicher Dinge zu verzichten ;-)
     
  6. #26 Ralf Dühlmeyer, 08.09.2014
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    Ich bleibe dabei - verschwurbelt. Eben wg. der Anlagentechnik. Nicht weil sie dabei ist, sondern wg. der politischen Bedeutung, die ihr übergeholfen wurde.
    Eine energetische Wärmerschleuder mit viel doppelplusgut Technik steht besser da als ein gut gedämmtes Haus mit pöser pfossiler Wärmeerzeugung!

    Das hat nichts mit Energieeinsparung zu tun, denn wieviel Energie verbraucht wird, bestimmt sich über die Aussenhülle, die Lüftung(sverluste) und die Leistungszahlen der Energieerzeuger.
    Nicht aber darüber, ob ich Pellets oder Gas verbrenne.

    Wenn politische Steuerungen erwünscht sind, dann soll man die nicht mit technischen Fakten verschwurbeln, sondern auf anderen Wegen durchsetzen.
     
  7. #27 tgaeb01, 08.09.2014
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    Hierüber lässt sich doch aufklären bzw. für den spezifischen Einsatzfall differenzieren.
    Erst ab der EnEV 2009 (Referenzgebäude mit STA für WW) haben Lobbyisten ihren Einfluß geltend machen können ;-)
    Cleveren Auftraggebern gelingt es durchaus zwischen theoretischen Nachweisverfahren auf dem Papier und der tatsächlichen Realität zu unterscheiden.
    Mitunter ist es günstiger auf übertriebene Dämmung infolge hocheffizienter Anlagentechnik (hoher Anteil direkt nutzbarer, kostenloser Umweltenergie) zu verzichten, in anderen Fällen ist eine Bedarfssenkung (Heizbetrieb) durch entsprechend hohe Dämmung sinnvoller. Dämmung wirkt sich leider nur auf den reinen Heizenergiebedarf, nicht jedoch bei der WW Bereitung aus! ;-)
    Bei sehr gut gedämmten Gebäuden (PH) ist meist eine Trennung der Wärmeerzeugung für Hzg u. WW wirtschaftlich sinnvoll!
    Theoretische Leistungszahlen von WE sind wenig praktikabel, meist buntes Werbegedöns. Ausschlaggebend sind die tatsächlich erreichbaren Anlagenaufwandszahlen, die sind u.A. wesentlich vom WE und besonders von den BV spezifischen Randbedingungen abhängig! Was bei A sinnvoll ist, führt bei C zum Groschengrab! ;-)
    Nicht korrekt, denn mit Pelletsverbrennung sind vergleichbare, niedrige Anlagenaufwandszahlen z.B. mit GBW allein technisch bedingt, nicht erreichbar, abgesehen vom mitunter deutlich höheren Invest insgesamt.
    Ungeachtet dessen, halte ich Pellets als Generallösung für ein Verbrechen an unserer Umwelt, was nicht mit dem Wirkprinzip grundsätzlich zu tun hat. Industrieelle Holzabfälle zu verwerten, ist sicherlich sinnvoll und durchaus geeignet, hieraus eine allgemeine Sinnhaftigkeit abzuleiten ist völlig weltfremd.
    In Brandenburg, MVP, Sibierien, Rumänien etc. werden ganze Wälder zerschreddert, nur um den Pelletsmarkt in D zu bedienen! Ein globaler Skandal, ebenso wie der hierfür verwendete Primärenergiefaktor in theoretischen Nachweisverfahren!
    Die erfolgen, völlig unabhängig, ob es dem einzelnen Bauherren wirtschaftlich nachhaltig hilfreich ist! ;-)
     
  8. #28 Liesepetz, 08.09.2014
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    Ich bin dann mal so frei, vom beginnenden Eigenleben des Freds nochmal auf meine Ursprungsfrage zurückzulenken...

    Danke, das ist in bisher eindeutigster Formulierung (FAST) die Antwort auf meine Frage. Darf ich davon ausgehen, dass auch die KfW für das 153'er Programm keine Zusatzauflagen macht (i.S. dass Einzelbauteile JEWEILS einen bestimmten, ggüb. den EnEV-Mindestanforderungen um das jeweilige Programmniveau [70, 55 ,40] verbesserten U-Wert einhalten müssen)?

    @tgaeb01: Ralfs Meinung gilt bei Dir dann hoffentlich nicht mehr als Laienmeinung :-)


    Ist völlig klar, dass ich nicht Tragkraft und Schallschutz von Kalksandstein und Wanddicke von HRB und gleichzeitig rein mononlithisch bekomme. Als ich sagte, Kalksandstein + WDVS wollte ich übrigens nicht den Eindruck erwecken, ich wollte dabei Wandteile ungedämmt lassen.

    Es ging lediglich darum, im Falle des Bimssteins die südorientierten, fensterreicheren Fassadenseiten nicht halbmeterdick werden zu lassen (also auf 30 oder 36,5cm beschränken je nach statischer Erfordernis). Und da der günstigere Bimsstein (ohne zusätzlich in den Stein eingelegte Dämmschicht) zwar anständig, aber eben für ein KfW 55 Haus-Ziel nicht so toll dämmt, könnte man dies mit zusätzlicher Dämmung an einer der wandöffnungsarmen Seiten zu kompensieren.
    Diese Steine sind deutlich billiger als deren Steine mit eingelegtem Dämmstoff, dazu tragfähiger und schalltechnisch besser. Dämmen dafür eben nicht ganz so gut. Und schalltechnisch m.W. auch nur ein kleiner Fortschritt gegenüber Porenbeton von YxxxG und Konsorten. Das wäre ist also schon ein Kompromiss.

    Bei KS+WDVS könnte ich ebenso südlich einfach die Dämmschicht zur Schießscharten-Vermeidung etwas dünner machen, hätte auch andere Ziele gut erreicht, aber keine monolithische Wand. Je nach Preis könnte ich mich aber vielleicht damit anfreunden. KS sehe ich in hier in Neubaugebieten in aller Regel aber nur bei Bauträger-Objekten in Reihenhäusern.

    Letzteres ! Und da sonst die Chemie stimmt und ich seine bisherigen Leistungen kenne, ziehe ich auch das mit in die Kompromissüberlegungen mit ein.

    Wenn's nach mir geht, einfaches Rechteck mit nach SW etwas längerer Seite. Der Rest halt gerade so hochwertig, dass man zumidest nicht unangenehm in der Nachbarschaft auffällt :-) Nicht nur, dass man nach spätenstens 2 Wochen mitlesen hier bereits weiß, dass es von der Konstruktion günstiger und wegen des besseren A/V-Verhältnis energetisch sinnvoller ist, ich finde einfach auch einfach schöner.

    Please elaborate !
     
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