Baustrom aus provisiorischem Kasten?

Diskutiere Baustrom aus provisiorischem Kasten? im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, ich habe folgende Frage: Baustrom ist bauseits zu stellen. Nun ist es so, dass der nächste Stromkasten auf der anderen Straßenseite...

  1. #1 petermueller, 08.09.2014
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    Hallo,

    ich habe folgende Frage: Baustrom ist bauseits zu stellen.

    Nun ist es so, dass der nächste Stromkasten auf der anderen Straßenseite ist, so dass wir eine Traverse auf 4,50m (?) bräuchsten. (Oder kann man das Kabel auch mit Überfahrhilfen über die Straße legen?)

    Nun kam mir der Gedanke, ob man den Stromversorger nicht darum bitten/ beauftragen kann, die sowieso irgendwann nötigen Erdarbeiten schon jetzt auszuführen und den Strom schon jetzt zu unserem Grundstück zu bringen. Dann könnten die zunächst einen provisorischen Kasten setzen (wenn es soetwas gibt) von dem wir dann unseren Baustromverteiler speisen. Ist dann der HWR erst einmal hergestellt, kann der Hausanschluss endgültig hergestellt werden und der provisorische Verteiler verschwindet.

    Hat das schon einmal jemand von Euch so gemacht?

    Ziel: Kosten sparen, da wie gesagt die Erdarbeiten ja eh beauftragt werden müssen.

    Peter
     
  2. Julius

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    Am preiswertesten ist es, vorab eine Hausanschlußsäule setzen zu lassen (z.B. an der Grundstücksgrenze). Diese kann einen Baustromverteiler speisen und ersetzt später den Hausanschlußkasten.
     
  3. #3 petermueller, 08.09.2014
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    Hmm soetwas habe ich befürchtet.
    Kann man auch um den zusätzlichen (dauerhaft verbleibenden) hässlichen Kasten herumkommen?

    Peter
     
  4. drsos2

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    Am besten die Kollegen vom EVU fragen.
    Die können dir genau Antwort geben.
     
  5. #5 karo1170, 08.09.2014
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    Du kannst nach Fertigstellung des Hausanschlussraumes die kostenpflichtige Umverlegung deines Hausanschluss beantragen.
     
  6. #6 Nordpassat, 09.09.2014
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    Bei unserem EV beantragen wir einfach einen Baustromanschluss, dann stellen du Jungs einen Kästen mit Zähler und Abgang an die Grundstücksgrenze. Dadran schließen wir dann ganz einfach einen 2. Kasten mit UV und Sicherungen an.
    Das Kabel wird dann wenn alles fertig ist, für den Hausanschluß genutzt.
    Aber sowas sollte dein Installateur eigentlich wissen!
     
  7. Jonny

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    EVU abhängig, SWM verfährt auch so, eon schliesst bauseits zu stellenden Zählerschrank am nächstmöglichen Punkt an ihr Netz an - Leitungen, Strassenquerungen, usw. sind bauseits zu stellen.

    Möglich Lösung für TE wäre eine Hausanschlusssäule an der Grundstücksgrenze, wenn's das EVU macht und die gehört natürlich geschützt vor den Bauarbeiten. :D
    Also zug.Eli beauftragen, der sollte wissen was vor Ort geht (oder nachfragen können).

    Grüsse
    Jonny
     
  8. Julius

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    Hatte ich ja schon vorgeschlagen.
    Allerdings wollte er anfangs ne preiswerte Lösung (und die in Summe billigste ist nunmal in aller Regel die Hausanschlußsäule vorab), nun plötzlich gefällt ihm die nicht so...
     
  9. #9 petermueller, 09.09.2014
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    So, ich habe heute mal unseren Versorger besucht:

    Das Hauptkabel liegt tatsächlich auf der anderen Seite und man muss spätestens beim Herstellen des Hausanschlusses einen Stich unter der Straße erstellen. Das kann auch schon jetzt passieren und der Versorger stellt dann (z.B.) einen temporären Kasten auf. Das ganze ist dann pauschal mit 1130 Euro (incl. Steuer) zu bezahlen. Dazu kommen noch 170 Euro für den Zählereinbau, -ausbau und die Abrechnung.

    Wenn man nun darauf spekuliert, dass der nachgelagerte Hausanschluss dadurch billiger wird (der Stich unter der Straße wurde ja schon gemacht und die Erdarbeiten auf meinem Grundstück mache ja eh ich selbst), der wird enttäuscht. An den Kosten für den Hausanschluss ändert sich gar nichts. Da das "getrennte Vorgänge" sind.

    Alternativ könnte man eine Hausanschlussäule (ausgelagerter Panzerkasten mit den 3 Sicherungen) oder eine Zähleranschlusssäule (zusätzlich noch mit dem Zähler) setzen lassen und hätte dann schon seinen eigenen ()endgültigen Stromanschluss auf dem Grundstück. der Kasten wäre von der Grundfläche ca. so groß wie ein Din-A4 Blatt und knapp einen Meter hoch. Der Kasten kann im Prinzip beliebig gestellt werden, 16m Kabel sind schon inklusive.

    Nachteil: Grauer Kasten im Vorgarten.
    Vorteil: Unterm Strich günstiger, als sich einen provisiorischen Kasten setzen zu lassen.

    Offtopic-Nebeninfo: Früher wurden die Hausanschlüsse mit 16 mm² Kupfer gelegt, heute werden 35 mm² Aluminium benutzt.
     
  10. Julius

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    Na, was hatte ich gesagt...?

    Was soll bitte an so einer Hausanschlußsäule arg unschön sein?
    Muß ja nicht mitten im Vorgarten stehen. Üblich ist Anordnung direkt hinter der Grundstücksgrenze, mit Öffnung nach draußen. So kann man innen z.B. etwas davorpflanzen.

    Von Zähleranschlußsäulen rate ich übrigens ab (man ist damit unflexibel, was z.B. Einspeiseanlagen, Einliegerwohnung oder Wärmepumpen angeht)!
     
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