Kellerboden Dämmung auf Estrich

Diskutiere Kellerboden Dämmung auf Estrich im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Hallo, ich habe wirklich lange gesucht, aber nichts dazu gefunden... Wir haben einen Keller unter einer Garage. Er hat ca 20 qm; Die linke und...

  1. #1 galileoGalilei, 23.10.2014
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    Hallo,

    ich habe wirklich lange gesucht, aber nichts dazu gefunden...
    Wir haben einen Keller unter einer Garage. Er hat ca 20 qm; Die linke und vorder Wand liegt im freien, die hintere ist Beton an der
    Erde (Haus am Hang) und rechts ist isoliert zum Treppenhaus.
    Jetzt würden wir gerne den Keller als Wohnraum nutzen. Heizung ist auch drin. Allerdings ist der Boden kalt.
    Der Estrich ist 4 cm und hat nur eine Folie drunter, dann kommt Beton, ca 60 cm.
    Nun würden wir gerne dämmen, aber ohne den Estrich rauszureißen.
    Können wir auf den Estrich nacheinander
    - 20mm Styrodur
    - 0,2mm PE Folie
    - 22mm ungeschliffene OSB Platten
    - 1,5mm Tritschalldämmung
    - Laminat
    drauf machen ? Würde das zum fernhalten der Kälte reichen ?
    Reicht es wenn die PE Folie zwischenliegt oder muss sie an den Rändern verklebt werden ? <- wenn ja, wie ? mit was ?

    Danke im voraus
     
  2. R.B.

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    Zuerst mal klären ob man diesen Raum überhaupt als Wohnraum nutzen darf, sonst ist vielleicht die ganze Arbeit umsonst.

    20mm Dämmung sind nicht viel, zumindest wenn man die üblichen Dämmstoffe mit WLG035 o.ä. verwendet. Das ist mehr eine Alibi-Dämmung, und die Wirkung wird gering sein.
    Wenn unter dem Estrich bereits diffusionsdicht ist, würde ich über der Dämmung nicht noch einmal eine diffusionsdichte Schicht anbringen.

    Die freien Wände dürften im Winter auch verdammt kalt werden. Wenn der Raum beheizt wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis an diesen Wänden das Kondensat runter tropft.

    Also mich haut die Idee noch nicht vom Hocker. In meinen Augen müsste sich das jemand vor Ort anschauen der Ahnung von Bauphysik hat. Dann ein Konzept erarbeiten, Details planen, und umsetzen. Ich weiß nicht, ob sich das wegen den paar m2 lohnt. Die Alternative wäre, man bastelt einfach darauf los, und darf im nächsten Jahr alles wieder entsorgen. Klingt irgendwie auch nicht so prickelnd.
     
  3. #3 galileoGalilei, 24.10.2014
    galileoGalilei

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    Wenn Kälte von unten kommt und die warme Raumluft oben ist, dann brauche ich doch die PE Folie, damit sich kein Schwitzwasser entwickelt, oder ?
    Wieviel Dämmung wäre denn nötig damit es die Kälte von unten abhält ?

    Ich dachte der Heizkörper in dem Keller würde genügen, um die Luft trocken zu halten..

    Vielleicht ein Vorschlag, der deiner Meinung nach akzeptabel wäre ?
     
  4. Shanau

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    Also wir müssen laut Energieberater mindestens 10 cm 040er Dämmung einbauen auf dem Kellerboden. Allerdings flog der Estrich dafür raus. Es sind dann 10,5 cm Dämmung geworden (2 cm 040 / 6 cm 022 / 2,5 cm 035), bei 2 cm lohnt ja die Mühe nicht. Dann lieber Estrich raus und vernünftige Dämmung.
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Ich könnte mangels Infos nur spekulieren.

    Wie soll ein Heizkörper die Luft trocken halten? Er kann nur die Luft erwärmen. Na ja, warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf, aber letztendlich ist die Feuchtigkeit weiterhin in der Luft, und wenn diese Luft irgendwo an eine kalte Stelle trifft, wird es dort zur Kondensatbildung kommen. Deine Wände werden im Winter mit Sicherheit sehr kalte Oberflächen aufweisen.

    Du könntest natürlich versuchen mit den Heizkörper dagegen zu halten, um die Oberflächen auf Temperatur zu bringen. Dann darf man aber über das Thema Heizkosten nicht einmal nachdenken.
     
  6. #6 galileoGalilei, 27.10.2014
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    Vielleicht hätte ich noch erwähnen sollen, dass die zwei freistehenden Wände aus Hohlblocksteinen und nicht aus Beton sind.
    Welche Infos bräuchtest du denn ?
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Man müsste sich zuerst mal die Gegebenheiten vor Ort aufnehmen, dann hinsetzen und rechnen. Hohlblocksteine lassen beispielsweise einen U-Wert von 1,2W/m2K vermuten. Wird der Raum zeitweise nur gering beheiz, dann kann die Oberflächentemperatur unter 10°C fallen. Sobald dann das Heizen einsetzt, nimmt die Luft Feuchtigkeit auf, die dann an der (noch) kalten Wand kondensiert. Das ist aber nur ein Beispiel von vielen die man betrachten muss. Das ist aus der Ferne wirklich nur sehr schwer möglich.
     
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