Heizsystem mit wassergeführtem Grundofen als Hauptquelle

Diskutiere Heizsystem mit wassergeführtem Grundofen als Hauptquelle im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Das kommt lediglich davon dass Sie keine Ahnung vom Grundofen haben. Der wird genau für den Zweck gebaut. Selbstverständlich passt dann auch die...

  1. #21 Theo Kern, 31.10.2014
    Theo Kern

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    Das kommt lediglich davon dass Sie keine Ahnung vom Grundofen haben.

    Der wird genau für den Zweck gebaut.
    Selbstverständlich passt dann auch die Holzmenge wie angegeben, auf ein Mal, in den Feuerraum.
    Die Energie wird im Ofen gespeichert und recht gleichmäßig abgegeben.

    Der nicht gleichmäßige Verbrennungsverlauf spielt hier überhaupt keine Rolle.

    Das was Sie kennen sind Warmluftöfen (Heizkamin, Warmluftkachelofen, Kombiofen).
    Da ist das so wie Sie das beschreiben.
     
  2. R.B.

    R.B.

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    oder daran, dass ich die nicht verkaufen muss?

    Wenn man einen Ofen baut in den 26kg Holz auf einmal rein passen, dann hat der auch keine 7kW mehr, sondern mehr als das Doppelte. Würde die Masse und Heizfläche des Ofens nicht für diese Holzmenge ausgelegt, dann würde ein Großteil der Energie durch den Schornstein verschwinden, Oberflächen würden zu stark bealstet usw. Werden die 26kg in 3-4h abgebrannt, dann ensteht eine Spitzenleistung von weit über 20kW. Die dabei enstehende Energiemenge kann die Masse des Ofens gar nicht schnell genug aufnehmen. Die Wärmeabgabe an den Aufstellraum wird in dieser Phase zwangsläufig höher sein.

    Aber wo ist das Problem? Wenn ich ein Holzfeuer mache, dann muss ich mir darüber im Klaren sein, dass das keine Gastherme oder Wärmepumpe ist. Da wird nichts auf x Nachkommastellen geregelt, muss man ja auch gar nicht.

    Beim TE wird das so sowieso nicht funktionieren, weil die 7kW die Heizlast für das komplette Gebäude sind.
     
  3. #23 Theo Kern, 31.10.2014
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 31.10.2014
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    Unsinn.

    Die Menge Holz wird in einer guten Stunde abgebrannt.
    Der Wirkungsgrad liegt, je nach Ofen und Zuglänge, zwischen 80 und 90%.
    Die Energie wird im gemauerten Zug gespeichert und langsam über einen Zeitraum von ca. 30h abgegeben wenn nicht nachgeheizt wird.
    Die Rauchgastemperaturen im Verbindungsstück (Übergang zum Schornstein) liegen, je nach Schornstein und Ofen zwischen 150 und 200°C.

    Durch das Bachheizen, je nach Witterung und Bauart des Ofen (schwere Ausführung alle 12h, mittelschwere Ausführung alle 8h) wird der Temperaturlevel der Oberfläche gehalten.
    Während der Übergangszeit wird so ein Ofen lediglich alle 24h beheizt.
    Auf die Art heizt der Ofen durchgehend.

    Befassen Sie sich mit dem Thema bevor Sie weiter dazu schreiben.
    Viele Infos dazu können Sie auf unserem Grundofen-Forum finden.
    Dann können Sie auch fachlich richtige Kommentare zu dem Thema verfassen.

    Mit diesem Prinzip werden seit tausend Jahren in allen kalten Gegenden dieser Welt die Häuser beheizt.
    Diese Öfen sind reine Strahlungsöfen.

    Mit den Öfen den Sie kennen (Metallöfen oder Öfen mit Metalleinsätzen) hat das nichts zu tun.
    Dort treffen Ihre Vorbehalte absolut zu.

    Der Ofen mit 7kW ist ein, von Größe und Leistung her, mittlerer Ofen.
    Wir bauen solche Öfen bis zu 17kW (ja, das sind 408kWh mit drei Abbränden/Tag).
     
  4. #24 Theo Kern, 31.10.2014
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    Soll natürlich Nachheizen heisen.
     
  5. R.B.

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    Ich kenne die Öfen, die Prinzipien, und auch die Praxis.....und auch das was von den Verkäufern versprochen wird.

    Ein Ofen der 26kg Holz in 1 h abbrennt hat keine 7kW. Das wäre genau so wie wenn ich mit einem 24kW Kessel in einer Stunde einen Pufferspeicher lade, und dann erzähle, der hat nur 1kW, weil der Puffer die Leistung ja über die Zeit verteilt abgibt.
     
  6. #26 Theo Kern, 31.10.2014
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    Ich kann nur nochmal, und damit auch letztmals, sagen dass Sie falsch liegen.

    Der 24kW Kessel hat 24kW solange er brennt. Er gibt diese Leistung in dieser Zeit auch ab. Das ist gleichzeitig die Feuerungsleistung (Wirkungsgrad lassen wir jetzt mal weg).
    Er könnte mit dieser Leistung, bei Bedarf, so 24h und wenn nötig den ganzen Winter durch heizen.
    Pro Tag wären das dann 576kWh. Das kann kein Grundofen.

    Die Leistung des Grundofens wird aber über die Nennheizzeit angegeben.
    Das ist so schlicht vorgeschrieben und auch fachlich richtig (TROL).
    Denn er kann, bei Einhaltung des Wirkungsgrades, schlicht keine höhere Leistung abgeben weil ihm dazu die Strahlungsflächen fehlen.

    Bezogen auf den Grundofen mit 7kW hat dieser eine Feuerungsleistung von 84kW, bei Beheizung alle 12h = schwere Ausführung und einer Abbrandzeit von 1h.
    Diese Leistung könnte er aber nicht in einer Stunde abgeben selbst wenn man wollte und ihn jede Stunde beheizen würde.
    Das Ergebnis wären Abgastemperaturen die weit über den zulässigen liegen und ein unterirdischer Wirkungsgrad.
    Er würde das auch nicht lange überleben.

    Der Grundofen folgt keinen mystischen Grundsätzen und hat (was das Prinzip betrifft) keinerlei Geheimnisse.

    Aufgrund der hohen Feuerungsleistung brauche ich für einen solchen Ofen einen entsprechend ausgelegten Schornstein.
    Ein Kaminofen mit der Leistung von 7kW ist mit 15cm mehr als ausreichend bedient. Der 7kW Grundofen würde da nur qualmen.

    Sie kennen schlicht diesen Ofen nicht, weder das Prinzip noch die Praxis.
    Das sind weder Verkäufersprüche (auch wenn es von diesen viele gibt) noch sonstwas.
    Das ist, im Prinzip, simple Physik, auch wenn die Konstruktion im einzelnen auch sehr anspruchsvoll sein kann.

    Alles das was Sie kennen sind Warmluftöfen.
    Und bei denen haben Sie mit Ihrer Ansicht durchaus auch recht.

    Sie haben meinen Link herausgeworfen (warum?).
    Dort könnten Sie, fachlich richtig, nachlesen wie der Grundofen funktioniert.
    Außerdem eine ganze Menge Reaktionen von Leuten die einen solchen von uns haben.
     
  7. #27 Theo Kern, 31.10.2014
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    Stellen Sie sich den Grundofen einfach mal als Kombination von einem Kessel mit 24kW, einem Pufferspeicher mit einer Kapazität von 24kW und einer Heizfläche mit einer Abgabeleistung von 3kW in einem Gehäuse vor.
    Und stellen Sie sich weiter vor dass diese Kombination nicht erweitert werden kann durch zusätzliche Heizflächen.
    Dann sollte doch leicht verständlich sein dass die Leistung der Kombination von der Leistung der Heizfläche abhängig ist.


     
  8. R.B.

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    Ich kenne die Seiten, und nicht nur die. Ich habe auch nicht den Grundofen an sich angezweifelt, ganz im Gegenteil.

    Der link wurde entfernt weil er direkt auf eine Anbieterseite führt und daher als Werbung verstanden werden könnte.

    siehe Nutzungsbedingungen Kap. 7

     
  9. #29 bastfantast, 04.11.2014
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    Hallo! So etwas verspätet bin ich auch wieder da.... Danke für die Rückmeldungen. Generell gilt zu sagen, dass wir uns bewusst sind, dass mit HOlz zu heizen auch Arbeit bedeutet und das Holz nicht vom Himmel fällt...Ebenso sind wir von dem System Grundofen überzeugt und sind auch sicher, dass da nicht die beschriebenen Mengen an Holz durch den Schornstein gehen, sondern deutlich weniger.
    Deshalb noch einmal zu einem Kern der Frage und diesen würde ich gerne noch erweitern. Wie sollen wir zusätzlich zum wasserunterstützenden Grundofen heizen für Zeiten in den der Ofen mal nicht läuft, bzw. wir nicht da sind? Jetzt haben wir doch noch einmal das Thema LWP aufgemacht nachdem wir diese von unsrem Bauunternehmen noch einmal ans Herz gelegt bekommen haben. Also, PV ist eh geplant, dann würde man im Sommer das Brauchwasser über die LWP (betrieben mit PV-Strom) erwärmen, im Winter dann der Ofen mit LWP-Unterstützung (größtenteils, je nach Witterung auch über PV betrieben). Jetzt ist die Frage, ob das so sinnvoll ist? Ursprünglich waren wir ja eher bei Gas-Solar, welches in der Anschaffung deutlich günstiger sein soll als die LWP. Andererseits würden wir den Gasanschluss und die Solarpanelen sparen und könnten dafür mehr Dach für PV nutzen...
    Es soll ja nur ein Zusatzsystem zum Ofen sein... Wie hoch sind denn etwa die Kosten für die LWP-Lösung und wie hoch die für Gas-Solar? Hat jemand Erfahrungen mit der Kombi eines der beiden System mit einem Grundofen?
    Wir sind am Verzweifeln...;-)

    Danke vorab für Antworten.:-)
     
  10. Julius

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    Welchen Sinn sollen weitere Antworten denn haben?
    Da für Euch ja angeblich eine andere Physik und eine andere Betriebswirtschaft gilt als für alle anderen...?
    Wer nur eine Bestätigung für seine (irrigen) Ansichten sucht, ist hier falsch.
     
  11. #31 andi5783, 05.11.2014
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    Hier sagen zwei Fachleute aus, dass es auf diese Menge hinausläuft. Wie kommt ihr also zu dieser Annahme?
     
  12. bernix

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    ...tja, kommt mir bekannt vor. Prinzip Hoffnung.

    War bei uns genauso, mit der Solaranlage. Nur bringt die bei uns im Rheingraben im Winter besonders wenig...und bei den solaren Rechnungsprogrammen wurde anscheinend der Nebel vergessen....
     
  13. R.B.

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    Die benötigte Holzmenge hat nichts mit dem Typ von Ofen zu tun. Der Energiebedarf wird durch das Haus und das Nutzerverhalten bestimmt. Der Ofen kann nur im Rahmen seines Wirkungsgrads dazu beitragen, diesen Energiebedarf mit möglichst wenigen Verlusten zu decken. Eine Grundofen ist eine Möglichkeit der Holzverbrennung von Vielen, und dabei nicht einmal die schlechteste, aber auch ein Grundofen kann keine Wunder vollbringen.

    Wenn die Heizlast s.o. korrekt ist, dann wird auch die genannte Holzmenge passen.

    Ein Auto mit 300PS mit 10 Litern Benzin von München nach Hamburg zu bewegen ist auch nicht möglich. Genau so wenig kannst Du ein Haus mit 7kW Heizlast mit 3 oder 4 Stern Holz durch den Winter bringen, zumindest nicht so lange das Haus richtig beheizt werden soll. Die Physik lässt sich nicht überlisten.

    Wenn Dir etwas anderes versprochen wird, dann soll Dir der Verkäufer das schriftlich geben inkl. Haftungsübernahme.

    Das Konzept wird funktionieren. Ob sinnvoll, das steht auf einem anderen Blatt. Rein wirtschaftlich betrachtet ist es nicht sinnvoll, weil Du die Investitionskosten niemals amortisieren kannst. Darüber solltest Du Dir im Klaren sein.

    Die WW Erzeugung im Sommer über die LWP ist gar kein Problem. Der benötigte Energieaufwand für eine typ. 4 köpfige Familie liegt irgendwo um 7-8kWh thermisch, also grob 2kWh elektrisch. Kosten ca. 50Ct. pro Tag. Müsste die LWP das WW das ganze Jahr über erzeugen, dann hättest Du Kosten von etwa 180,- € für die WW Erzeugung. unterstellen wir, dass der Ofen den ganzen Winter über betrieben wird, dann halbieren sich die 180,- € in etwa, also jährliche WW Kosten 90,- €. Dafür verbrennst Du dann gut 1 Ster Holz mehr, was unter´m Strich die gleichen Kosten verursachen wird (so lange Du das Holz nicht gratis bekommst). Über 10,- € mehr oder weniger muss man hier nicht diskutieren, das geht in den Toleranzen unter.

    Der Einsatz einer PV Anlage wird sich angesichts der geringen Verbrauchskosten niemals amortisieren. Selbst wenn Du die LWP den ganzen Sommer über mit PV betreiben könntest, könntest Du nur 90,- € pro Jahr einsparen. Man muss sich also sehr gut überlegen, was an PV Strom wann geerntet wird, und wie man diesen "verbrauchen" möchte. Ist tagsüber niemand zuhause, dann wird es schwer den PV Strom zu nutzen, so lange man keine Speichermöglichkeit hat. Den Großteil der durch PV erzeugten Energie musst Du deshalb einspeisen, für aktuell um die 12Ct./kWh.

    Was die Preise betrifft, da musst Du Angebote einholen. Es gibt so viele Varianten, dass man nicht pauschal sagen kann "LWP kostet xxxxx,- € oder Grundofen kostet xxxxx,- €". Das Ganze muss ja auch noch zu einem funktionierenden System zusammengebaut werden. Die PV Anlage gibt es auch nicht gratis, und man darf nicht nur an die Wärmeerzeuger denken, sondern die Wärme muss ja auch noch in die einzelnen Räume transportiert werden, sprich Heizflächen braucht´s auch noch. Da fallen so "Kleinigkeiten" wie ein Schornstein kaum noch in´s Gewicht, obwohl man auch dafür schnell mal 2-3T€ versenken kann.

    Ich schätze mal ganz grob, dass wir hier über Gesamtkosten in der 40T€ Klasse aufwärts reden.

    Was kostet ein wasserführender Grundofen, der diese Bezeichnung auch verdient, bis er betriebsbereit im Wohnzimmer steht? Setzen wir einfach mal 15T€ an, wohlwissend, dass bei entsprechender Größe, Optik, Masse auch 20T€ über die Ladentheke gehen können. Viel billiger geht kaum, sonst landen wir wieder bei der Blechkiste mit ein bischen Speckstein drumherum.

    Was kostet eine LWP? Da bewegen wir uns wohl in einer Preisklasse zwischen 10T€ und 15T€ bis sie fertig montiert und angeschlossen ist.
    Dann braucht´s noch den "Kleinkram" wie Schornstein, Pufferspeicher, WW-Speicher, Pumpen, Zähler usw. usw. bis das alles funktionsbereit im Keller steht sind auch schnell mal 10T€ weg.
    So, und jetzt kommt noch die PV Anlage. Je nach Dachlfläche und Leistung reden wir von 5T€ (Mini-Anlage) bis in Richtung 15T€ (10kW Klasse), fertig montiert und betriebsbereit.

    Achtung, die Preisangaben sollen nur mal die Größenordnung verdeutlichen über die wir hier reden. ich habe nicht umsonst darauf hingewiesen, dass man sich Angebote einholen muss. Mir ist auch klar, dass man genauere Preise erst nach sorgfältiger Planung und Einholen von Angeboten nennen kann.
    Was man aber aus den Schätzungen entnehmen kann, es wird wohl sehr schwer die Gesamtkosten deutlich unter die 40T€ zu drücken, ohne dass man erhebliche Abstriche am Konzept vornimmt.

    Ach ja, Gasbrennwert, das wird sich inkl. Solar in der gleichen Größenordnung abspielen wie die LWP, wenn nicht gar etwas teurer werden. Das kommt darauf an, was der Versorger für den Gasanschluss verrechnet, ob man eine billig(st)e Therme nimmt, wie man die Solarfläche und deren Einbindung plant, usw. Vorteil der LWP im Vergleich zur Gastherme, der Wartungsaufwand ist geringer, keine Schornikosten (obwohl der wegen des Ofens sowieso in´s Haus kommen muss).
     
  14. reezer

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    die PV Anlage ist der einzige Teil der aufgeführten Möglichkeiten, der sich jemals "amortisieren" wird.
    Selbst wenn überhaupt nichts von der erzeugten Energie selbst verbraucht würde (Volleinspeisung), kommt der Anschaffungspreis (einigermaßen günstige Rahmenbedingungen vorausgesetzt) durch die Einspeisevergütung in einer Größenordnung von 12-15 Jahren wieder herein.
    Und jede selbst verbrauchte kWh verbessert die Bilanz.
    Das hat aber mit der Beheizung des Gebäudes erst einmal nichts zu tun
     
  15. #35 bigmasterbe, 05.11.2014
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    Hallo R.B.,

    du hast die Frage hier sehr detailliert beantwortet. Ich überlege gerade auch in dieser Richtung. Sind denn in deiner Schätzung von ca. 40k € auch die Heizflächen (Fußbodenheizung, Wanderung, etc.) und die entsprechende Rohrleitung durchs ganze Haus schon mit einkalkuliert?
    Du erwähnst zwar Heizflächen, bin mir aber jetzt nicht ganz sicher...

    Danke und viele Grüße
     
  16. R.B.

    R.B.

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    Die Rechnung ist schwierig, da man nicht sagen kann, ob die Module in 15 Jahren überhaupt noch funktionieren, ob der WR zwischenzeitlich das Zeitliche gesegnet hat, usw. Ich stimme Dir aber zu, dass die Anlage im Idealfall nach etwa 15 Jahren ihre Kosten wieder eingespielt hat. Eine Rendite hat man da aber immer noch nicht realisiert. Muss man die Investition finanzieren, dann sieht es noch schlechter aus.

    Deswegen kann man nur über den Eigenverbrauch punkten, doch gerade der Eigenverbrauch passt meist nicht zum Ertragsverlauf. Dann hilft nur speichern, was wiederum die Investitionskosten in die Höhe treibt.
     
  17. R.B.

    R.B.

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    Nein. Ich habe zwar einen groben Posten mit 10T€ für Speicher, Pumpen, Schornstein etc. angesetzt, aber die komplette Gebäudeinstallation kriegt man in dem Betrag nicht unter. Allein für sagen wir mal 160m2 FBH können Kosten von 3-5T€ auflaufen, je nach System, Verlegeabstand usw. Auch die Sanitärinstallation, also KW und WW Leitungen, Zirkulation etc. gibt´s nicht gratis.
    FBH Verteiler, ERR, Anbindung an die FBH Verteiler, das alles kostet natürlich auch ein paar Euro.

    Meine obigen Zahlen sollten auch keine Kalkulation sein, sondern nur mal grob die Richtung aufzeigen. Ich würde mir nicht anmaßen anhand der spärlichen Infos eine verlässliche Kalkulation abzuliefern.
     
  18. #38 tomtirol, 05.11.2014
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    die grobe Richtung von R.B. stimmt schon. Wir hatten auch mit dem System einer Holzheizung in Kombination mit einem 3.000 Liter Puffer und Solaranlage geliebäugelt.
    Holz inkl. aller Gerätschaften ist vorhanden. Als ich das erste Angebot (ca. 40.000€) bekommen habe, habe ich das Ganze schnell verworfen. Beinhaltet waren der Ofen, der Puffer mit Frischwasserstation, die Solaranlage (ca. 11m²), sowie die Verrohrung (Anschluss Ofen an Puffer, etc.). Diese Art der Heizung war die teuerste Möglichkeit und zusätzlich noch mit Arbeit und Dreck verbunden. Nicht zu vergessen, dass wir wahrscheinlich im Winter mit offener Terassentür im Wohnzimmer gesessen wären ;)

    Schlussendlich ist es auf eine Gastherme hinausgelaufen, da der Anschluss an die Erdgasleitung kostenlos war und der Verbrauch mit ca. 400-500€/Jahr verschwindend gering ist. Investition lag bei ca. 8.000€ für Therme, 300 Liter Boiler und Verrohrung. Das schöne daran ist, dass alles unter der Treppe Platz gefunden hat. Auf eine Solaranlage haben wir übrigens auch komplett verzichtet, da sich diese nach ca. 70 Jahren amortisiert hätte, wenn überhaupt. Was wir uns allerdings gegönnt haben ist ein Kamineinsatz, welchen wir mit Schamottsteinen ummauert haben, speichert also für längere Zeit die Wärme und verwandelt den Wohnraum nicht sofort in eine Sauna.

    Gruß
     
  19. R.B.

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    Genau das ist nämlich der Knackpunkt. Bei einem gut gedämmten Haus ist der Heizwärmebedarf so gering, dass man hohe Investitionskosten niemals amortisieren kann. Da gehört dann schon eine gehörige Portion Enthusiasmus dazu damit man die Investition unter "Hobby" verbucht.

    Jede kWh die aus regenerativer Energie in Wärme umgewandelt wird, hilft unserer Umwelt, doch wenn man genau hinschaut, dann stimmt das auch nur bedingt. Holz ist ja auch nicht in beliebiger Menge vorhanden, und braucht sehr lange bis es nachwächst. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden ganze Landstriche verwüstet weil die Menschen immer mehr Holz brauchten.Deswegen hat in meinen Augen Energiesparen höhere Priorität, denn jede kWh die man nicht braucht hilft der Umwelt wirklich.

    Abgesehen davon muss man sich das auch leisten können und wollen.
     
  20. flo79

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    bast. Dieser Faden wird scheinbar von hinten aufgezäumt. Normal werden immer Berechnungen gefordert. Hier hat ein Ofenbauer mal was von 7kw gesagt und das wird so angenommen. Ich würd mich da nicht drauf verlassen. Lasse erstmal gescheit rechen. Und dabei mußt du erstmal festlegen ob jetzt eine Lüftungsanlage kommt oder nicht. Ihr wohnt in einer milden Gegend (Auslegung -12) und wenn es von der Dämmung her ein richtiges kfw70 Haus wird gehe ich eher von 6kw aus. Mit Lüftung noch darunter.

    Deine Frage nach dem Backup-System stellt sich so für mich nicht. Sowohl eine LWP als auch Gas plus Solar sind vom Preis eine vollwertige Heizanlage. Da sparst du nullkommanix. Im Gegenteil. Mit dem Grundofen mit Wasseranschluß wird alles noch teurer. Was soll der lt. deinen Vorschlägen überhaupt kosten?

    Ich würde das so nicht angehen. Erstmal die Berechnungen machen lassen. Überlegung Lüftung ja oder nein. Als Primärheizsystem würde ich etwas wählen das nicht vom Bediener abhängig ist und automatisch funktioniert. Könnte mir bei dir Gas oder eine Luft-WP vorstellen. Ein asiat. Hersteller mit P. hat da ein Kompaktmodell mit 5kw Leistung das mit Montage für ca. 4.500 Euro zu bekommen ist. Dazu einen Warmwasserspeicher nach euren Bedürfnissen. Dach könnte man dann mit einer PV-Anlage belegen.

    Der Ofen steht eh im größten Raum und in der unteren Etage die am meisten Heizbedarf haben dürfte. Warum willst du hier einem mit Wasseranschluß? Wird nur kompliziert und teuer. Wenn ihr unbedingt wollt baut das einen kleineren Grundofen ohne diese Technik ein. Alternative hierzu wäre eine gemauerter Kamin oder ein Speicherofen in der Preisklasse 4-5.000 Euro. Kenne jetzt 3 Haushalte die einen solchen praktisch als Alleinheizung nutzen für eine vergleichbare Wohnfläche wie ihr.

    Natürlich kann man das auch alles so machen wie du geplant hast. Aber ob das praktisch ist oder günstig in der Anschaffung wage ich zu bezweifeln.

    Gruß Flo
     
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