Welcher Stein die 237.te

Diskutiere Welcher Stein die 237.te im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen! Ich beabsichtige neu zu bauen. Folgende Rahmenbedingungen stehen fest: * EFH in 1,5 oder 2 geschossiger Bauweise *...

  1. Wiebke

    Wiebke

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    Hallo zusammen!

    Ich beabsichtige neu zu bauen.

    Folgende Rahmenbedingungen stehen fest:

    * EFH in 1,5 oder 2 geschossiger Bauweise
    * Satteldach
    * Monolithisch (mit Putz)
    * möglichst energieeffizient
    * kein Erdbebengebiet
    * Neubaugebiet mit relativ dichter Bebauung (relativ hohe Schallschutzanforderung)
    * kein Keller

    Ich beschäftige mich schon recht lange mit der Thematik, komme aber nicht so recht weiter.
    Als Laie finde ich mich in dem Urwald an Infos und Meinungen nicht zurecht.
    Jeder Anbieter verkauft "sein Kind" natürlich als das beste ( Xtong, Wienerberger,...)

    Welchen Stein würdet ihr empfehlen?
    Mein Hauptaugenmerk gilt dem energieeffizienten, aber gesunden bauen.

    Mit Aspekten wie Fenstern, Haustür, Heizung und Co würde ich euch im Anschluss nerven

    Der Preis ist bis zu einem gewissen Maße zweitrangig, da ich der Meinung bin, dass ich lieber in eine nahezu perfekte Gebäudehülle investiere, als es den Energieversorgern nach zu werfen.
    Ich möchte eine zukunftsorientierte und -sichere Bauweise wählen.

    Sagt mir bitte, wenn bereits hier ein Denkfehler meinerseits vorliegt.

    Ich habe das Forum bereits durchforstet, jedoch ist ja jedes Bauvorhaben individuell. Außerdem könnte es ja vielleicht Neuerungen auf dem Markt geben, welche in den schon älteren Beiträgen dementsprechend noch nicht berücksichtigt sind.

    Herzlichen Dank!
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Auch wenn ich persönlich eher zu einer Variante mit WDVS tendieren würde, zumindest wenn hohe Wärmedämmwerte erreicht werden sollen, kann man mit vielen Materialien ordentliche Wände bauen.

    Dann würde ich mal in Richtung T7 oder T8 denken, bei 42,5cm erreichst Du damit einen U-Wert bis 0,16W/m2K bei eine Schalldämmmaß von bis zu 49dB.
    Eine Wandstärke von 49cm finde ich persönlich nicht so prickelnd, dann würde ich doch eher auf eine Variante mit WDVS setzen.
    Eine dünnere Wand macht sich hinsichtlich Wärmedämmung nicht so extrem bemerkbar, aber die Schalldämmung geht um 2-3dB zurück. Die 42,5cm sind in meinen Augen ein guter Kompromiss.

    Schallschutz funktioniert aber nur, wenn alle Komponenten dahingehend optimiert werden. Was nutzt eine Schalldämmung der Wand von 49dB wenn daneben ein riesiges Fenster verbaut wird das vielleicht gerade mal 32dB erreicht? Was ist mit dem Dach? Da gibt es eine Menge Dinge zu beachten die weit über die Auswahl des Steins/Ziegels hinaus gehen.
     
  3. Wiebke

    Wiebke

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    Danke für die zügige Antwort.
    Für mich persönlich kommt kein WDVS in Frage.
    Ich wohne zurzeit in einem Haus mit knapp 50 cm Wandstärke. Die dicke Wandstärke stört mich bisher nicht wirklich.

    Zu welchem Hersteller (der Steine) würdest du tendieren?
    Baugrundstück liegt in NRW.
    In Sachen Fenster, Dach und Co. werde ich im Anschluss fragen.

    Wie du schon sagst: es gibt da sooooo viel zu beachten!
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Ich glaube die nehmen sich nicht viel, aber wenn´s um Mauerwerk, Verarbeitung Co. geht fehlt mir dazu die Erfahrung. Ist nicht mein Revier. Am besten die Firma fragen die das verarbeiten soll. Herstellerdiskussionen gibt es hier im Forum sowieso nicht, sonst müsste ich meinen eigenen Beitrag zensieren. ;)
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Links oben auf der Seite findest Du jemanden. Ob die auch in NRW liefern, oder ob es da wieder jemand anderen gibt, das kann ich nicht sagen. Es sollte aber nicht schwer sein das in Erfahrung zu bringen.

    http://www.bauexpertenforum.de/custompage.php
     
  6. #6 Ralf Dühlmeyer, 03.03.2015
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    Da isser wieder, mein Einsatz:
    Definiere gesundes bauen!!!!

    Hoher Schallschutz, gute Dämmung, kein WDVS -> KS in 17,5 oder besser 24 cm mit einer Vorhangfassade, hinterlüftet.
    KS = hoher Schallschutz und gute Speicherfähigkeit
    Dämmstärken bis über 30 cm möglich, Einblasdämmung möglich, Oberflächenauswahl von Putz bis Holz

    Dann T7 in 42,5, besser 49 cm


    Aber - ein Haus ist ein Gesamtsystem! Da kann man nicht unbedingt sich einzelne Komponenten mit Frageblöcken hier zusammenpuzzlen. Oft genug muss man einen Tod sterben.
    Auch Hersteller sind nachrangig. Wichtig sind die Kenndaten (Tragfähigkeit, Dämmung, Schallschutz, usw) und die Erfahrung der Handwerker.
    Was nutzt Dir der Supa-Dupa-Stein, wenn den in der Gegend keiner anfasst, weil völlig unbekannt. Wie gesagt, einen Tod ............

    Zukunftsorientiert und sicher ist oft genug ein Widerspruch in sich.
    Sicher = erprobt = eher altbacken = ggf in 15 Jahren Vergangenheit.
    Zukunftsorientiert = rel. neu = wenig Langzeiterfahrung = Risiko von zukünftigen, systembedingten Schäden
     
  7. Wiebke

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    Mit zukunftsorientiert meinte ich nicht "neu", sondern solide. Meinetwegen auch gerne altbacken. Auf das man "aufbauen" kann.
    Keinen Schnickschnack, den keiner kennt.
     
  8. R.B.

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    Da sollte man dann auch an die regionalen Gepflogenheiten denken. Nicht jedes Haus passt in jede Region. Eine Wand prägt ja auch die Optik eines Gebäudes. Je nach Haus(typ) kann es dann von Vorteil sein, wenn man einem bestimmten Wandaufbau den Vorzug gibt.
     
  9. Wiebke

    Wiebke

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    Jepp
    Teilweise gibt das Neubaugebiet einem ja schon viel vor an Beschränkungen, Auflagen und Co.
     
  10. flo79

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    Klar kann man jetzt wieder viel schreiben. Aber wenns ne Putzfassade sein soll und mono. Bauweise würds bei mir ein 36,5er T8 mit Perlitefüllung und V-Plus System werden.

    Viele Begründungen möchte ich nicht liefern da das wieder ausufert.
     
  11. #11 Ralf Dühlmeyer, 03.03.2015
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    Gelesen, flo?
    36,5er T8 erfüllt das nicht wirklich.
     
  12. flo79

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    Gelesen Ralf. Ein 36,5 er Kalksandstein erfüllt das nicht. Ein T8 schon auch wenn ich nicht auf PH-Werte oder von Holzständerbauten komme. Ich möchte hier nicht groß rumschreiben weils eh nichts bringt. Das sieht jeder anders. Aber bei Putz und mono wärs bei mir halt der genannte Stein.

    Fertig.
     
  13. R.B.

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    Na ja, ein U-Wert von 0,21W/m2K ist jetzt nicht so berauschend, vor allen Dingen wenn man einfach noch eine Schippe drauflegen kann. Wenn schon, dann richtig. An der Wand kannst Du zukünftig nichts mehr verändern, und auf einen 365er T8 wirst Du auch kein WDVS draufpacken können (na ja, theoretisch schon, aber praktisch eher nicht).
     
  14. mls

    mls Bauexpertenforum

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    da -fast- alle wesentlichen argumente bekannt sind (zumindest
    irgendwo im forum genant wurden > s. meine signatur), ist hier der
    fehlende hinweis zur energetischen zukunft der 36.5er-perlitis:
    zusammen mit e. wdf-vorsatzschale kommt man auf einen u-wert
    von rd. 0,11 .. wenn das nicht reicht, fehlt´s woanders ;)
     
  15. #15 NixPlan, 03.03.2015
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    Da Effizienz ein Verhältniss von Nutzen zu Aufwand beschreibt, würde ich durchaus sagen das ein T8er Stein in 36,5 energieeffizient ist. Das ganze in T7 und 42,5cm ist bestimmt im Verbrauch energieeinsparender, aber nicht effizienter.
     
  16. R.B.

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    Aber wozu dann viel Geld in einen dämmenden Ziegel investieren? Ein 42,5er T7 und er hat für die nächsten Jahrzehnte Ruhe (sonst müssten wir 99,99% aller Häuser in DE abreißen).

    Das würde ich so pauschal nicht behaupten. Das Haus wird ja sicherlich ein paar Jahre genutzt, und da kann jede Schätzung in die Zukunft ganz schnell in die Hose gehen. Wenn sich der TE "energieeffizient" auf die Fahne schreibt, dann sollte er schon etwas mehr tun als gerade mal die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Klar kann man mit einem 36,5er T8 bauen, die EnEV wird problemlos eingehalten, und wenn der Rest des Gebäudes noch passt ist ja alles im grünen Bereich, aber es geht nicht nur besser sondern deutlich besser.

    Ich behaupte ja auch nicht, dass ich ein ökologisches Auto möchte, und kaufe dann ein Auto mit 10Litern/100km nur weil es billiger ist.
     
  17. flo79

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    R.B. Das ist deine Meinung. Ich hab ne andere. Dein 42,5er T7 hat 0,16er Wert, der T8 0,21. Themenstarter baut in einer milderen Gegend von D. Wie groß ist der Unterschied in Euro bei einem durchschnittlichen EFH durch den Mehrverlust über die Außenwände??? Ich weiß du kannst das rechnen. Von euch Experten kam doch immer ein Haus hat mehr als Außenwände...
    Und öko war nicht der einzige Ansatzpunkt. Auch Schallschutz und Qualität/Haltbarkeit. Besser der dünnere T8 oder der dickere T7? (Datenblätter sagen T8) Des weiteren die Geschichte mit dem neuen Lochbild T7. Gabs erst nen Faden dazu wo sich Josef nicht positiv geäußert hat. Denke der hat schon paar Steine verarbeitet in seinem Leben. Die Haustechik spielt ebenfalls ne Rolle.

    Des weiteren hat mls schon nen Lösungsansatz geliefert für 20-30 Jahre später. Wenns denn überhaupt sein muß. Denn das "öko" wird auch vom Nutzerverhalten der Bewohner geprägt.

    So scho wieder viel mehr geschrieben als gewollt.

    PS: Wenn ich PH-Wände haben will mit 0,10 baue ich nicht mono!
     
  18. JarnoC

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    T8 hat einen uwert 0.19 oder?
     
  19. JarnoC

    JarnoC

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    Warum kein Porenbeton?
     
  20. R.B.

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    Bei welcher Wandstärke? ;)

    Mit 36cm T8 kommst Du auf etwa 0,21W/m2K, bei 42,5cm auf etwa 0,18W/m2K.
     
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