Schwindverhalten Porenbeton / Ziegel

Diskutiere Schwindverhalten Porenbeton / Ziegel im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir würden gerne mit einen 425er Borenbeton-Stein bauen. Unser Bauunternehmen hat nun gesagt, wenn wir in 425 bauen wollen, dann sollen...

  1. woce82

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    Hallo,

    wir würden gerne mit einen 425er Borenbeton-Stein bauen. Unser Bauunternehmen hat nun gesagt, wenn wir in 425 bauen wollen, dann sollen wir lieber einen Ziegelstein nehmen, da diese nicht mehr zu sehr schwinden. Bei den Porenbeton würden wir sehr viele Risse bekommen. Ist da was dran?

    Gruß Michael
     
  2. flo79

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    Warum 425mm? 365er ist eine gängige Stärke und bestimmt einiges billiger in der Gesamtausführung. Vom U-Wert nimmt sich das kaum was. Also wenns preiswert sein soll 365mm 09er Porenbeton. Außerdem gewinnt ihr dadurch auch noch Fläche die in München nicht ganz billig ist.

    Was verarbeitet euer Bauunternehmen normalerweise und wie wirkt sich das preislich aus?

    Zu deiner eigentliche Frage schreibt bestimmt noch jemand etwas.
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Vielleicht weil nicht jeder nur billig bauen möchte?
    Klar kann man so bauen, dass man gerade noch die EnEV erfüllt. Ob das sinnvoll ist, das steht auf einem anderen Blatt.
     
  4. woce82

    woce82

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    Das versuche ich gerade zu kalkulieren, was an Mehrkosten auf mich zukommen, wenn ich einen 425er nehme.. Vom Material ist das nicht die Welt.., aber das habe ich in einen anderen Thread schon geschrieben...
     
  5. R.B.

    R.B.

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    In Bayern bist du quasi im Ziegelland ;)
    PB kennen die dort gar nicht :D
     
  6. flo79

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    R.B. Wieder das Thema. Hatten wir schon vor einigen Tagen. Da gings aber noch um einen T7 Perlite wo die Differenz wohl noch größer ist. Denkst die 6cm Porenbeton bringen energetisch viel? Ich nicht. Das Geld kann man woanders sinnvoller verwenden. Dach, Fenster, Haustechnik, Urlaub fahren...

    woce. Wie willst das selber kalkulieren? Deine Baufirma macht dir Angebote und die kannst du vergleichen. Kannst gerne machen. Bei den letzten die ich gesehen habe hat sich das einfach nicht gelohnt.
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Na ja, ob 36cm PB mit Lambda 0,09 oder 42cm mit einem T7, das macht immerhin einen Unterschied von 0,24W/m2K zu 0,16W/m2K.

    Warum sollte man heute ein Haus bauen das mit der nächsten EnEV bereits zum alten Eisen gehört? Nur wegen der paar Euro für´s Mauerwerk? Billiger gibt´s den besseren U-Wert nie wieder.
     
  8. flo79

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    Das war das andere Beispiel. Hier ist der Unterschied 6cm Porenbeton 09er. Also 0,24 zu 0,21. Bei einem normalen EFH macht das doch nichts aus. Preislich aus den Beispielen die ich kenne schon. Es ist ja nicht nur der Stein allein sondern auch alles was dranhängt.

    Und altes Eisen. Wenn ich sage ich möchte nicht 0,24 bauen sondern 0,15 oder besser dann ok. Aber nicht bei so kleinen Unterschieden. Häuser aus den 60igern gibts auch noch und werden nicht bei jeder neuen ENEV abgerissen oder neu gedämmt. Sollte das mal wirklich nicht mehr reichen kann man jederzeit bei der Putzsanierung eine Dämmung anbringen. Selbst wenn es nur 6cm wie der jetzige Unterschied der Mauerdicke wären würde z.B. bei einer Neopor oder Resolplatte ein besserer Wert rauskommen als mit dem Porenbeton. Und wer weiß was es in Zukunft für Dämmstoffe gibt.

    Ich bleibe dabei. Entweder gleich gescheit auf PH-Wert oder knapp darüber dämmen oder eine preiswerte Standard-Variante. Biserl mehr nur damit man was gemacht hat oder ein gutes Gefühl hat halte ich nicht für zielführend.
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Nur du hast von Lambda 0,09 geschrieben, sonst niemand. Weder in dem thread vom letzten Jahr, noch dem aktuellen war ein PB mit 0,09 gesetzt. Im letzten Jahr stand ein U-Wert von 0,18W/m2K zur Diskussion, ,evtl. auch KS mit WDVS.

    Das Argument, man könne ja noch ein WDVS anbringen ist doch Unsinn. Das wird unbezahlbar und wird sich niemals rechnen können. Wie hoch ist der Aufpreis zwischen dem 36er in 0,09 und 42cm in 0,07? Vielelicht 30,- €/m2 Wandfläche, vielleicht auch 40,- € wenn´s viel wird (müsste ich jetzt nachschauen). Dafür kriegt Du in ein paar Jahren nicht einmal einen neuen Anstrich, geschweige denn ein WDVS.
     
  10. flo79

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    Schau mer mal was es es wird wenn die konkreten Angebote vorliegen. Dann reden wir weiter. Außerdem ist es wurscht welcher Lambda wenns der gleiche Stein ist und es nur um die Wandstärke geht. Aber ein 08er PB wird wieder teurer. Und ich bin gespannt ob der Aufpreis von nem 09er 36,5 PB auf nen 42,5 T7 perlit nur der von dir genannte wäre. Komisch das dann nicht jeder damit baut.

    Wie gesagt abwarten...
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Wer sagt was von T7? Es gibt auch PB mit 0,07.

    Warum nicht jeder damit baut? Bei der Entscheidung für einen bestimmten Wandaufbau gibt es halt noch mehr wie nur die Wärmedämmung. Es gibt Firmen die kennen eine T7 nicht, andere wiederum bauen nicht mit PB, usw. usw.
     
  12. flo79

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    Das spielt keine Rolle welcher Stein. Es ging um 36,5 oder 42,5. Ich gehe schon davon aus das der Themenstarter in beiden Fällen den gleichen Stein verbauen würde.

    Ja es gibt noch mehr als die Wärmedämmung. Unter anderem auch den Preis. Wie gesagt ich warte mal ab was das Papier sagt.
     
  13. R.B.

    R.B.

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    Dann lag meine Aufpreisschätzung nicht weit daneben.
     
  14. flo79

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    Nö stimmt nicht. Themenstarter hat das so geschrieben. Das ist korrekt. In meinem Beitrag gings aber um den Preisunterschied 07er in 42,5 cm zu 09er in 36,5 und darauf hast du auch geantwortet. Ist aber auch egal da es wahrscheinlich eh nicht so kommen wird.

    Mal was anderes. Offene Frage aus dem letzten Thema und hier auch passend. Antwort kam von dir bisher nicht. Welcher zusätzlicher Wärmeverlust entsteht bei einem durchschnittlichen EFH durch den unterschiedlichen Wandaufbau? Gerne auch an diesem konkreten Beispiel. Dazu bräuchten wir dann noch die Zahlen von woce82.

    Danke und Gruß Flo
     
  15. rage82

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  16. R.B.

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    Solche und ähnliche Beispiele habe ich hier schon mehr als einmal vorgerechnet. Ob 36,5cm mit Lambda 0,09 (U-Wert 0,24W/m2K) oder 42,5cm mit lambda 0,07 (U-Wert =0,16W/m2K), das macht ca. 8kWh/m2*a, je nach Region. Bei einem EFH mit 200m2 Wandfläche sind das 1.600kWh pro Jahr. Gerechnet mit dem heutigen Energiepreis sind das nur etwa 120,- € pro Jahr die man sparen könnte, aber ein Haus, und insbesondere die Fassade, ist ja auf Jahrzehnte ausgelegt. Die Fassade wird in den nächsten 30 oder 40 Jahren kein Mensch mehr anrühren, da kommt bestenfall ein Eimer frische Farbe drauf. Wie der Energiepreis dann aussehen wird, da darfst Du beliebig spekulieren. Nur zur Erinnerung, vor 40 Jahren hat Heizöl 10Pfg./Liter gekostet. Die Gehälter sind in den 40 Jahren nicht einmal annähernd so schnell gestiegen wie die Energiepreise.
    Auch der Energiepreis von aktuell um die 7Ct./kWh war schon einmal höher, momentan ist Energie relativ günstig. Das kann (und wird) sich schnell wieder ändern. Dann werden aus den 120,- € halt 150,- € p.a. und in 10 Jahren können es auch 300,- € p.a. sein, in 20 oder 30 Jahren.......

    Was man auch bedenken sollte, unsere Regierung hat die Zielrichtung für die Entwicklung der EnEV bereits heute vorgegeben. Da sollte man sich auch Gedanken über den Werterhalt seiner Gebäude machen. Sicherlich lässt sich auch ein Haus das heute "nur" die EnEV erreicht noch verkaufen, aber wenige Prozent Abschlag genügen und man hat mehr verloren als die paar cm "bessere" Wand gekostet hätten.

    Es ist letztendlich eine grundlegende Entscheidung "wie man bauen möchte". Es gab schon immer Bauherren die nur das Notwendigste gebaut haben, und Bauherren die halt etwas besser gebaut haben. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.

    Ach ja, über so Themen wie Hitzeschutz, Schall usw. könnte man auch nachdenken.
     
  17. woce82

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    Danke für eure Antworten. Momentan ist es eben so, dass wir unseren Bauplan von einem Architekten machen lassen (erstmal bis zur Genehmigungsphase). Und ich wollte den Plan eben schon soweit fertig haben, dass "alles" paßt. Und nicht noch was umänder, wenn wir nun statt einen 365er einen 425 Stein wollen usw.... Darum versuche ich gerade die beste Lösung für uns zu finden..
     
  18. R.B.

    R.B.

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    Dann solltest Du Deinem Planer aber schon vorgeben, ob er nur nach EnEV oder Kfw70 oder 55 oder was auch immer "planen" soll.
     
  19. flo79

    flo79

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    R.B. Danke für die Berechnung. Wie du selber schreibst ist das schon der Unterschied von 36,5er 09 auf 42,5er 07. Also extremer als nur einfach 6cm mehr Wandstärke beim gleichen Stein. Rechnen wir einfach mal krass 300 Euro Unterschied ab dem ersten Jahr auf 30 Jahre. Wären 9.000 Euro Mehrkosten für Energie. Mauerwerk hast du mit 40 Euro Mehrkosten pro qm gerechnet. Wahrscheinlich langt das aber nicht für den T7 Perlit. Porenbeton gibts auch mit 07 aber Festigkeit 1,6! Bei deinen 200qm wären das 8.000 Euro ohne Finanzierugskosten. Zusätzlicher Raumgewinn durch die etwas dünnere Wand auch nicht berücksichtigt.

    Natürlich sind auch Hitzeschutz und Schall wichtige Punkte. Allerdings muß man dann nachdenken ob man überhaupt Porenbeton verwendet. Bzgl. Schall sagen ja die Datenblätter der Hersteller das die 42,5 gegenüber den 36,5ern im Nachteil sind. Dieses Thema hatten wir ja schon mal.

    Recht hast du natürlich was die Vorgaben des Bauherren betrifft. Er sollte schon wissen was er erreichen will.
     
  20. woce82

    woce82

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    Ein 42,5 soll schlechter Schall dämmen wie ein 36,5? Kann man das irgendwo nachlesen?
    Ein Punkt für den 42,5 war für uns auch eine ggf bessere Schalldämung..
     
Thema: Schwindverhalten Porenbeton / Ziegel
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