Heizungskosten für Heizwerttherme Bosch Junkers ZR18/3 kalkulieren

Diskutiere Heizungskosten für Heizwerttherme Bosch Junkers ZR18/3 kalkulieren im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, durch eine Erbauseinandersetzung stand nun längere Zeit unser Familien - EFH leer. Die laufenden Kosten hatte ich erst einmal...

  1. log111

    log111

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    Hallo,

    durch eine Erbauseinandersetzung stand nun längere Zeit unser Familien - EFH leer. Die laufenden Kosten hatte ich erst einmal übernommen.
    Seit dem 27.08.14 bis zum 15.03.15 hab ich nun die Gasverbrauchskosten hochgerechnet und war ziemlich erstaunt.
    Im Haus ist eine Bosch Junkers ZR18/3 mit einem 120L Brauchwasserspeicher verbaut. Die Brauchwassererwärmung ist wegen des derzeitigen Leerstands ausgeschaltet und die Therme läuft morgens und abends verteilt insgesamt 4-6h pro Tag um den Frostschutz zu gewährleisten. Seit dem 27.08.14 bis zum heutigen Tage sind dabei 674m³ Erdgas verbraucht worden. Das entspricht mit Grundgebühr ca 72€ pro Monat.
    Die Thermostate stande auf * bzw. 1 und es handelt sich dabei um ca 105m² Wohnfläche + 53m² Keller. Das Haus ist freistehend, mit Porothonsteinen gemauert und hat außen Kalkputz.
    Denn Gasverbrauch finde ich schon ziemlich heftig.
    2 Fragen dazu:
    1. Ist der Verbrauch normal?
    2. Mit welchem ungefähren Verbrauch kann man zukünftig rechnen, wenn das Haus mit 2 Personen bewohnt wird?

    Ich frage so "blöd", da ich mit diesem Thema bisher keinerlei Erfahrungen habe.

    Besten Dank für Eure Hinweise.
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Ich nicht. Immerhin reden wir hier über den Heizenergieverbrauch einer (fast) kompletten Heizsaison, auch wenn die Bude nicht komplett beheizt wurde. Was jetzt die nächsten Monate noch kommt ist Kleinkram.

    Um die Therme nur für den Frostschutz einzusetzen, hätte man auch die Heizwassertemperatur reduzieren sollen. Ansonsten sind solche Heizwertthermen ziemlich ineffizient, gerade wenn Teillast ausreichen würde.
    Stell Dir vor die Karre steht mit Vollgas an der roten Ampel und es wird nur ab und zu für eine sehr kurze Phase die Ampel auf grün geschaltet.

    Unter den genannten Bedingungen ist der Verbrauch nicht zu bemängeln. Die Kiste hat sich monatelang auf Temperatur gehalten, nur um ab und zu mal ein bisschen heißes Wasser in den Heizkreis zu schieben.

    Das kann man nicht abschätzen, weil der zukünftige Verbrauch maßgeblich von Eurem Nutzerverhalten abhängen wird. Hinzu kommt dann der Dämmstandard des Gebäudes (irgendein verputzer Ziegel sagt dazu nicht viel aus).
    Das können dann zukünftig 2.000m3 sein oder auch 3.000m3, da kann man nur raten.
    Wenn es sich um eine Erbauseinandersetzung handelte, dann könnte man ja auch in die alten Unterlagen schauen, was die bisherigen Bewohner so in den letzten Jahren an "Verbrauch" hatten.

    Ich würde über einen Austausch nachdenken. Gasbrennwerter haben sich in den letzten 20 Jahren bewährt. Dank besserer Regelungstechnik kann sich die Therme auch besser auf Euer Nutzerverhalten einstellen.
     
  3. log111

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    Ja ich habe die Abschlagszahlungen des Erblasser einsehen können. 100€ pro Monat, allerdings wohnte er alleine in dem Haus und war offensichtlich sehr sparsam. Ich rechne bei einem 2 Personenhaushalt mit mindestens 160€, eher 170-180€ pro Monat.
    Das Haus ist zwar massiv mit Porothonsteinen und Kalkputz gebaut, allerdings nicht gedämmt und hat auch "nur" 2fach verglaste Fenster.

    Noch ein ganz anderes Thema. Die Zirkulationspumpe Wilo Z15C ist fest. Das ist noch das alte ovale Modell.
    Nun hat mir mein Heizungsmonteur die aktuelle Wilo Z15C (nur Motortausch) bzw die Wilo-Star-Nova angeboten. Welche Pumpe ist die bessere Wahl?
    Ich will das Ding zukünftig dann über eine Zeitschaltuhr laufen lassen.

    Danke.
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Die Abschlagszahlungen sagen nicht viel aus. Es gibt ja eine Menge verschiedener Tarife für die Gasversorgung. Dazu muss man die Abrechnung im Detail anschauen (sprich die kWh genauer betrachten).

    Hauptunterschied ist die Leistungsaufnahme, die bei der "alten" immehin 22W betrug, während sich die neue mit 4,5W zufrieden gibt. Das ergibt bei 16h täglicher Betriebszeit eine Einsparung von 280Wh pro Tag oder knapp über 100kWh pro Jahr. Bei durchschnittlich 25Ct./kWh liegt das jährliche Einsparpotenzial bei 25,- €.

    Für die "alte" Pumpe gibt es noch alle Ersatzteile, angefangen von Dichtungen, Laufrad, bis hin zum kompletten Servicemotor. Man könnte auch den "neuen" Servicemotor draufsetzen und hätte dann eine vergleichbare Leistungsaufnahme wie die Nova. Möchte man die alte aber auf den aktuellen Stand aufrüsten, dann legt man für die ganzen Kleinteile mehr auf den Tisch als für eine neue Pumpe.

    Ich weiß jetzt nicht, was Dir Dein Heizungsbauer angeboten hat, aber ich vermute mal, dass der Aufpreis zu einer komplett neuen Pumpe überschaubar sein dürfte, zumindest wenn bei der alten der komplette Motor gegen das neue (energiesparendere) Modell getauscht werden soll. Es könnte daher sinnvoller sein wenn man die komplette Pumpe ersetzt.
    Einen "alten" 22W Motor würde ich mir nicht mehr verbauen lassen, aber ich glaube die kriegt man sowieso nicht mehr. Aber vielleicht liegt ja irgendwo so ein Teil noch seit Jahren im Lager (dann würde ich es erst Recht nicht wollen). ;)
    Die neue gibt es auch im Paket mit einer externen Zeitschaltuhr, wenn ich mich richtig erinnere.
     
  5. #5 log111, 19.03.2015
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20.03.2015
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    @R.B. , der Jahresverbrauch muss demzufolge bei ca 18.000kWh gelegen haben.

    Zur Pumpe. Ich habe nun das konkrete Angebot in der Hand und bei dem Austauschmotor handelt es sich um die Art.-Nr.: 4132753.
    Wenn ich es richtig sehe, dann ist das der Antrieb der Wilo Star Nova Z.


    Diese ist ja recht energiesparend, also werd ich das Angebot wohl annehmen.
     
  6. R.B.

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    Wenn das Angebot deutlich günstiger ist als ein Kompletttausch, dann ist das OK.

    18.000kWh sind angesichts des Gebäudealters und der Heiztherme noch im Rahmen. Wie sich das durch das neue Nutzerverhalten verändert, kann man nicht vorhersagen. Der "Verbrauch" dürfte wohl steigen. Weitere Einsparungen sind sicherlich möglich. Dazu bedarf es aber Änderungen an der Gebäudesubstanz und eine Gasbrennwerter könnte auch noch dazu beitragen Energie zu sparen. Letztendlicht hat jedoch das Nutzerverhalten einen erheblichen Einfluss.
     
  7. log111

    log111

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    Ja das Angebot des reinen Motortauschs ist schon günstiger gewesen. Für die Nova-Z mit Anschluss-Stück + 1h mehr Einbauzeit müsste ich ca. 68€ mehr zahlen. (brutto)

    Ich empfinde die 18.000kWh als sehr sparsam. Vermutlich werden wir irgendwo bei 25.000-30.000kWh im Jahr liegen.
    Genau wissen wir das aber leider erst im Frühjahr 2016.
    Die Gebäudesubstanz soll eigentlich nicht verändert werden, dazu ist der Kostenaufwand für eine komplette Wärmedämmung des Hauses von außen einfach viel zu hoch.
    Da kann ich einige Jahrzehnte deutlich mehr Gas verbrauchen, bis sich das wieder rechnet. Ähnlich verhält es sich bei einem Brennwertgerät.
    Das Einsparpotential bewegt sich im einstelligen Prozentbereich, da die ZR18/3 schon bei 95% Wirkungsgrad ganz ordentlich arbeitet.
    Bis ich die ca 6000€ Umbaukosten durch den geringfügig abgesenkten Gasverbrauch eingespart habe, vergeht auch eine endlos lange Zeit.
     
  8. R.B.

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    Vorsicht, Denkfehler. Der Wirkungsgrad der Verbrennung hat nicht viel mit dem "Jahres"wirkungsgrad zu tun. Auch wenn der Unterschied beim Wirkungsgrad zwischen Heizwert und Brennwert im einstelligen Prozentbereich liegt, ergibt sich über das Jahr gesehen aufgrund des unterschiedlichen Laufverhaltens ein deutlich größerer Vorteil zugunsten des Brennwerters. Das Einsparpotenzial bewegt sich irgendwo zwischen 10% und 30%, je nachdem wie gut die vorhandene Therme schon optimiert ist. Läuft die vorhandene Therme neben der Spur, dann sind Einsparungen um 30% realistisch, ist die vorhandene Therme schon auf x Nachkommastellen hin optimiert (das ist so gut wie nie der Fall) dann bewegen wir uns eher bei 10-15%.

    Sollte Dein Jahresverbrauch tatsächlich in Richtung 25-30MWh gehen, dann wären 350,- € bis 400,- € (bei aktuellem Gaspreis) als jährliche Einsparung drin.

    Je nach Alter der Therme könnte man natürlich überlegen die noch ein paar Jahre zu betreiben, das ist keine Frage. Irgendwann muss sie sowieso ersetzt werden.
     
  9. #9 DerMarc, 20.03.2015
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    blödsinn gelesen, deswegen edit
     
  10. R.B.

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    Jepp. Sonst musst Du an unserem Bauexperten-Nachhilfekurs teilnehmen. :)
     
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