Fenstertausch oder Instandsetzung

Diskutiere Fenstertausch oder Instandsetzung im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo lieber Experten. Ich hoffe, ihr könnt mit ein wenig bei meiner Entscheidung helfen, wenn es um das Thema Fenster geht. Wir haben in...

  1. #1 sven101079, 15.07.2018
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    Hallo lieber Experten.

    Ich hoffe, ihr könnt mit ein wenig bei meiner Entscheidung helfen, wenn es um das Thema Fenster geht.

    Wir haben in unserem gesamten Haus derzeit ausschließlich Holzfenster. Das Geburtsjahr der Holzfenster variiert. Das Haus selbst ist aus dem Jahr 1969. Lediglich ein einziges Holzfenster ist auch noch aus diesem Jahr 1969. Das würde ich natürlich ohne Diskussion austauschen (Einscheibenverglasung und Lüftungsgitter geht gar nicht). Die anderen Holzfenster sind bereits vom Vorbesitzer des Hauses nach und nach mal ausgetausch worden. Ab 1985 bis zum Millenium 2000 wurden also alle Fenster ausgetauscht. Alle Holzfenster sind Mahagoni-Holzfenster. Dabei haben wir im Wohn- und Schlafzimmer 2 sehr große Hebe-Schiebetür-Elemente. Alle anderen sind normale Fenster bzw. Terrassen Flügeltüren.

    Eigentlich hatten wir bereits mit dem Gedanken gespielt, alle Fenster gegen neue Kunststoff-Fenster auszutauschen. Nun hatte ich aber vor ca. 2 Jahren einen Tischler im Haus, der mir vom Austausch abriet, weil er meinte, dass alle Fenster von der Substanz her tipitoppi wären und man die vorhandenen Fenster für günstiger Geld instandsetzen könnte (sprich: neue Verglasung, falls notwendig neue Beschläge, Einstellung, Schwierung, neue Dichtungen, neuer Anstrich, also quasi das Rundumprogramm). Wir waren trotzdem immer skeptisch und dachten weiter an einen Austausch der Fenster in neue Kunststoff-Fenster. Nun ist aber leider ein Schiebetür-Fenster defekt und müsste ohnehin repariert werden. Also hatte ich erneut einen Schreiner kommen lassen, um eigentlich nur das Fenster reparieren zu lassen, damit es sich wieder öffnen lässt. Wir hatten dem Schreiner vorab gesagt, dass die Reparatur nun nicht zu teuer werden dürfte, da wir die Fenster ohnehin beabsichtigen, auszutauschen. Und dieser Schreiner hat mir nun nochmals völlig unabhängig vom ersten Tischler ebenfalls davon abgeraten, alle Fenster zu tauschen. Er meinte ebenfalls, eine Instandsetzung würde bei diesen Fenstern weit mehr sinn machen. Nun war ich zunächst skeptisch, da ich dachte, dass dieser Schreiner das vielleicht auch nur sagt, um den Reparatur-Auftrag zu erhalten und vielleicht auch die übrigen Fenster dann instandsetzen darf. Dieser Schreiner meinte aber auch, er könnte mir ebenfalls ein Angebot für Kunststoff oder Holzfenster machen, wenn ich dann tatsächlich trotzdem austauschen möchte. Der der Austausch deutlich teurer wäre und der Schreiner mit einem Austausch ja noch mehr Geld verdienen könnte, gehe ich nun nicht mehr davon aus, dass seinem Ratschlag bestimmte Absichten zu Grunde lagen.

    Nun hatte ich mich auch mal im Internet etwas schlau gemacht, aber auch hier kann jede Menge für uns widers finden, die sowohl für als auch gegen eine Instandsetzung oder einen Austausch sprechen. Insbesondere die Seite von Konrad Fischer hat mich da sehr verunsichert. Mich würde daher mal die Meinung der Experten hier interessieren. Auch hier wird es sicherlich unterschiedliche Meinungen geben, ich hoffe aber dennoch durch eure Antworten ein Gefühl für die richtige Entscheidung zu bekommen.

    Die Verglasungen der derzeitigen Fenster sind wohl wie folgt:

    - Fast alle Fenster haben einen U-Wert von 3. Lediglich die folgenden weichen wohl ab.
    - In der Küche sind seltsamerweise Fenster, die bereits eine 3-fach-Verglasung haben. Den U-Wert weiß ich nicht, aber der Schreiner meinte, diese Verglasung würde er lassen.
    - Im Bad und in der Ankleide sind die einzigen beiden Fenster, die aus dem Jahr 2000 stammen. Auch hier meinte der Schreiner, würde er an der Verglasung nichts machen. Den U-Wert dieser Gläser kenne ich aber leider auch nicht.

    So, ich hoffe, ich habe alles relativ genau und zu eurer Zufriedenheit beschrieben. Wenn ihr noch was wissen müsst, gebt mir bescheid. Ansonsten freue ich mich sehr über eure Meinungen.
     
  2. #2 sven101079, 15.07.2018
    sven101079

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    Was vielleicht auch noch ein Hinweis wert ist: Alle Fenster außer natürlich das aus 1969 haben bereits Isolier-Doppelverglasung (die beiden Fenster in der Küche mit der 3-Fach-verglasung natürlich auch nicht).
     
  3. SIL

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    Folgen Sie dem Rat der beiden Schreiner, offenbar waren das doch kundige Handwerker die zum Glück nicht der Kunststoff lobby verfallen waren, echtes Mahagoni haben nicht sehr viele, tauschen Sie die Verglasung etc, damit haben Sie mit Sicherheit mehr gewonnen als Kunststofffenster einzusetzen.
     
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  4. #4 sven101079, 15.07.2018
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    Danke für Ihre erste Meinung!
     
  5. #5 Fabian Weber, 16.07.2018
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    Auf jeden Fall die Fenster aufarbeiten lassen. Auch der ganze Dreck mit abgestemmten Fensterleibungen innen und z.T. auch außen.

    Das ist ja gerade das tolle an Holzfenstern - man kann sie reparieren und erneuern.

    Jetzt im Sommer nimmt der Schreiner die Fensterflügel einfach mit und bringt Dir die fertig zurück.
     
  6. am1003

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    Lasse sie reparieren. Wir haben uns zwar erst für Kunstofffenster entschieden, das lag allerdings an den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln.
     
  7. #7 simon84, 16.07.2018
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    Der Schreiner arbeitet gerne mit Holz, aber er hat sicher auch keine Auftragsflaute.
    Würde auch empfehlen seinem Rat zu folgen.
     
  8. 11ant

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    Das kann ich als ehemaliger Fensterfabrikant (Alu) nur unterschreiben. Mahagoni aus Mitte der 80er würde ich behalten, Kunststoff gleichen Alters hingegen ohne zu zucken rauswerfen. Bei dem Uraltfenster das raus soll, würde ich ebenfalls wieder Holz nehmen. Kunststoff ist für Fenster nur populär, weil Sparen am falschen Ende populär ist - ansonsten ist es Edelmüll.
     
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