Terrassentür: Vermeidung einer Wärmebrücke im Sockelbereich

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  1. yosmc

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    Guten Abend,

    Ich bin gerade dabei, mein Wohnzimmerfenster durch eine Terrassentür zu ersetzen.

    1. Die Tür ist bereits eingesetzt, leider habe ich mich nicht ausrechend mit der Frage der Wärmedämmung im Sockelbereich auseinandergesetzt (=mein Fehler). Ein Grund dafür ist wohl, dass ich beim alten Fenster bereits dieselbe Wärmebrücke hatte die mir jetzt auch blüht - allerdings stand ja vor dem Fenster ein Heizkörper. Eine Wärmebrücke im Bodenbereich der neuen Terrassentür wäre natürlich ungleich problematischer, und daher versuche ich jetzt noch das beste aus der Situation zu machen.

    2. Bei dem Haus handelt es sich um einen Altbau mit massiven Ziegelwänden ohne sonstige Dämmung. Es ist wie es ist, da mir nur die Wohnung und nicht das Haus gehört, kann ich daran nichts ändern (schon gar nicht im Rahmen des Türeinbaus).

    Aufgrund der Umstände kann ich den Sockelbereich wohl nicht so ausführen, wie man es im Jahr 2018 bei einem Neubau machen würde, trotzdem wäre ich sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet, hier noch ohne ganz groben Baumangel davonzukommen.

    Ich habe mich heute viel mit der Frage auseinandergesetzt, ob man die Terrassentür auf XPS oder einen vergleichbaren Dämmstoff stellen kann - letztlich scheitert die Sache aber schon daran, dass ich die Tür bereits in der Absicht eingebaut habe, darunter mit Beton/Estrich auszugießen. Wenn ich jetzt hingehe und im nachhinein trittfeste Dämmung darunterschiebe, wird das nur stabilitätstechnischer Murks.

    Also würde ich wohl eher wie geplant unter der Tür betonieren, dann vor dem Sockel die letzte Ziegelreihe abbauen und sie durch eine Außendämmung (XPS) ersetzen. Die Dämmung wäre dann ca. 14cm tief. Auf der Innenseite würde ich eventuell unter den Dielen eine Schüttdämmung einbringen (entweder Schaumglas wie im Rest der Wohnung, oder etwas mit besserem Dämmwert).

    Eine ungefähre Situationsskizze habe ich auch gemacht (leider bin ich zeichnerisch weitgehend talentbefreit - von Maßstabtreue kann keine Rede sein).

    tt.jpg

    Findet ihr das kann man so machen, oder gibt es in der Situation (s. oben) bessere Alternativen?

    Vielen Dank!
     
  2. SIL

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    Nun viel anderes als wie Sie dargestellt haben bleibt Ihnen auch nicht übrig, nur warum ist keine Profilverbreiterung? An der Tür unten? Je nach dem wieviel Sie innen Dämmen können, würde ich aussen, leider steht kein Maß dabei, unter der Trittschwelle eher einen '"Thermstein' setzen entkoppelt zur Austrittsschwelle, das bringt auch die entsprechende Stabilisierung zum Auftritt. Die Abdichtung natürlich entsprechend ausgeführt.
     
  3. yosmc

    yosmc

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    Die Frage nach der Profilverbreiterung ist sicherlich eine gute - die nüchterne Antwort ist, dass es dazu jetzt zu spät ist. Und zwar nicht nur wegen dem Einbauzustand, sondern auch deshalb, weil ich mich für eine niedrigere Aluschwelle entschieden habe - unwissend, dass sich damit der Einbau erheblich verkompliziert.

    Das Problem mit dem Thermstein sehe ich wie gesagt darin, dass ich den bei bereits eingebauter Tür nie so präzise unter die Schwelle bekomme dass er weder die Schwelle nach oben drückt noch die Schwelle nach unten gedrückt wird, wenn jemand drauftritt. Ich befürchte, dass ich damit mehr Probleme schaffe als löse.
     
  4. yosmc

    yosmc

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    Eins erstaunt mich gerade: Von Dampfbremsen kenne ich das ja so, dass die nur einseitig diffusionsoffen sind. Bei Fensterdichtbändern ist das aber nicht so, d.h. es gibt keine Vorder- und Rückseite, oder? Ich frage, weil ja der Klebestreifen (so vorhanden) immer auf derselben Seite ist, man aber je nach Einbausituation am Ende mal die eine Seite und mal die anderes Seite nach innen hat. Danke nochmals.
     
  5. SIL

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    Doch je nach Hersteller, gibt es sehr wohl Produkte die nur einer Position richtig eingebaut sind, und es gibt aber eben auch diese wo es beidseitig funktioniert :e_smiley_brille02:
     
Thema: Terrassentür: Vermeidung einer Wärmebrücke im Sockelbereich
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