Hohlkehle defekt

Hallo lieber User,

in unserem Keller ist der untere Bereich - höhe Sockelleiste feucht - über die ganze Hauswand, die in Hanglage liegt.

Das Gebäude ist ca. 25 Jahre alt, besitzt lt. damaligem Bauhherr (selbst Maurer) Drainage, Horzionatlsperre über dem Fundament, sowie der ersten Steinreihe und wurde mit 2 Komponenten Bitum (ich hoffe so ist es richtig) abgedichtet. Gemauert wurde mit Schwerbetonsteinen (Wandstärke ca. 37 cm)

Da ich nach 2 Jahren (seitdem besitzen wir das Haus) bemerkt habe, dass sich der Putz leicht hebt, bin ich der Sache auf den Grund gegangen und habe eine Bausanierungsfirma bestellt.

Diese kam nach Messungen an den Wänden, zu folgenden Werten -

Bei Wänden mit Putz ca. 100 Digit - bei Wänden mit Fliesen ca. 120 - 135.

Die Messungen fanden an den unteren 5 cm (höhe des Boden) statt.

Nun habe ich in einem Raum die Sockelfliesen abgemacht und dort konnte ich sehen, dass bis zur zweiten Horziontalsprre der Stein feucht war - mittlerweile ist dies aber in der Oberfläche getrocknet, sodass lediglich am unteren Rand, in Bodenhöhe, noch eine leichte Feuchtigkeit zu erkennen ist.

Unabhängig hiervon kam die Sanierungsfirma zu folgendem Urteil:

Die Hohlkehle wäre undicht und somit würde das Wasser eintreten können.

Sanierung von außen lwürde bei ca. 30.000 € liegen.

Der Inhaber der Firma war sehr ehrlich und meinte, wenn es sein Haus wäre, würde er den Schaden nicht beheben lassen. Da der Keller nur als Lager / Waschküche genutzt wird und nicht als Wohnraum würde der Aufwand / Kosten nicht im Verhältnis zum Schaden stehen und da es sich um Schwerbetonsteine handelt, könnte nichs passieren.

Ist dem so?

Er würde die Wand vorbehandeln, ggf. Salzbildung (meine ich zumindest) und einen Sanierputz aufbringen.

Wäre hier die Möglichkeit ggf. mit Parrafin von innen abszudichten - langfristg? - Und wie hoch wären hierfür die Konsten.

Danke im Voraus

 

Hallo,

super, vielen Dank für die Rückmeldung.

Ja, die Feuchtigkeit sitzt nur auf dem ersten Stein - über diesem ist es "staubtrocken"

Das mit der Abdichtung von innen hatte die Sanierungsfirma ebenfalls erwähnt, wäre aber seiner Auffassung nach, nur unwesentlich günstiger.

Mir schwebt schon vor, den Schaden irgendwann fachmännisch beheben zu lassen, ob von innen oder von außen muss noch geklärt werden.

Können Sie mir sagen, ob es tatsächlich keine Probleme gibt, wenn dies erst zu einem späteren Zeitpunkt z.B. in 10 Jahren geschehen würde, oder sehen Sie eine gewisse Problematik bzgl. der Feuchtigkeit, was die Statik angehen könnte, bzw. Bruch / Rissgefahr?

Vielen Dank

 

Super, danke.

Angenommen ich würde kurz, bzw. mittelfristig so vorgehen, wie der Herr von der Bausanierung vorgeschlagen hatte - also mit Sanierputz.

Überdeckt das den "muffigen" Geruch?

Dieser ist tatsächlich erst da, seitdem die Sockelfliesen (dahinter befand sich die Feuchtigkeit) ab sind.

Vorher war dies nicht ansatzweise wahrzunehmen.

Oder haben Sie evtl. eine andere Idee?

Danke

 

Hallo,

danke für die Rückmeldung. Der untere Bereich - ca 1 - 2 cm über dem Boden, dort wo ich die Sockelfliesen abgemacht habe ist noch feucht und riecht etwas "modrig" - nach Keller.

Dies meinte ich mit "muffig"

 

Hallo,

ja, das ist das Problem.

Vorher waren die Sockelfliesen über der feuchten Stelle. Es riecht erst, seitdem diese ab sind. In den anderen Räumen - Bad gefliest / Heizungskeller / Werkstatt - riecht nichts.

Aktuell betrifft dies nur oben genannte Raum und diesen werde ich vorerst ab Bodenfliese verputzen und hoffe, dass sich der Geruch danach etwas einstellt. In der Werkstatt (dort befindet sich nur Putz bis zum Boden) - riecht ebenfalls nichts.

Komplett von innen sanieren, wie von "Manufact" empfohlen hat, werde ich wohl erst nach 10> Jahre und evtl. auch nur dann, wenn wir den Keller als Wohnraum nutzen möchten.

Andernfalls sind mir aktuell, die Kosten einfach zu hoch.