Altbausanierung Baujahr 1968

Diskutiere Altbausanierung Baujahr 1968 im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Guten Tag zusammen, ich weiß das es sehr schwer ist Kosten zu schätzen bzw. zu ermitteln ohne was gesehen zu haben. Dennoch würde ich gerne...

  1. #1 Torsten1301, 17.10.2019
    Torsten1301

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    Guten Tag zusammen,

    ich weiß das es sehr schwer ist Kosten zu schätzen bzw. zu ermitteln ohne was gesehen zu haben. Dennoch würde ich gerne einmal die Experten Fragen.

    Wir spielen mit dem Gedanken ein Altbau zu kaufen. Das Haus ist aus 1968 und es muss so ziemlich alles erneuert bzw saniert werden. Grundfläche vom Haus ist 9,25 x 12,5 m. Angefangen vom feuchten Keller bis hin zu einem kompletten Abriss des oberen Stockwerks welches dann als vollwertiges Stockwerk aufgebaut werden soll. Zudem wollen wir einige Wände in EG abreisen und neu stellen und Estrich muss auch erneuert werden. Neue Fenster, neue Elektroleitungen sowie neue Rohre usw.

    Jetzt zu meiner Frage:
    Denkt ihr dass dieses Vorhaben mit einem Budget von ca. 230-270.000 € realisierbar ist? (Haus wäre dann schon gekauft)
    In Eigenleistung kann ein wenig gemacht werden. Schlitze klopfen, Estrich entfernen, Mauer (nach Vorgabe) abreissen...
    Und der große Vorteil (falls es einer ist) wir haben keinen Druck dass es innerhalb einer gewissen Zeit fertig sein muss.

    Vielen Dank schonmal an alle für ein paar Tipps.

    Grüße
     
  2. #2 trockener Bauer, 17.10.2019
    trockener Bauer

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    Wirklich schwer abschätzbar. Gefühlt würde ich aber sagen, dass es knapp wird, da:
    - zu wenige Möglichkeiten der Eigenleistung. Bei dem was du da vorhast, brauchst du zwingend Fachfirmen. Da es mehrere verschiedene sind und ein Grundkonzept erforderlich ist, sollte auch ein Planer hinzugezogen werden. Das kostet alles Geld.
    - im Altbau kommen immer wieder Dinge zum Vorschein, womit du und selbst der Planer nicht gerechnet haben könnte.

    Wenn du schreibst, es muss so ziemlich alles erneuert werden; kompletter Abriss eines Stockwerkes; alles Nass; usw., dann ist ein Neubau gefühlt günstiger. Da sparst du dir den Abriss und die Entsorgungskosten.

    Wie gesagt, aus der Ferne kaum bewertbar, aber so wie du es beschreibst, würde ich es aus persönlicher Sicht zu 95% nicht tun.
     
  3. #3 simon84, 17.10.2019
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    wird Sich nicht ausgehen mit dem Abriss
     
  4. #4 driver55, 17.10.2019
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    Ist mit diesen Angaben nicht seriös abschätzbar. Wenn aber nur noch die alten 4 Wände mit Decke übrig bleiben, würde ich „plattmachen“ vorziehen.
     
  5. #5 simon84, 17.10.2019
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    Für 250 kann man weder ein Geschoss auf einem bestehenden Haus raus und höher wieder rein inkl Dach und noch alles im Haus neu machen noch kann man dafür ein neues Haus hinstellen

    weitersuchen nach was passenderen
     
  6. #6 Fabian Weber, 17.10.2019
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    Soll die EG-Decke drinbleiben? Mit einem OG aus Holz (u.a. wegen der Statik) und viel Eigenleistung könnte das schon gehen. @Surfer88 macht es ja vor. Das muss dann aber wirklich gut geplant werden.

    Kannst Du den Keller auch selbst ausgraben und abdichten? Der Keller wäre mein eigentliches Sorgenkind.
     
  7. Lutz82

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    Blöde Frage was bleibt stehen?
    Der Keller und das EG?
    Das ihr komplett neu machen wollt... abreißen und neu bauen?
     
  8. #8 trockener Bauer, 18.10.2019
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    Surfer88 baut ja aber von Grund auf Neu. Das ist ja nochmal etwas anderes. Und wie du schon sagst, gerade im Kellerbereich, wenn man sich nicht gut genug auskennt und weiß, woher die Feuchte kommt, dann sind die Reparaturen länger und komplizierter als ein Neuaufbau.

    Da der TE schreibt
    vermute ich, dass er zwar gern und viel mit anpackt, wenn es um die groben Arbeiten der Entkernung geht; ihm aber das KnowHow für einigermaßen fachgerechten Wiederaufbau/Sanierung fehlt.
     
  9. JPtm

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    Es bleiben also ein feuchter Keller und ein ranziges/ungenügendes EG stehen?
    Dazu soll ein komplettes 120m² OG + Dach aufgebaut werden.

    Also ganz grob:
    Kernsanierung locker 1.000€/m².
    Neubau schnell 2.000€/m².

    Für 230-270k ist das ambitioniert würde ich sagen.

    Da reden wir nicht davon, dort ev ne Drainage zu legen, die Wände EG zu versetzen, das OG/Dach abzureißen usw. Alleine der Abriss kann schnell 10.000€+ kosten. Wir haben bei uns im Haus im Dach bissel was entfernt. Das war zum Glück nur Bauschutt, waren trozdem fast 2.000€ alleine für den Kommunalservice. Gut, die Kosten kommen, egal ob Neubau oder Umbau.

    Ich würde überlegen, ob es nicht reicht da lieber 130-140m² neu zu bauen. Braucht Ihr die 250m²+ wirklich? Ich weiß, heutzutage braucht jeder 2 Arbeitszimmer, mind 1 Gästeraum und Hobbyraum und was weiß ich nicht noch alles. Das die 250m² geheizt, mit grob 1-2 € monatlich bespart werden sollten (für Sanierungen) usw, da denken die wenigsten dran. Soll jetzt kein Vorwurf sein, ich kenne eure Situation nicht.
     
  10. #10 simon84, 22.10.2019
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    Leute das wird nix . Anderes Objekt suchen (ist ja wohl noch nicht gekauft)
     
  11. #11 Feyerabend, 25.10.2019
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    Das würde ich so nicht pauschalisieren. Die Bank wird euch irgendwann mit den Bereitstellungszinsen für das noch nicht abgerufene Sanierungsbudget im Nacken sitzen.
    Bei den meisten Banken nach drei Monaten, andere auch sechs Monate. Jeder weitere Monat, den ihr frei von den Bereitstellungszinsen sein wollt, müsst ihr euch über den Zinssatz aufs gesamte Darlehn freikaufen.
    Bei mir war es 0,01 % für jeden weiteren Monat. Danach 4,xx oder 3,xx % an Bereitstellungszinsen fürs Sanierungsbudget je Monat.

    Und bei den aktuellen Preisen, da würde ich schon bei der Kernsanierung 1.500 bis 2000 €/m² ansetzten.

    Definitiv einen Planer ins mit Boot holen, falls ihr die Bude kaufen wollt.
     
Thema: Altbausanierung Baujahr 1968
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