Wasserdruck für Aussenleitung erhöhen

Diskutiere Wasserdruck für Aussenleitung erhöhen im Sanitär Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, leider habe ich bis jetzt von keinem Handwerker/Instalateur eine vernünftige Lösung erhalten. Wir haben einen relativ großen Garten von 500...

  1. #1 Jens085, 11.06.2020
    Jens085

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    Hallo,
    leider habe ich bis jetzt von keinem Handwerker/Instalateur eine vernünftige Lösung erhalten. Wir haben einen relativ großen Garten von 500 qm auf zwei Ebenen (max. Höhenunterschied 3 Meter). Dieser ist mit einer größeren Bewässerungsanlage von Hunter versehen worden.

    Leider wurde, wie soll es auch anders sein, zwar eine 3/4 Zoll Aussenleitung zum Wasserhan gelegt aber der Wasserhan selbst ist nur 1/2 Zoll. Dies ist mir bis jetzt nicht Aufgefallen obwohl wir bei Abnahme gefragt haben... Das Problem ist, der Wasserdruck zum Haus schwankt gerne mal um 1 bis 1.5 bar. Wir haben eine Enthärtungsanlage wodurch der Fließdruck zwischen 1.8 und 2.5 bar schwankt. Dadurch kann man die Regner nicht ordentlich einstellen. Auch ist der Durchfluss selbst schwankent.

    Es wurde jetzt eine Kernborhung im Keller gemacht und es wird eine DN25 Leitung zur Bewässerung gelegt. Wenn wir das Wasser vor der Enthärtungsanlage abzweigen ist der Druck 1 bar höher. Wodurch man mit einer Druckregulierung (die nur nach unten regulieren muss) die Bewässerung entsprechend einstellen könnte.

    Problem ist, wir haben hochwertige L-Steine verbaut. Aufgrund des Grundstücks lässt sich nicht vermeiden, dass diese mit bewässert werden. Daher würde ich die Leitung gerne nach dem Enthärter abzweigen.

    Nur wie bekomme ich jetzt wieder einen anständigen konstanten Druck? Deswegen möchte ich mir keine Druckerhöhungsanlage von 3.000 Euro in den Kellerstellen.

    Eine Idee ist eine normalsaugende Pumpe (es muss verhindert werden, dass die Pumpe Wasser durch die Enthärtungsanlage ansaugt, sonst wär das Problem mit einer selbstaugenden Pumpe behoben. Sondergenehmigung liegt vor). Jedoch habe ich noch keine normalsaugende Pumpe für unter 2.000 Euro gesehen die den Druck konstant hält und automatisch schaltet. Ich bin jedoch auch kein Experte.

    Die zweite Idee ist einen Speicher einzubauen. D.h. das Trinkwasser fließt über einen Schwimmer reguliert in einen 300 bis 500 Liter Tank und die selbstsaugende Pumpe zieht sich von dort das Wasser. Der Durchfluss durch die Enthärtungsanlage liegt zwischen 1400 bis 1700 Liter pro Stunde. Die Bewässerung braucht max 1500 Liter pro Stunde. Damit sollte die Pumpe nicht leer laufen und das System wäre entkoppelt. Hat hiermit schon jemand Erfahrung? Ich habe Angst, dass so ein System Fehleranfällig ist und bei Undichtigkeit großen Schaden anrichtgen kann.

    Oder gibt es eine Möglichkeit die ich noch nicht in Betracht gezogen habe? Enstehen eventuell gar keine Kalkflecken an den Gabionen und L-Steinen und ich übershe etwas. Das Stadtwasser hat 15 Grad dH. Das Enthärtete ist derzeit auf 4 Grad dH eingestellt.


    Viele Grüße
    Jens
     
  2. #2 seaway, 11.06.2020
    Zuletzt bearbeitet: 11.06.2020
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    Eine Schande ist es, das Trinkwasser (Lebensmittel), welches umständlich im Wasserwerk gefördert wurde über km, über Hochbehälter und Verteilungen zum Verbraucher befördert wird (dort nochmal enthärtet wird) in den Garten zu werfen.
    Wenn du schon bei Speicher bist denk mal über eine Regenwasserlösung nach. Die wäre im Fall der Fälle auch über Trinkwasser füllbar aber die Grundlast des Jahres könntest du mit Regenwasser bedienen. Schont die Enthärtungsanlage und kostet langfristig weniger.
    Ansonsten wenn auf den L-Steinen Kalk entstehen sollte, wovon ich nicht ausgehe (Regnet ja trotzdem regelmäßig und spült es ab), Schrubber nehmen und wegmachen ca. 2-3 mal im Jahr.
     
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  3. #3 driver55, 11.06.2020
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    Mich würde mal die Planung der Beregnungsanlage interessieren. Wo überall sitzen die Düsen und welche sind verbaut? Je nach Reichweite arbeiten diese mit einem Druck von 1-3 bar. Dies sollte doch in einem neuen Haus problemlos darstellbar sein.
    Am Hausanschluss sind’s doch sicherlich 6-8 bar!
    Die kompletten 500 qm werden sicherlich nicht zeitgleich bewässert, oder doch?
    Deshalb die Frage nach der Planung / Auslegung.

    Wie darf ich mir hochwertige L-Steine vorstellen?
    Zeig bitte mal Deine Außenanlagen. Danke.
     
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  4. #4 Jens085, 11.06.2020
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    Um der Frage entgegen zu wirken.... Ja wir haben eine Zisterne, 5000 Liter reichen aber gerade mal für einen Tag und das Wasser wird schon anderweitig genutzt
    Hallo Driver55,
    wenn Du Dich damit auskennst dann kann ich Dir den Plan kurz privat schicken. Am Haus liegen 4 bis 5 bar statischer Druck an. Wir liegen sehr hoch, daher ist das alles nicht optimal. Ohne Enthärter würde es gerade so über die kleine Vorhandene Leitung gehen.

    Kurz zur Bewässerung... Wir haben 11 Kreise, die Probleme liegen hauptsächlich an einer 200qm großen Rasenfläche... Dort sind drei 90 bis 210 Grad MP Rotatoren mit einem 360 Grad Rotator zusammen an einem Strang... Bei wenig Druck ist er zu Schwach und bei Zuviel Druck sprüht er uns auf die Terrasse.... das ist wirklich nicht schön da Rutschgefahr und kleines Kind...

    Aus diesem Grund hätte ich da gerne konstanten Druck damit man die Rotatoren entsprechend einstellen kann. Die Idee ist, wenn der Druck zwischen 3 und 4 Bar (fließdruck) Schwankt dann kann man Ihn konstant runter regulieren. Wenn er aber nicht einmal 2.8 Bar erreicht dann kann man da nichts regeln da die Rotatoren mit dem kleinst vorkommenden Druck nicht vernünftig arbeiten -> 1.8 bar.

    Es gibt Tage da ist es konstant maximaler druck und an anderen Tagen fehlt da einfach was.... Insbesondere wenn es lange nicht Regnet ;-)

    Wir haben eine 4 Meter hohe und 6 Meter lange Gabionen Wand (sandfarben), Gabionenzaun (Anthrazit Schotter) und noch mal 40 meter 100cm hohe Anthrazit Stüzwinkeln, sandgestrahlt, versiegelt bla... (Übrigends machen wir das nicht mehr... zuviel Ärger für den Preis)...

    Viele Grüße
     
  5. #5 driver55, 11.06.2020
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    Nein, ich kenne mich nicht wirklich damit aus. Es interessiert mich einfach, wie das geplant / umgesetzt ist.;)
    Aber bisschen Wasser, ein paar Düsen entsprechend platzieren, ist jetzt auch kein Hexenwerk. Deshalb auch die Frage, wie die 500 m² bewässert werden.
    Mit 11 Kreisen und 4 Rotatoren an einem Strang, kann ich jetzt nicht viel anfangen.:cool:
    Sind die 11 Kreise alle einzeln schaltbar? Es gibt doch vom Hersteller / Planer, sicherlich eine Vorgabe, welcher Druck vorhanden sein muss und wieviel l/min befördert werden müssen.
    Nachts, bzw in den Abendstunden, sollte der Druck am höchsten sein.

    Und noch was (gerade gelesen),

    Bei der Auswahl der richtigen Enthärtungsanlage Einfamilienhaus muss die Leistung der Anlage passend bestimmt werden. Die Kapazität der Anlage müssen Sie entsprechend Ihrem Wasserverbrauch und Ihrer Wasserhärte auswählen. Für die Berechnung gilt ein Richtwert von etwa 120 Litern pro Tag und Hausbewohner.
    ...macht bei 4 Personen ca. 500 l/Tag. Ihr wollt aber ggfs. 5 m³ am Tag durch eine solche Anlage lassen? Das macht keinen Sinn!
    Direkten Abzweig nach der Wasseruhr und ab in den Garten...dann klappt's auch mit dem Bewässern.
     
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  6. SvenvH

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    Habt ihr schonmal ausprobiert weniger zu wässern? Ich hab über 2000m² Grundstück, Rundherum Dichtgewachsen, alles Grün und das obwohl ich dies Jahr noch nicht einmal bewässert hab.
    Ich bin gerade echt ein bischen fassungslos. Das ist eine gewaltige Verschwendung.:motz
     
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  7. #7 simon84, 11.06.2020
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    500 qm Garten hab ich locker hinterm Haus
    Da hab ich noch nie was gegossen

    habt ihr da ein riesiges Gemüse Beet?

    5000 Liter pro Tag ist ja krass wie viele Tage im Jahr wässert ihr ? Würde mal nen Gärtner hinzuziehen zur Beratung , ernst gemeint
     
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    Wieviel Wasser braucht mein Garten?
    "Aber auch bei sorgsamer Bewässerung zur richtigen Tageszeit muss man in den Sommermonaten (etwa 20 Wochen) als Faustregel mit durchschnittlich ca. 20 l/m² pro Woche rechnen. Bei einer Gartenfläche von beispielsweise 600m² ergibt sich so ein jährlicher Wasserbedarf von 240m³ (240.000 Liter!). Bezieht man dieses Wasser aus dem öffentlichen Netz, so fallen hierfür teilweise erhebliche Trinkwasser- und Abwassergebühren an. Im Bundesdurchschnitt (Stand 2007) entstehen für 240m³ Kosten in Höhe von € 933,60. Da lohnt sich schon, über eine alternative Wasserversorgung für die Gartenbewässerung nachzudenken und Kontakt mit einem Brunnenbau-Fachbetrieb aufzunehmen."

    Hab mich mal interessiert, was ein Garten so benötigt. Krasse Nummer. Da Hängt ne Plakette mit eurem Namen am Hochbehälter als Privatkunde des Jahres.
    Ich setz mal voraus, dass ihr keinen Park betreibt ;-)
    Die Idee mit dem Brunnen (siehe Link) würd ich ggf. mal prüfen. Der durchschnittliche Wasserverbrauch in D liegt grob bei 114 Litern pro Einwohner und Tag. Aber es gibt immer ausreißer in jeder Statistik.
    Ansonsten sitmm ich den andern zu. Bewässerung reduzieren, Regenwasservolumen erhöhen (deutlich), vor der Enthärtung entnehmen. Der so stark schwankende Wasserdruck kommt mir grundsätzlich komisch vor. Mal mit dem Wasserversorger gesprochen? Bei mir im Einzugsgebiet sind die Hochbehälter ca. 4 m tief. Selbst wenn die mal leer werden schwankt der Druck höchstens um 0,4 bar. Funktion eures Druckminderers geprüft und OK? Filter sauber etc?
     
  9. #9 driver55, 13.06.2020
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    Du hast ja auch keinen Wembley-Rasen, wo der Mähroboter 8 h / pro Tag unterwegs ist, sondern Moos und Unkraut.:biggthumpup:
     
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  10. #10 simon84, 13.06.2020
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    das stimmt , bauernwiese oder so . Aber alles grün und bunt , nix dabei was kratzt oder brennt....

    Und es gibt Schmetterlinge, Hummeln, Hornissen , erd Wespen , Bienen
    Alles mögliche
     
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