Heizkonzept in ungedämmten Altbau der 1930er

Diskutiere Heizkonzept in ungedämmten Altbau der 1930er im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo liebe Bauexperten, wir stehen kurz davor, ein Haus aus den 1930er zu kaufen. Das Haus wurde über die Jahre immer wieder modernisiert, aber...

  1. #1 DingDongDieHexIstTot, 18.04.2025
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    Hallo liebe Bauexperten,

    wir stehen kurz davor, ein Haus aus den 1930er zu kaufen. Das Haus wurde über die Jahre immer wieder modernisiert, aber eine energetische Sanierung wurde nicht nennenswert betrieben.

    Eckdaten zum Haus:
    Das Haus ist aus den 30er Jahren und hat aktuell eine 30 Jahre alte Ölheizung, welche gemäß GEG getauscht werden muss. Geheizt wird in allen Räumen über mMn recht kleine Heizkörper. Das Dach ist gedämmt, im Wohnzimmer steht ein Pelletofen. Brauchwasser läuft über die Ölheizung. Fassade ungedämmt, Fenster größtenteils 2-fach isolierverglast. Energieeffizienzklasse H mit einem Energiebedarf von 320kWh.

    Da wir gem. GEG die Heizung tauschen müssen, habe ich mich grob mit den gängigen Heizungslösungen beschäftigt. Pelletheizungen scheinen in der Anschaffung und Wartung recht teuer zu sein, Öl kommt nur als Hybrid mit 65% aus erneuerbaren Energie in Frage(ggf. leicht umsetzbar?). Eine Wärmepumpe dürfte aufgrund des ungedämmten Zustands und der geringeren Vorlauftemperatur in Kombination mit der Nutzung recht kleiner Heizkörper nicht wirklich effizient betreibar sein.

    Die bevorzugte Lösung:
    Auf den ersten Blick erscheint mir eine gangbare Möglichkeit zu sein, dass das Heizen über Klimaanlagen erfolgt. Das Brauchwasser wird direkt am Ort des Verbrauchs mit Durchlauferhitzern erhitzt und in den Bädern würden statt Klimaanlagen Infrarotheizungen genutzt werden. Ergänzend schwebt mir die Nutzung von PV Anlagen für die Stromerzeugung vor.

    Ich bin leider weit davon entfernt, ein Experte auf diesem Gebiet zu sein. Wenn es ernst wird, werden wir uns auch nochmal von ortsansässigen Fachbetrieben beraten lassen, aber ich denke, die hier in dem Forum bin ich erstmal sehr gut beraten, um die Sinnhaftigkeit meines Vorhabens und ggf. Auch die Ratschläge der Fachbetriebe besser einschätzen zu können.

    Ist meine bevorzugte Heizlösung ein gangbarer Weg? Gibt es andere Heizungslösungen, die ich in Betracht ziehen sollte? Ich wäre über hilfreiche Hinweise sehr dankbar.

    Vielen Dank und erholsame Feiertage!
     
  2. #2 Fabian Weber, 18.04.2025
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    Dafür müsste das Haus viel besser gedämmt sein.

    Warum muss die Heizung getauscht werden? Die 30Jahre gelten ja nicht automatisch. Bei NT-Kesseln z.B. gilt das nicht.

    Ich würde die Kellerdecke und oberste Geschossdecke dämmen, und dann auf Wärmepumpe wechseln. Du kannst jetzt ja schonmal die VLT der bestehenden Heizung soweit wie möglich runterstellen, dann kannst Du schon ganz gut erkennen, ob viele Heizkörper getauscht werden müssen.

    Oder Du erstellst einfach mal selbst ne Heizlastberechnung über Heizreport.
     
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  3. #3 nordanney, 18.04.2025
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    Klima = Wärmepumpe
    Das ist dir klar, dass beide praktisch gleich funktionieren? Wenn du die WP ausschließt, musst du Klima auch ausschließen.

    Das beste ist, gar nicht erst viel Energie zu benötigen = energetische Maßnahmen.

    Bei H muss der Preis so gut sein, dass Geld für energetische Maßnahmen über ist. Ansonsten wäre das für mich ein hartes KO Kriterium.
     
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  4. #4 GreatScott83, 18.04.2025
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    Energiebedarf und tatsächlicher Energieverbauch können durchaus 2 unterschiedliche paar Schuhe sein.

    So ein paar mehr Eckdaten zum Haus wären nicht schlecht. Wie sieht das Mauerwerk z.B. aus. Es gibt durchaus diverse "Low-Hanging-Fruits", mit denen du den Energiebedarf / -verbrauch gut senken kannst. Dämmung der Kellerdecke, Dach ist ja schon gedämmt wie du gesagt hast, Wasser / Heizleitungen, Leitungen dämmen, Rollandenkästen dämmen. 2 Fach Isolierverglaste Fenster sind jetzt auch nicht unbedingt das schlechsteste was dir passieren kann. Je nach Alter hier und da mal die Dichtungen erneuern. 2 Schaliges Mauerwerk? Super, günstige Einblasdämmung möglich!

    Wenn das Warmwasser heute schon zentral von der Heizung kommt, würde ich nicht hergehen und Durchlauferhitzer hinstellen. Wenn, dann klemm das WW von der Heizung ab und stell dir eine Brauchwasserwärmepumpe rein. Halbwegs intelligent gesteuert, kannst du auch möglichen PV Überschuss in einen Heizstab jagen. Und dann kannst auch deine Klimaanlagen reinsetzen und bist unabhängig von den Fossilen. Oder du überlegst dir wirklich ne Wärmepumpe als Zentralheizung hinzustellen. Heizkörper musst ja vermutlich so oder so austauschen. Das wird auch gefördert, wenn du es in einem Aufwasch machst. Und dann KANN auch eine normale LWWP akzeptabel effizent laufen.

    Das ist jetzt nur wirklich mal ins Blaue daher geredet ohne das Objekt zu kennen. Primär ist dein Ansprechpartner erstmal ein Energieberater, der dir auch einen ISFP erstellt, der eh für jegliche möglichen Förderungen sinnvoll ist.

    Und du solltest nochmal prüfen ob die Heizung getauscht werden muss. Die 30 Jahre gelten aktuell nur für sog. Konstanttemperaturkessel. Niedertemperaturkessel und Brennwertkessel nicht... (auch wenn diese natürlich trotzdem nicht zukunftsträchtig sind).

    Nichts desto trotz, wer ein H Haus kauft, sollte auch das nötige Kleingeld haben oder einplanen, in den nächsten Jahren da investitionen zu tätigen.
     
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  5. #5 DingDongDieHexIstTot, 19.04.2025
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    Guten Morgen zusammen,

    schonmal besten Dank für Eure Antworten.

    Mein Stand war, dass gem. GEG 30 Jahre alte Ölheizungen erneuert werden müssen, wenn es einen Eigentümerwechsel gibt. Aber unabhängig davon ist es vermutlich aufgrund des Alters der Heizung grundsätzlich sinnvoll, sich ein alternatives Konzept zu überlegen.

    Das ist mir bewusst. Meine Überlegung war hier eher, dass das Heizen über Klimaanlagen einfach zu realisieren ist, als über eine LWWP mit kleinen Heizkörpern. Zumal sich die Anschaffungskosten auch deutlich unterscheiden dürften.

    Ich habe grundsätzlich zur genauen Bauart keine Unterlagen. Eine klassischen Bauschein gibt es wohl nicht, aber versuche hier noch möglichst viel in Erfahrung zu bringen.

    Zur Einblasdämmung: Danke für den Hinweis. Ich weiß, dass das Mauerwerk 38cm dick ist, weswegen ich davon ausgehe, dass es sich um ein zweischaliges Mauerwerk handelt. Kann eine Einblasdämmung mit einer Aufwanddämmung mithalten? Bzw. Kann man auf zweiteres Verzichten, wenn man eine Einblasdämmung hat?

    Die Low Hanging Fruits werde ich auf jeden Fall noch abgrasen. Die Leitungen im Keller waren meine ich schon gedämmt, aber das ist ja leicht nachzuholen.

    Zur Dämmung der Kellerdecke: Es handelt sich um einen nicht gegen Feuchtigkeit abgedichteten Keller. Der Keller ist auch sicherlich leicht feucht, aber hat keinen schlechten Eindruck gemacht. Die Kellerdecke ist eine Stahlträger Kappendecke, also mit leichtem Gewölbe. Kann man das in dieser Kombination aus Gewölbedecke und feuchten Wänden sinnvoll dämmen?

    Mir ist auch bewusst, dass ein altes Haus mit dieser Energieklasse mit den Jahren sicher noch einiges an Kosten mit sich bringen wird. Das Kaufpreis ist aber wirklich gut, sodass wir das in Kauf nehmen. Wäre aber natürlich trotzdem schön, wenn man die Kosten fürs erste sinnvoll begrenzen kann.

    Idee war, dass man fehlende Dämmung ggf. durch günstigeren Strom mit PV-Modulen ausgleichen kann. Ist aber nur eine Idee und nicht gerechnet.

    Ich denke, wir werden auf jeden Fall nicht darum rumkommen, nochmal einen Energieberater einzuschalten. Aber eute Tipps helfen schonmal sehr!
     
  6. #6 nordanney, 19.04.2025
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    Könnte man, wenn du nicht im Winter Unmengen Strom brauchen wirst, wo die PV aber nichts liefert.
    Wie geschrieben: kommt darauf an
    Nein. Den Verbrauch reduzieren ist sinnvoll. Und danach ein alternatives Konzept für die Heizung.
    Einfacher? Na ja. Diverse Klimas montieren und mit Strom versorgen ist tatsächlich aufwändiger, als einen Monoblock hinzustellen und 33er Heizkörper zu montieren. Günstiger in der Anschaffung ist Klima allerdings.

    Ansonsten: Keller dämmen, Dach dämmen, ggf. Fenster erneuern, Einblasdämmung (wird aber bitte so gut wie WDVS, dafür viel günstiger) und dann WP. Dann wirst du mit Sicherheit günstig heizen können.
     
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  7. #7 Deliverer, 19.04.2025
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    Mit Klimas geht das auf jeden Fall schnell und verhältnismäßig günstig. Jetzt noch schnell ne WP an die wahrscheinlich sehr alte Hydraulik, ohne richtiges Konzept und ohne zu wissen, wie es mit dem Haus weitergeht, ist wohl auch wirklich nicht zielführend. "Besser" wäre natürlich, die Bude erst zu dämmen, sauber berechnen zu lassen und dann (da ja wahrscheinlich eh renoviert werden muss) Flächenheizungen einzuziehen.

    Von der Dämmwirkung nicht, aber sie ist so günstig, dass man sie auf jeden Fall machen sollte. Und sehr wahrscheinlich reicht es absolut aus. Mit Dach, Einblasdämmung und dichten Fenstern kommt man meist unter 100 kWh/m². Das ist dann auch langfristig kein Problem mit WP.

    Ein bisschen geht das. Aber je besser gedämmt das Haus ist, desto höher der Anteil (relativ, nicht absolut) an selbst produzierter Heizenergie. Es ist also kein "entweder/oder" sondern ein "und". Wichtig: maximale Belegung. Alles aus allen Dächern rausholen, was geht. Denn im Winter zählt nur Fläche. Was mit PV im übrigen super klappt: Warmwasser mit BWWP produzieren. Geringe Last, über lange Zeit. Das klappt auch bei schlechtem Wetter. Und tagsüber die Raumtemperatur mittels Klimaanlagen etwas hochziehen, ist auch ne feine Sache.
     
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  8. #8 Tikonteroga, 19.04.2025
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    Hallo,

    wenn das Heizen mit Klimaanlagen (Luft-Luft-Wärmepumpen) erfolgt, dann hättest du eine reine Konvektionsheizung. Ich persönlich hätte da bedenken, mein Haus so zu beheizen. Ich würde lieber Wasser als Wärmeträger verwenden und mit Heizkörpern oder Fußbodenheizung heizen. Dann hat man auch einen Anteil an Strahlungswärme und die Raumluft wird nicht so stark beheizt und bewegt.

    Wenn du jetzt eine Ölheizung mit einem Öltank hast, dann solltest du eine Pelletheizung als Option nicht ausschließen. Den Platz, den der Öltank aktuell einnimmt, könntest du evtl. als Pelletlager umfunktionieren. Eine Ölheizung hat einen Primärenergiefaktor von 1,1 während eine Pelletheizung einen Primärenergiebedarf von 0,2 hat. Du könntest somit deinen Primärenergiebedarf auf ~20 % des aktuellen Wertes reduzieren.

    Wenn du das Brauchwasser mti einem Durchlauferhitzer an der Abnahmestelle erhitzt, dann ist der Energieträger wohl Netzstrom. Netzstrom hat einen Primärenergiefaktor von 1,8. Du würdest somit den Primärenergiebedarf anteilig für die Brauchwassererwärmung deutlich erhöhen.
     
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  9. #9 simon84, 19.04.2025
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    Der pelletstank an Stelle des Öltanks ist oft leider nur ca 1/3 bis 1/2 so groß wie nötig

    ansonsten würde ich keine pelletsheizung mehr einbauen sondern auf eine Kombination mit BWWP, WP mit FBH und Klima Geräte gehen
    Meine pelletsheizung funktioniert zwar einwandfrei aber das würd ich mir einfach nimmer antun


    Einen kleinen Speicher so bis ca 5 kWh finde ich mittlerweile auch sehr attraktiv , auch wenn es länger dauert bis es sich rentiert

    Vollflächig PV drauf zumindest bis 24,9 kWp ist sowieso ein „no brainer“ wie die Amerikaner so schön sagen
     
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  10. #10 Deliverer, 19.04.2025
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    Wenn ich das richtig im Kopf habe, gibt's die 25 kWp-Abstufung nicht mehr. Inzwischen brauchen alle Anlagen ab 7 kWp eine Steuerbarkeit. Also wie immer: Dach voll.

    Zum Thema Pellets: Holz emmittiert mehr CO2 als Gas oder Öl bei gleicher Wärmeleistung. Und der Bestand an Wald nimmt ab und der Klimawandelt verschärft das Waldsterben. Das sollte zum einordnen reichen.
     
  11. #11 Tikonteroga, 19.04.2025
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    Meine Einordnung ist jetzt, dass ich eine Pelletheizung möchte und mir was die PV-Anlage angeht überlege wie ich die PV-Anlage sinnvoll möglichst in Komination mit einem Speicher auslege. Es ist wohl so, dass wenn ich gerade das nicht mache, was du ständig rauf und runter betest, einigermaßen richtig liege....
     
  12. #12 GreatScott83, 19.04.2025
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    Wie du schon raus gehört hast, ist es leider eine Milchmädchenrechnung mit PV-Strom die fehlende Dämmung auszugleichen. In deinem Fall würde es dir tatsächlich was bringen, aber eher im Sommer wenn du das Haus mit den Klimaanlagen kühlen willst. Da kannst deinen PV Strom dann "verheizen". Wenn du die Wärmepumpe tatsächlich am dringendsten brauchst, liefert deine PV in der Regel leider nicht genug.

    Die Pelletheizung ist so ein bisschen ein zweischneidiges Schwert. Es wird allgemein als eine Art Kreislaufsystem betrachtet, dass der CO2 Ausstoß den du hast ja in der nächsten Brennstofflieferung wieder gebunden ist. Ob das einfach nur schön gerechnet ist oder nicht, will ich hier jetzt mal nicht bewerten. Anschaffung und Wartung sind erstmal teurer, das ist auch korrekt als eine reine LWWP. Mit einrechnen muss man allerdings auch potentiellen Aufwand um das Haus fit für eine Wärmepumpe zu bekommen. Und je nachdem gibt sich das am Ende des Tages nicht viel. Heizkörper müssen nicht zwingend getauscht werden etc.

    Trotzdem ist aber aus Umweltsicht die Investition in Dämmung, effizientere Heizmethoden und eine Wärmepumpe vermutlich die bessere. Holzpellets werden aktuell primär aus Holz-Abfallprodukten erzeugt (in DE). Steigt aber die Nachfrage ist es nur eine Frage der Zeit bis das nicht mehr ausreicht und ganze Bäume werden verheizt. Und das kann natürlich ein Problem werden wenn schneller verheizt wird als aufgeforstet werden kann. Zwar wird auch an alternativen Pelletmaterialien gearbeitet. Aber ob die dann preislich, vom Verbrennungsverhalten und der Schadstofferzeugung etc. passen steht auf einem ganz anderen Blatt. Da ist die "Wette" auf Fortschritte bei der Stromerzeugung schon etwas sicherer würde ich denken.

    Zur Einblasdämmung nochmal. Wenn du das Glück hast, dass diese Möglich ist, ist es auch schon fast ein No-Brainer. Sie bringt natürlich nicht so viel wir ein WDVS, aber ist vom Kosten / Nutzen Faktor sehr gut. Und das eine schließt das andere nicht aus. Du hast ja immer noch die Möglichkeit (auch später) nochmal ein WDVS zu ergänzen. Das muss dann auch nicht ganz so dick ausfallen wie ohne Kerndämmung.

    Aber ich bleib bei meiner letzten Aussage: Vieles hier ist reines Glaskugelgerede und sehr allgemein gehalten. Was für dieses Haus, dein Budget und deine "Wünsche" das beste ist, besprichst du mit einem Energieberater.

    P.S.: Weil du die Stichworte Keller und Feuchtigkeit erwähnt hast. Eine Brauchwasserwärmepumpe im Umluftbetrieb hat auch eine entfeuchtende Wirkung auf den Keller.
     
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