Bautrocknung über Lüftungsschächte - Asbestgefahr?

Hallo,
in unserem Mietshaus gibt es einen Wasserschaden, der sich über 4-5 Etagen erstreckt und 10 Wohnungen betrifft. Nach zwei Monaten Untätigkeit wurden wir unmittelbar vor Ostern damit konfrontiert, daß ab Mitte nächster Woche Sanierungsarbeiten durch eine Firma stattfinden.

U.a. kam nun heraus, daß die Trocknung der betroffenen Wände wohl über die Lüftungsschächte erfolgen soll. Weiß jemand näheres dazu, wie dies genau erfolgt?
Das große Mietshaus ist Baujahr 1969, Billigbauweise und an vielen Stellen, u.a. Fassade, Asbest verbaut. Ich gehe davon aus, daß auch die Lüftungsschächte aus Asbestzement sind, dessen Oberfläche nicht durch einen Anstrich versiegelt ist

Ich habe eine Mitarbeiterin der Hausverwaltung auf die mögliche Asbestgefahr hingeweisen, worauf sie verärgert meinte man wisse genau, was bei diesem Haus alles vorläge und man sei sich bewußt, daß "wir hier die Büchse der Pandorra öffnen". Durch diese Aussage alarmiert wollte ich nähere Auskunft, welche Erkenntnisse zu einer möglichen Mobilisation von Asbestfasern und asbesthaltigen Stäuben im Zuge der Trocknungsarbeiten vorlägen und ob bzw. welche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Ab da wurde mir schlagartig jede Auskunft verweigert. Auch darüber, welche Arbeiten überhaupt ausgeführt werden und mir wurde gesagt, auch die beauftragte Firma werde mir keinerlei Auskunft geben. Ich versuche nun über meinen Vermieter und parallel über die Gewerbeaufsicht zu klären ob ein Schadstoffkataster zum Gebäude mit Eintrag zu den Lüftungsschächten vorliegt.

Weiß jemand, wie man sich so eine Trocknung über wahrscheinlich asbesthaltige Luftschächte vorzustellen hat? Bläst man einfach trockene heiße Luft rein? Wird dabei mit Überdruck oder Unterdruck gearbeitet? Dort drin hat sich ja auch der Dreck und Staub aus 66 Jahren gesammelt.