Zählerschrank vor oder nach dem Verputzen im Technikraum

Diskutiere Zählerschrank vor oder nach dem Verputzen im Technikraum im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Wir haben gerade erst den Rohbau fertiggestellt. Die Elektrorohinstallation ist auch abgeschlossen. Der Elektriker hat den Zählerschrank im...

  1. #1 glbong42, 01.05.2025 um 22:41 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 02.05.2025 um 01:00 Uhr
    glbong42

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    Wir haben gerade erst den Rohbau fertiggestellt. Die Elektrorohinstallation ist auch abgeschlossen. Der Elektriker hat den Zählerschrank im Technikraum vor dem Verputzen installiert und meinte, das sei ganz normal. Wir haben ihm einfach vertraut und ihn machen lassen.

    Jetzt, wo wir mit dem Verputzer in Kontakt sind, sagt er, das sei falsch – der Technikraum müsste leer sein.

    Ich habe nochmal den Elektriker gefragt, und er sagte, das werde oft so gemacht, und er denkt, der Verputzer sei einfach nur faul.

    Aber wenn ich jetzt darüber nachdenke, finde ich es eigentlich besser, erst zu verputzen und dann den Zählerschrank zu montieren. Nur ist es jetzt zu spät – der Schrank ist bereits eingebaut.

    Was ist denn wirklich der übliche Ablauf? Verputzen vor der Installation des Zählerschranks?
     
  2. simon84

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  3. SIL

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    Das stimmt so nicht.
    Das ist eine Meinung eines Gewerks.
    Alles was Mauerwerk ist ja , Beton ist anders da ist nicht so relevant.
    Teilweise lasse ich die Technikräume und auch dort wo später Steigestrang ist vorputzen , gerade bei Außenwand ist dies ja schon als Mangel zu sehen , falls der Putz fehlt und Installationen eingebaut werden.
     
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  4. glbong42

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    Die Wand ist aus Massivbau. Denkst du, es ist trotzdem in Ordnung, wenn der Zählerschrank vor dem Verputzen installiert wurde?
     
  5. thomenec

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    Ich denke es gibt hinterher nur Ärger wegen verkratzter oder verschmutzter Oberflächen oder unsauberer Übergänge wenn unnötigerweise schon Verteilerkästen montiert sind.

    Einfach den Kasten noch einmal abschrauben, Schrauben herausstehend stecken lassen, dann kann der Kasten nach dem Verputzen wieder direkt aufgehängt werden.

    Grüße
     
  6. 415B

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    Eine glatte Wand lässt sich einfacher verputzen wie eine mit Zählerschrank. Der soll die Kiste abkleben und den Raum verputzen. Allerdings zählt der Zählerkasten zur Fläche und wird nicht herausgerechnet.
    WEnn ie Kiste voll verkabelt ist lass ihn hängen, falls noch nicht kann man ihn demontieren.
     
  7. Baggerbedrieb

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    Innen oder Außenwand? Darauf kommt es an.
     
  8. Fabian Weber

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    Warum muss der Raum verputzt werden, ist doch nur ein Technikraum?!
     
  9. Fred Astair

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    Baggerbedrieb hat die richtige Frage gestellt.
    Wenn Außenwand, dann Verputzen zur Luftdichtheit. Wurde noch nicht beantwortet.
    Weiterhin war vom TE wohl nicht in Frage gestellt, dass der Raum verputzt werden soll, sonst hätte der Putzer da überhaupt kein Mitspracherecht.
    Wenn aber Putz, dann vor Hängung des Zählerschranks, weil der gar nicht so gut abgeklebt werden kann, ohne Spuren zu hinterlassen. Ich jage auch den Maler vor Beginn der Installationen einmal durch die Technikräume. Ich mag einfach keine bekleckerte Technik.
     
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    Ein Zählerschrank ist kein Schlüsselkasten, da hängen verkabelte Einrichtungen drin. "Warm" kann man den nicht einfach "ziehen".
    Wenn "Rohinstallation abgeschlossen" nur bedeutet, daß die Dosen gesetzt und die Kabel beschriftet aber noch nicht angeschlossen sind, steht wohl auch der Zähleranschluß noch aus und der Kasten kann noch abgenommen werden ...
    Für die Luftdichtheit der Wand ist der Putz nur wenn es eine Außenwand ist relevant. Vor der Anbringung von Installationen sollten die Wände dahinter endbehandelt sein (Putz / Schlämme / Imprägnierung / Anstrich), da alle diese Produkte die Installationen bekleckern.
    Wenn der Elektriker den Zählerschrank nur aufgehängt hat um ihn nicht mehr im Weg herumstehen zu haben, soll er ihn selbst für den Verputzer abhängen. Der Verputzer möchte ja nicht dafür haften, den Kasten beim Abhängen zu verkratzen.

    Insgesamt klingt Deine Fragestellung für mich nach Problemen, die sich nur bei Einzelvergabe ohne Architekt ergeben.
     
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  11. glbong42

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    Auf dem Foto habe ich 1 als Außenwand und 2 als Innenwand markiert. Der Zählerschrank ist also an einer Innenwand installiert. Die Kabelabdeckungen sind jedoch an der Außenwand ohne vorputzen befestigt. Ich finde das nicht richtig – oder ist das in Ordnung so? Sollte ich den Elektriker bitten, das zu ändern?

    Außerdem habe ich gesehen, dass er NI2XY-J-Kabel ohne Leerrohr auf dem Boden verlegt hat. Diese werden also direkt vom Estrich und der Fußbodenheizung überdeckt. Das finde ich etwas unangenehm, auch wenn dieses Kabel dafür ausgelegt ist, ohne Leerrohr verlegt zu werden. Was ist, wenn ich die Leitungen in vielen Jahren mal austauschen muss?
     
  12. Fabian Weber

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    Gibt’s keine Bauleitung?

    Die Außenwand muss erst verputzt werden, sonst fehlt die notwendige Dampfbremswirkung des Putzes.
     
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  13. glbong42

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    Ja, genau so war’s leider. Den Rohbau hat eine Baufirma gemacht, das sah auch alles ganz gut aus. Danach haben wir selbst übernommen und die Elektrik, den Verputzer und so weiter an verschiedene Firmen vergeben. Jetzt denken wir drüber nach, einen Baubegleiter dazu zu holen – bevor das Ganze aus dem Ruder läuft.
     
  14. 11ant

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    Du sprichst von einem "Zählerschrank" - das impliziert für mich, daß hier zur Hausverteilung in den in diesem Sinne eigentlich Sicherungskasten in einer kombinierten Einheit auch die Verbrauchszähler integriert werden sollen - wo sind denn überhaupt die Hauseinführungen ?
    Die Kabelkanäle gehören m.E. an beiden Wänden erst nach der Anbringung des Putzes angebracht (und weshalb beginnt der Kanal hier erst so weit ab vom Deckendurchbruch ?). Mit "Putz" meine ich dabei die endbehandelte Wandoberfläche. Das braucht in einem reinen HAR (also einem Nicht-Feuchtraum, kein Zwitter aus HAR und HWR) keinen Designpreis zu gewinnen und muß insofern kein Oberputz sein, aber eben eine "finale" dauerhafte Oberfläche.
    Ein Leerrohr verdient seinen Namen nur (fast) leer, Du meinst hier offenbar eher ein Schutzrohr. Und das ist auch weniger zum Austausch von Leitungen gegen frischere / modernere gedacht als zum Ersteinziehen der Kabel zeitlich nach Estrich bzw. Putz.
    Wieso "leider" - hast Du den Rohbau "gebraucht" erworben, warst also als Bauherr nicht "zeugungsbeteiligt" ? - oder meinst Du damit nur die Reue über die Erkenntnis, daß planloses Vorgehen ("Methode" auf den Rohbau folgt die Improvisation) keine gute Idee war ?
    Ibs. erstgebärende Bauherren sollten niemals "post Rohbau" ohne einen Architekten weitermachen. Ohne LP5 regiert das Chaos, die LP 6 und 7 bauen ebenfalls darauf auf, und damit auch die hier wohl ebenfalls fehlende Bauzeitenplanung. So kommt jeder Auftragnehmer wann er Zeit hat, fühlt sich "nicht als Hüter seines Bruders" und produziert Zuständigkeitsstreit und Regiestunden. Deswegen sage ich ja immer, "die LP5 bezahlt man auf jeden Fall - entweder als Honorar oder als Lehrgeld". Wie weit sich das vermutlich lediglich noch nicht evaluierte Ausdemruderlaufen überhaupt noch abwenden läßt, ist da die Frage. Ein Baubegleiter (im Sinne eines präventiven Sachverständigen) ist besser als nichts, aber kein vollständiger Ersatz für einen Architektbauleiter. Mindestens gehört die Ablaufplanung eigentlich nicht in seinen Leistungsumfang (da nicht in die LP8, sondern davor). Ohne fachgerechte Ausschreibung fehlt Dir nun, klar abgegrenzte Leistungsumfänge, Verantwortlichkeiten und Schnittstellen für die einzelnen Auftragnehmern zu haben, und die heiße Kartoffel "wer hängt den Schrank nochmal ab" wird nicht die letzte sein. Beziehe mindestens den baubegleitenden SV noch darin ein, die Absprachen mit den Zählerinstallateuren der Versorger zu managen. Sonst macht Dir jeder von denen auch noch ein "Armengrab". Nicht böse sein, aber ich warne oft genug, um mit den lehrgeldzahlenden Eigenvergabe-Sparfüchsen nur das christliche Minimum an Mitleid zu haben.
     
  15. Fred Astair

    Fred Astair

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    Nicht bitten, sondern anweisen. Das wirst Du aber extra bezahlen müssen.
    Warum solltest Du die austauschen müssen wollen?

    Begleitung ist nicht schlecht. Besser wäre ein Leiter mit Erfahrung und Kompetenzen.
     
  16. SIL

    SIL

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    DIN 18015-1 roh auf den Boden verlegt gibt es nicht mehr , Vorraussetzung ist natürlich das die DIN verpflichtend vereinbart ist
    Den Rest mit Kabelkanal Rückbau etc hat 11Ant ja schon bemerkt , das ist bestimmt zu neu für den Fred :e_smiley_brille02: das sämtliche Leitungen E zu schützen sind und nicht nur RUK LUK etc
     
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Zählerschrank vor oder nach dem Verputzen im Technikraum

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