Hilflos wegen feuchtem Keller.

Diskutiere Hilflos wegen feuchtem Keller. im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, wir haben vor drei Jahren ein Haus (Baujahr 1979) gekauft. Seitdem kämpfen wir mit einem feuchten Keller, der nur als Lagerraum...

  1. Baulaie495

    Baulaie495

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    Hallo zusammen,

    wir haben vor drei Jahren ein Haus (Baujahr 1979) gekauft. Seitdem kämpfen wir mit einem feuchten Keller, der nur als Lagerraum genutzt wird. Unsere größte Sorge ist, ob dadurch die Bausubstanz oder sogar die Standsicherheit gefährdet ist.

    Beim Kauf war nur eine Wand sichtbar feucht. Eine Bausachverständige riet damals zu einer Außenabdichtung auf ca. 40 m Länge, was uns finanziell überfordert. Seitdem hat sich das Problem ausgeweitet:

    Feuchtigkeitsprobleme im Detail:

    1. Bild 1 & 2: Abblätternde Farbe – diese Wände liegen unter dem Hauseingang (direkt unter der Hauseingangstreppe), wo sich bei Regen etwas Wasser sammelt.

    2. Bild 3, 4 & 5: Salzablagerungen und abplatzender Putz – hier führt ein Rohr in den Boden, sieht so aus, als hätte der Vorbesitzer etwas am Rohr machen müssen. Wurde auch mit der Zeit (3 Jahre) immer schlimmer.

    3. Bild 6, 7, 8, 9 & 10: Der Schaden war schon bei der Besichtigung da und die anderen Räume waren erstmal kaum betroffen. Wir dachten, dass es nur diese Wand sei und sind davon ausgegangen wir bekommen das irgendwie hin. Das Flexrohr hat der Vorbesitzer (warum auch immer) angebracht. außerhalb des Kellerfensters ist der Garten wo gepflastert ist. Dort hat sich über die Jahre viel Regenwasser in einer Kuhle gesammelt obwohl eine 1m Rinne vom Vorbesitzer eingesetzt, aber mit nichts verbunden wurde. Da lief das Wasser zusammen. Auffällig auch hier ist das freigelegte HT Rohr an der Wand.
    Das Feuchtigkeitsmessgerät (von Amazon) zeigt 13-17% an, was laut diesem Gerät "Nass" bedeutet. Ich habe vor 3 Monaten gemessen und heute nochmal. Es ist um 0,3% feuchter geworden.

    Wir wissen aktuell nicht genau, woher die Feuchtigkeit kommt. Eine komplette Außenabdichtung ist kaum finanzierbar. Wir suchen deshalb dringend:

    • Erfahrungen oder Tipps, wie man das Problem eingrenzen oder beheben kann.

    • Eine Einschätzung, ob wirklich Gefahr für die Bausubstanz oder gar Einsturzgefahr besteht.
    Vielen Dank für eure Hilfe! IMG_1112.jpg IMG_1113.jpg IMG_1114.jpg IMG_1115.jpg IMG_1116.jpg IMG_1117.jpg IMG_1118.jpg IMG_1119.jpg IMG_1120.jpg IMG_1121.jpg
     
  2. BaUT

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    Na wenn dir der Sachverständige schon zum Hauskauf die Lösung verraten hat
    dann hättet ihr die Hütte ohne ausreichende Rücklagen für die notwendige Instandsetzung vielleicht doch nicht kaufen sollen, oder zumindest vom Kaufpreis zumindest einen fetten Abzug machen sollen um diese Summe dann für die Abdichtungssanierung zu parken?

    Was erhoffst du dir hier? Eine Billiglösung ohne Pferdefuß gibt es nicht.
     
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  3. Baulaie495

    Baulaie495

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    Wir haben das Haus gekauft, da war nur diese eine Wand sichtbar. Der Rest war nicht zu erahnen. Die Bausachverständige war leider erst nach dem Hauskauf hier.

    Uns kann wirklich absolut niemand sagen wie gravierend das Problem ist. Man liest von Einträgen wo andere Raten, sobald man den Keller nicht bewohnt, gar nichts zu machen. Jedoch sind wir uns unsicher wegen der Statik.
     
  4. 415B

    415B

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    Halten wird die Statik noch 50 Jahre solange keine Flutkatastrophe die Hütte wegspült.
    Was die Gesundheit der Bewohner angeht bei Feuchtigkeit und Schimmel ist eine andere Frage.
    Aber wieso nimmt man keine Sachverständigen mit zur Hausbesichtigung wenn man keine Ahnung hat?
     
  5. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Wenn alles für den Verkauf frisch übergepinselt war, dann würde ich mal zum Anwalt gehen.

    Das Haus wird nicht einstürzen davon.
     
  6. BaUT

    BaUT

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    Auf Schnäppchenjagd muss halt an allen Ecken gespart werden, auch an Fachpersonal was nur labert :bierchen:

    Zur Sache:
    Die flächigen Aussalzungen bis oben unter die Kelelrdecke zeigen mir, dass nicht die Horizontalsperre unten sondern die äußere vertikale Abdichtung der Wände an mehreren Stellen schadhaft ist.
    Die Kellerwände wurden damals wohl nur mit 2 Lagen Bitumenanstrich (gegen Bodenfeuchte) eingepinselt und nun ist dieser Anstrich altersbedingt undicht. Hinzu kommt vermutlich noch, dass Regenwasser direkt am Haus versickert und damit die alte Abdichtung zusätzlich belastet.

    Gibt es rundum ausreichend Oberflächengefälle vom Haus weg?
    Wohin entwässern die Regenfallrohre des Daches?

    Leider hatten wir bisher keinen Ortstermin zur Augenscheinnahme des Objektes :shades deshalb wäre es sehr hilfreich, wenn du mal Grundrisse vom Keller und vom EG online stellen könntest und vielleicht ein paar Übersichtsbilder von außen, damit wir uns hier mal konkrete Gedanken zur "hydrologischen Entlastung" der betroffenen Wände machen können.
     
  7. Baulaie495

    Baulaie495

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    hallo, vielen Dank für deine Nachricht. Ich habe schon viel Austausch mit unserem Nachbarn gehabt. Er sagte mir zum Beispiel, dass hier der gute Sand während der Bauphase abtransportiert wurde und dafür schlechter Lehmboden verfüllt wurde. Damit hat sich der Bauunternehmer ein goldenes Näschen verdient. Wie man auf den Fotos, die ich jetzt zusätzlich angehängt habe, gut sehen kann, sind die ersten Fotos vom Keller, die die direkt unter dem Hauseingang sind, beziehungsweise die Wand links von der Hauseingang Treppe. Die restlichen Bilder sind zum Garten hin Bilder 6-10. Hier kann man auch gut die Abtrennung zwischen Altbau und Anbau sehen.

    Als wir das Haus bezogen haben, hat sich immer sehr viel Wasser in der mittleren Rinne gesammelt, weil sowohl vom Wintergarten das Wasser auf diese Stelle plätscherte als auch von der Dachrinne oben vom Haus, da diese etwas abgeknickt war. Das Gefälle trug ebenfalls dazu bei, dass das Wasser dorthin floss. Die Rinne vom Bild aus vertikal betrachtet, habe ich nachträglich eingesetzt um den Wasserfluss etwas zu stoppen.

    Der Keller mit der gelben Wand, liegt auf der Gartenseite, darüber ist gepflastert.

    wenn du dir das Bild anschaust, welche sich vom Garten aus auf das Haus gemacht habe, ist das Regenfallrohr viel weiter links am Anbau. Das Foto vom Hauseingang hat auch ein Fallrohr, welches vom Betrachter aus viel weiter rechts ist ganz unten am Hang. Das Abwasser vom Regenwasser kann also eigentlich nicht der Faktor sein, zumindest nicht das Regenfallrohr.

    Den Grundriss des Kellers habe ich ebenfalls einmal mit angehängt und ich hoffe du kannst mit diesen Informationen was anfangen. Falls nicht, sag gerne Bescheid. Uns ist das Thema wahnsinnig wichtig.
    IMG_0171.jpeg IMG_0172.jpeg IMG_0173.jpeg IMG_1159.jpeg
     
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