Erste Steinreihe auf unebener Betondecke ausgleichen

Diskutiere Erste Steinreihe auf unebener Betondecke ausgleichen im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, ich stehe aktuell vor folgender Herausforderung: Ich habe einen alten Wintergarten, der auf einer Betondecke errichtet wurde,...

  1. vorhang3

    vorhang3

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    Hallo zusammen,

    ich stehe aktuell vor folgender Herausforderung:

    Ich habe einen alten Wintergarten, der auf einer Betondecke errichtet wurde, leider war er undicht. Jetzt möchte ich ihn komplett abreißen und an seiner Stelle einen vollwertigen Wohnraum errichten.

    Die Betondecke hat allerdings über eine Länge von 4,5 m einen Höhenunterschied von etwa 8 cm. Ich möchte darauf eine Außenwand mit 240 mm dicken PP4-Porenbetonsteinen errichten. Das Problem: Die meisten Dickbettmörtel sind laut Herstellerangaben nur bis max. 4 cm Schichtstärke geeignet.

    Mein Ansatz wäre folgender:
    Ich würde die erste Steinreihe trocken setzen, mit dem Laser anzeichnen, und dann alle Steine in Längsrichtung so zuschneiden, dass sie eine gerade Oberkante bilden. Anschließend würde ich die zugeschnittene Reihe in ein Mörtelbett setzen.

    Jetzt meine Fragen an euch:
    • Hat jemand von euch Erfahrungen mit ähnlicher Ausgangslage?
    • Gibt es bessere Methoden, um den Höhenunterschied auszugleichen?
    • Spricht etwas grundsätzlich gegen das komplette Zuschneiden der ersten Steinreihe?
    • Oder sollte man lieber mit einer Ausgleichsschicht arbeiten?

    Bin für jeden Tipp oder Hinweis dankbar!

    Gruß
    vorhang
     
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  2. #2 Ab in die Ruine, 12.05.2025 um 16:43 Uhr
    Ab in die Ruine

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    Ich finde die Idee super. Hätte ich auch so gemacht.
     
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  3. Jo Bauherr

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    Ist viel Aufwand! Aber wenn eine homogene Wand das Ziel ist, dann ist diese Variante DIE Lösung. :28:
     
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  4. Yilmaz

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    In Wandstärke zwei Schalbretter nehmen und mit einem Ausgleichschicht ( 0-8 Estrichbeton) die Höhe ausgleichen. Untergrundvorbehandlung ist wichtig
     
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  5. chris84

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    Oder einfach schief hoch mauern und oben begradigen. So hat man es bei uns hier 1965 gemacht :hammer:
    Das Fundament hat auf 30m Gebäudelänge locker 15cm Höhenunterschied. Dem Ringanker waren die 15 dann egal :think
    Anscheinend hatten die damals die Schlauchwaage verlegt. :angel:
     
  6. petra345

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    Die Idee mit den beiden Schalbrettern ist hervorragend!

    Aber ich würde keine Beton- oder Mörtelschicht einfüllen. Es gibt z. B. von Sopro und anderen einen wärmedämmenden Estrichmörtel aus Kügelchen, die man mit einem dünnflüssigen Mörtel verrührt und einfüllt. Damit vermeidet man unten eine Kältebrücke, die man später schlecht wieder beseitigen kann. Und einen Schimmelstreifen möchte man da unten auch nicht haben.

    Ob man mit 24 cm Wauerwerk glücklich wird, ist Ansichtsachen. Dämmstoffe haben eine doppelt so gute Wärmedämmung wie dämmende Steine.

    Vielleicht sind 17,5 cm plus Außendämmung eine bessere Lösung.
    In diesem Fall kann man auch einen normalen Estrichmörtel nehmen. Die Außendämmung gleicht das aus.
     
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  7. vorhang3

    vorhang3

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    Vielen Dank euch nochmal für die hilfreichen Rückmeldungen!
    Ich habe jetzt direkt bei Sopro angefragt, ob sie ein passendes Produkt für meinen Anwendungsfall im Sortiment haben.

    Zur Wandstärke noch eine kurze Ergänzung:
    Die 24 cm habe ich nicht selbst gewählt, das kam so vom Statiker. Die neue Wand steht direkt über einer bestehenden 24er Bimswand im Erdgeschoss, und das wurde aus statischen Gründen übernommen. Eine Außendämmung ist aber vorgesehen.

    Gruß
     
  8. petra345

    petra345

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    Der Statiker macht es sich bequem.
    Bei 24 cm braucht der Statiker nicht zu rechnen. Das reicht immer und er braucht keinen Nachweis, daß das Biegemoment aus der ausmittigen Belastung von der Decke aufgenommen wird. Das wird immer von einer Betondecke aufgenommen.
    Manche Bauherren glauben vielleicht sogar, es wäre mit den dicken Wänden besonders hochwertig.

    Ich habe mal eine Studie für ein 6,5 m breites Reihenhaus gemacht. Da würden 11,5 cm Wände in Porenbeton PB4 ausreichend sein. Aber da muß man schon spitz rechnen und an vermutlich einigen Stellen hochfestere Steine nehmen. Das gibt dann leicht Probleme mit Verwechslungen auf der Baustelle.
    Mit KS-Mauerwerk hat man Mehrfamilienhäuser bei Aachen, vollständig in hochfesten 11,5 cm Wänden errichtet!

    Aber bei 15 und erst recht bei 17,5 cm gibt es im normalen Wohnungsbau keine nennenswerte Probleme, aber einen kleinen oder größeren Gewinn an Wohnfläche, geringere Kosten und einen schnelleren Arbeitsfortschritt, weil die dünneren Steine eben leichter sind.
    Wenn man nicht gerade an einer lauten Straße baut, sollte man die dünneren Wände bevorzugen.

    Die Abbruch- und Deponiekosten werden mit weniger Material auch geringer.
     
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