Erfahrungen mit Strohbauplatten

Diskutiere Erfahrungen mit Strohbauplatten im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, Hat von euch jemand Erfahrungen mit Strohbauplatten? Ich hätte Lust drauf, etwas alternativ an den Trockenbau zu gehen......

  1. chris84

    chris84

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    Hallo zusammen,

    Hat von euch jemand Erfahrungen mit Strohbauplatten?
    Ich hätte Lust drauf, etwas alternativ an den Trockenbau zu gehen... Rigips kann ja jeder ;)
     
  2. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Meinst Du Heraklit?
     
  3. chris84

    chris84

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    Lass dir doch mal ein Musterhaus oder eine Baustelle zeigen.
     
  5. chris84

    chris84

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    Ich denk ich lasse mir erst mal ein Produktmuster zukommen...
     
  6. Holzhaus61

    Holzhaus61

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    Wenn Du viiiiiel Zeit und viiiiiel Geld hast, mach es.

    das ist was für hartgesottene Öko-freaks. mit Lehmputz und sowas.

    Im handelsüblichen Trockenbau nicht zu gebrauchen.
     
  7. chris84

    chris84

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    Du meinst nicht das, was ich meine :Brille
    Ich meine tatsächlich Trockenbauplatten mit Papieroberfläche, 40mm dick und quasi zu verarbeiten wie Rigips.
    Sowas z.B.
    Ekopanely E40 Strohbauplatte 120 x 80 x 4 cm - 1 Platte (0,96 m²), 23,28 €
     
  8. ynnus

    ynnus

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    Im Vergleich zu Gipskarton holt man sich in Fall eines Feuers halt wortwörtlich das Strohfeuer ins Haus. Brandwiderstand und Entzündbarkeit entsprechen schlecht.
    Der Quadratmeterpreis ist auch recht hoch, wobei es natürlich 40mm Stärke sind und daher nicht wirklich mit den 12mm GK Platten vergleichbar ist.
    Dünnere Platten hab ich jetzt nicht gesehen dort, vlt gibt es die ja. Aber 40mm ist schon einiges an Stärke, was einem in der Raumhöhe verloren geht, wenn man das am die Decke machen würde.
     
  9. chris84

    chris84

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    Richtig, das ist mit Gips nicht vergleichbar.
    IStraw gibt an: Feuerwiderstandsklasse gemäß DIN EN 13501-2 El 30 ( F30 - feuerhemmend) und Brandverhalten gemäß – DIN EN 13501-1 E (normal entflammbar) [ B2 ]
    Das wäre aber bei meinem Projekt erstmal kein Thema, da untergeordnete Wand, und Brandabschnitte sind im Gebäude über massive Wände vorhanden.
    Der Preis spielt erst mal keine Rolle. Teuer war und ist hier vor allem die Entsorgung der alten Gipsabfälle - das ist auch der Hauptgrund für die Suche nach alternativen Baustoffen.
    An die Decke kommen Vollholz-Mehrschichtplatten. Die Höhe wäre aber kein Thema, da Raumhöhe 2,8m.
    Ich hatte tatsächlich schon überlegt, auch die Stellwände mit Mehrschichtplatten herzustellen, aber das ist doch nochmal aufwändiger in der Konstruktion und am Ende dann vielleicht doch ein wenig viel des Holzes...
     
  10. ynnus

    ynnus

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    Stellt sich die Frage, wo man diese gepressten Strohplatten in 30 Jahren entsorgt? Ob der Grünschnitt das nimmt wage ich zu bezweifeln. Wenn es dann noch mit Spachtel, Putzresten und Farbe behaftet ist wird es wohl auch Bauschutt sein. Vom Gewicht her ist es durch die hohe Materialstärke auch gar nicht so leicht, wie man von Stroh erwartet hätte.
     
  11. Holzhaus61

    Holzhaus61

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    Doch, ich darf aus Deinem eigenen link zitieren:

    Ob für Putz, Fliesen, Malerarbeiten, Spachtelmassen oder andere gängige Beschichtungen: Strohbauplatten sind hier vielfältig einsetzbar und limitiert nur durch Ihre Phantasie!

    Und aus Deinem zweiten link darf ich zitieren:

    Für die Oberflächenbearbeitung der Ekopanely Strohbauplatten sind Lehm- und Tonputz oder Kalkputz möglich

    Also, bevor Du andere dumm anmachst, lesen hilft. Noch besser wäre verstehen....
     
  12. chris84

    chris84

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    Da steht aber auch:
    Also genau wie Rigips spachteln, streichen und fertig.

    Ich entschuldige mich höflichst für
    kann aber beim besten Willen nicht nachvollziehen, was daran "dumm anmachen" sein soll?
    Es gibt unzählige Strobauplatten, die zwingend mit einer Putzschicht versehen werden müssen, genau so wie Holzfaser-Putzträgerplatten. Ich bin davon ausgegangen, dass du solche meintest...
     
  13. chris84

    chris84

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    Das ist in der Tat eine gute Frage, die im Prinzip auch genau so für Holzfaser-Putzträgerplatten etc. gilt.
    Solange nur Tapete (abziehbar) oder Farbe (mineralisch oder dispersion) drauf ist, könnte das unter den Abfallschlüssel "Holz" fallen, zumindest gibt es für Stroh keinen Abfallschlüssel.
     
  14. ynnus

    ynnus

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    Weiß nicht wie das bei euch klassifiziert ist, aber hier im Landkreis ist Bauholz sehr teuer zu entsorgen. Gibt da verschiedene Klassen, wobei Möbelholz sehr günstig ist. Aber bei Holzplatten, die mir Putzresten, Grundierung, Farbresten, vlt noch Schrauben usw verunreinigt sind wir es teuer.
     
  15. chris84

    chris84

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    Bauholz ist das einzige, was hier in den letzten Jahren günstiger geworden ist.
    Unterschieden wird da nur in "mit Schadstoffen behandelt" oder nicht (A2-3 oder A4)
    Für Altholz A1 kriegt man noch Geld, bei A2-A3 ist es im Endeffekt kaum mehr als die Transport- und Logisitkkosten. A4 ist halt Sondermüll, aber darunter fallen gestrichene OSB oder Spanplatten nicht, und auch Schrauben und sonstige Metallteile sind da kein Problem.
    Wir tritften zwar grad etwas vom Thema ab, aber tatsächlich ist das Thema Entsorgung eines meiner Hauptgründe bei der Materialwahl. Wenn man im Bestand saniert, und erst mal größere Massen entsorgen muss, kriegt man da glaub ich ein etwas anderes Gefühl für wie bei einem klassischen Neubau...

    Ganz eklig ist übrigens Rigips auf Spanplatte. Wenn du da nicht den Gips-Preis für die Spanplatte bezahlen willst, hilft nur auseinanderfrickeln. :not_w1:
     
  16. chris84

    chris84

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    Bei den unbehandelten Strohbauplatten wird von "Industriell kompostierbar" gesprochen, d.h. die könnten quasi in die Biotonne.
    Ich muss mir dann nur mal anschauen, welche kompostierfreundliche Beschichtung in Frage kommt.
    Durch den Schredder gejagt könnte der nächstbeste Landwird die Platte auch zusammen mit dem Festmist aufs Feld fahren :biggthumpup:
     
  17. Baggerbedrieb

    Baggerbedrieb

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    Geht hier direkt 1:1 ins BioHKW und wird verstromt.
     
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