Grundstücksräumung als Bauvorbereitung

Das kommt drauf an, wie bei euch die UNB so drauf ist. Eventuell lassen die sich drauf ein, das Freimachen unter ökologischer Begleitung zu gestatten. Sollte dabei aber die grünquerkarierte Mauerameise angetroffen werden, heißt das nicht nur sofortigen Stopp der Arbeiten - falls es ganz blöd läuft, darfst du vor Wiederaufnahme derselben erstmal ein Ersatzhabitat finden und sämtliche auf deinem Grundstück vermuteten Exemplare der Spezies dorthin umsiedeln.

Alternativ kannst du in WildWest-Manier dich über sämtliche Ge- und Verbote hinwegsetzen und das Gestrüpp wegsensen. Das ist allerdings mindestens eine Ordnungswidrigkeit, die mit entsprechendem Bußgeld geahndet wird. Da sich so eine Rodungsaktion nur schwer heimlich durchführen lässt, stehen die Chancen gut, dass die zuständige Behörde davon erfährt und eingreift. Sollte bei der anschließenden Ortsbegehung zur Feststellung des Umfangs der Verfehlung dann der violettgetüpfelte Nacktbrüllkäfer angetroffen werden: siehe oben ...

Mein Rat:
warte die drei Monate ab, bevor du mit Rodungsarbeiten beginnst. In der Zwischenzeit kannst du das Grundstück schon mal von Schutt und Unrat beräumen, dann brauchst du dir im Oktober auch keine Sorgen machen, dass du dir die Sense an einem Mauerrest schartig schlägst.

Macht man heutzutage nicht mehr. Bei Bauland war das auch noch nie wirklich üblich.

 

Da bestellt man den nächsten Landwirtschaftlichen Dienstleister mit einem Forstmulcher, und in 2 Stunden ist die Fläche baureif.

 

Nein. Jeder muss sich an diese Gesetze halten. Du bist mit Sicherheit auch nicht der einzige, der ein Interesse daran hat, aktiv am Gestrüpp zu arbeiten. Ist aber nicht. Grundstücksbesitz macht nicht gesetzlos.

Das tut doch aber gar nicht Not.

Ihr habt noch kein Bauvorhaben. Punkt. Ihr habt gerade ein Grundstück gekauft und plant demnächst das Haus. Bis der Entwurf mit allem Pipapo fertig ist, vergehen Monate. Wenn Du Glück hast, geht dieses Jahr noch der Bauantrag raus. Dann habt Ihr im Februar die Baugenehmigung.
Im Oktober könnt ihr Euch einen Bagger, Firma, wasauchimmer mieten oder beauftragen, der Euch das Gestrüpp innerhalb weniger Tage entfernt.

 

Hallo,
nutze die Zeit mit schonenden Eingriffen am Bestand die für erste Ordnung ubd Überblick sorgen.

Müll, Unrat, Laub und Totholz einsammeln und entsorgen, hier und da mal einen störenden Ast per Handschere wegschneiden, den alten Schuppen abreissen, den Zaun entfernen und eine Zufahrtsmöglichkeit schaffen, Bauzaun gebraucht kaufen und aufstellen.

Und nicht die wichtigsten bauvorbereitenden Maßnahmen vergessen :
- den Vermesser drüber schicken
- Bauwasser und Strom organisieren
- Baufirma finden
- Finanzierung sichern
- Bauantrag stellen, von der Genehmigung hängen generell meist auch eventuell notwendige Fällgenehmigungen geschützter Bäume ab

Wenn ihr erst im Juli Besitzer werdet habt ihr vor nächsten Sommer wahrscheinlich sowieso keine Baugenehmigung, bis dahin bleibt noch viel Zeit für Aktivitäten.

Mit einem Freischneider und einer Kettensäge kann man an einem Wochenende später erstaunlich viel erreichen, aber unterschätzt den Aufwand allgemein besser nicht !

Viel Glück

 

Kommt drauf an was du willst. Diesen Sommer mit dem Liegestuhl den Acker betrachten oder Woche für Woche Gartenarbeit?
Wann wollt ihr bauen ist doch die Frage und bis dahin würde ich nur Kleinigkeiten machen. Im Herbst einen richtigen Häcksler (bis 16cm Stammholz Durchlass) gemietet und in 3 Tagen ist alles weg. (zur Not auch die Ehefrau)