Mauerpappe? zwischen Zementpflastermörtel und Bodenholzbalken Fachwerkhaus

Diskutiere Mauerpappe? zwischen Zementpflastermörtel und Bodenholzbalken Fachwerkhaus im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Guten Tag Vor dem Haus ist der Platz mit Natursteinen verlegt bis zum Holzbodenbalken. An verschiedenen Stellen hat sich der...

  1. Cipe

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    Guten Tag

    Vor dem Haus ist der Platz mit Natursteinen verlegt bis zum Holzbodenbalken. An verschiedenen Stellen hat sich der Zementpflastermörtel gelöst. Ich möchte dort wo es sich gelöst hast wieder reparieren. Ich habe den Zement-pflastermörtel PCI Pavifix CEM Roc gekauft.
    Ein Kollege hat mir aber gesagt, dass man mit diesem Mörtel die Fuge nicht direkt bis zum Holz gemacht werden darf, weil das Holz beschädigt wird.

    Es wurde alles vom vorherigen Besitzer gemacht.

    Ich habe im Internet gelesen, dass man zwischen Fugen und Holz eine Meuerpappe reinstecken soll.
    Ist da 1 Experte der mir sagen kann was ich nehmen soll damit das Holz nicht noch mehr beschädigt wird?

    Danke für die Hilfe

    pia
     

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  2. Nauer

    Nauer

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    Eine mineralische Fuge, die bis direkt an den Holzbalken geführt wird, sorgt oft für Feuchtigkeitsprobleme: Zementmörtel speichert Wasser, das langsam ins Holz übergeht und dort zu Fäulnis führen kann. Es ist deshalb sinnvoll, zwischen Holz und Mörtelfuge eine sogenannte Trennlage einzubringen, um direkten Kontakt und Feuchteübertragung wirkungsvoll auszuschließen. Bewährt hat sich hier eine klassische Baupappe (Bitumenpappe) oder auch eine PE-Folie. Die Pappe wird sauber zwischen Holz und den zu verfugenden Bereich eingeschoben, sodass der Mörtel die Holzseite nicht berührt. Alternativ funktionieren Kompribänder oder vorkomprimierte Dichtbänder, die zusätzlich Bewegungen aufnehmen können. Wichtig ist, dass die Trennlage wasserabweisend und dauerhaft flexibel bleibt. Mit dieser Maßnahme verhinderst du, dass Wasser aus den Fugenmörtel seitlich ins Holz eindringt und schließt die kritische Schwachstelle für holzzerstörende Feuchte von vornherein aus. Pappe oder Folie darf ruhig etwas tiefer gesetzt werden, damit bei spätere Renovierungen der Schutz noch wirksam bleibt.
     
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  3. Cipe

    Cipe

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    Danke Herr Nauer
    Werde ich am Dienstag sofort besorgen.

    Noch eine Frage: dort wo das Holz beschädigt ist, welches Produkt kann ich nehmen um es zu reparieren bevor ich noch lasiere?

    Vielen Dank

    pia
     
  4. Nauer

    Nauer

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    Wenn das Holz bereits geschädigt ist, vor allem im Bereich von Fäulnis oder Ausbröckelungen, empfiehlt sich als Erstes ein tiefes Austrocknen und sorgfältiges Entfernen aller weichen, zerstörten Holzpartien bis ins gesunde Material. Die verbliebenen Fehlstellen kannst du im Außenbereich am besten mit einer speziellen 2-Komponenten-Holzreparaturmasse oder Epoxidharz-Spachtel ausgleichen. Diese Produkte sind für tragende Ausbesserungen im Fassaden- und Sockelbereich entwickelt, verbinden sich fest mit altem Holz, füllen Poren und bieten eine wasserresistente Oberfläche. Nach dem vollständigen Aushärten wird die Stelle plan geschliffen, sodass ein sauberer, lasurfähiger Abschluss entsteht.

    Vor dem Aufbringen der Lasur sollte das Holz tragfähig, sauber und staubfrei sein. Bei Restfeuchte keinesfalls mit der Reparatur beginnen. Empfehlenswert ist zusätzlich eine Grundierung oder ein vorbeugender Holzwurmschutz, wenn das Holz zuvor längere Feuchtigkeitseinwirkung hatte. Erst danach folgt die Endbearbeitung mit wetterfester Lasur. So ist das Holz optimal vor erneutem Wassereintrag und den Folgeschäden geschützt.
     
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  5. Baggerbedrieb

    Baggerbedrieb

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    Wow, welche KI war da am Start?
     
  6. Cipe

    Cipe

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    Hallo Herr Nauer

    vielen Dank für Ihre Antwort.

    Tatsächlich hat es 2 Stellen wo das Holz beschädigt ist und herausbröckelt. Man kann die Stücke nur rausziehen. Ich hätte das beschädigte Holz rausgenommen und mit Molto Holzspachtel gefüllt. Werde aber jetzt Epoxidharzspachtel nehmen wie Sie vorgeschlagen haben.

    Aber ich wollte fragen: wäre es nicht besser das Loch zuerst mit einem Stück Holz zu füllen? Und anschliessend mit Epoxidharzspachtel überarbeiten?

    Wenn ich das beschädigte Holz rausziehe bleibt doch ein grösseres Loch.

    Wenn ja, welches Holz muss ich nehmen für den Balken?

    Danke für Ihre Antwort.

    pia
     
  7. SIL

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    Das was verbaut ist , ansonsten ein relativ 'stabiles' Holz wie Eiche.
     
  8. Cipe

    Cipe

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    Danke vielmals SIL
    Ich habe keine Ahnung aus welchem Holz der Bodenbalken beim Fachwerkhaus ist. Das Haus wurde 1707 gebaut.
    Ich versuche ein Stück Eichenholz zu bekommen.

    danke
    Pia
     
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