Alter Keller/Fundament sanieren

Diskutiere Alter Keller/Fundament sanieren im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Moin Experten! Wie in einem anderen Beitrag schon beschrieben, bin ich bei der Sanierung von einem alten (rund 160 Jahe) Haus. Hier ist auch der...

  1. DanS

    DanS

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    Moin Experten!

    Wie in einem anderen Beitrag schon beschrieben, bin ich bei der Sanierung von einem alten (rund 160 Jahe) Haus. Hier ist auch der Keller problematisch. Ich habe zwar keinen Wassereinbruch, abe rdurch das schlechte Fiundament, was leider ein Mischmasch aus Feldsteinen und Tonziegeln ist, hin und wieder Feuchtigkeit im Keller.
    Nachdem ich in einigen Bereichen den noch vorhanden Putz entfernt habe zeigt sich, dass in den Bereichen mit den Feldsteinen die Feuchtigkeit schlecht aufsteigen kann, aber in den Bereichen mit den Ziegeln leider um so mehr. Selbst mittig unter dem Haus (vollunterkellert, wahrscheinlich teilw. nachträglich und dann auch mit mehr oder weniger gutem Betonfussboden, Höhe im Schnitt 180cm, rund 100 bis 120cm unter GOK, Wandstärke bis 60cm) steigt dermassen die Feuchtigkeit bis in die Zeigel auf, dass der Mörtel (viel Sand, ganz wenig Kalk) mit dem Finger ausgekratzt werden kann, teilweise die Tonziegel (wahrscheinlich nicht oder nur unzureichend gebrannt) auch sehr weich sind (Pfefferkuchen) und dummerweise habe ich in den Fugen anstelle von Mörtel sogar schwarze Erde heruaskratzen können.
    Weiterhin ist teilweise richtig fester Zementputz aufgetragen, der allem Anschein nach aber hohl ist, d.h. die Klopfprobe lässt das vermuten und nach teilw. abschlagen hat sich das auch bestätigt. Dahinter befand sich sich sogar schon Wurzelwerk, das sich offensichtlich von außen oder von unten den Weg gesucht hat.
    Da ich in einem Kellerraum meinen HWR/HAR unterbringen möchte, sollte es dort nach Möglicheit aber ziemlich trocken und schimmelfrei bleiben.

    Da ich eine Brauchwasserwärmepumpe zur Warmwasseraufberitung nutzen möchte, trägt diese dann ja teilweise schon zur Trocknung der Luft bei. Allerdings bremst das nicht gleich das Feuchteproblem der Wände.
    Folgende Variante habe ich mir nun gedacht: den alten Putz weitestgehend entfernen, die sehr lockern Fugen gut auskratzen, mit einer flexiblen mineralischen Dichtschlämme 2 fach anstreichen,dann mit einem guten Zementmörtel die Fugen neu ausbessern und gegebenfalls sogar grob komplett verputzen. Darauf dann anstelle der alten Kalkfarbe Silikatfarbe auftragen um dem Schimmel entgegenzuwirken. Eine Horizontlsperre werde ich auf Grund des Wandaufbaus und der sich daruas ergebenden Kosten sicherlich hinten anstellen bzw. ganz davon absehen müssen.
    Als Ergänzung hab ich in Betracht gezogen, vorher den Betonfussboden an den Wandanschlüssen aufzunehmen, tiefer zu schachten und ein weiteres und tieferes Fundament mit einer Art WU-Beton mit Bewehrung einzubringen, was leider ein erheblicher Aufwand ist, da alles per Handschachtung realisiert werden muss. Dieses würde ich auch oberhalb als eine Art Sockel ausbauen. Der Plan dahinter wäre in einer noch späteren Phase, den Beton gänzlich zu ersetzen und dabei etwas tiefer einzubringen, um etwas Raumhöhe zu gewinnen.

    Wie wäre Eure Meinung dazu?

    Vielen Dank und Grüße
    Daniel
     
  2. simon84

    simon84
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    du würdest dich wundern

    gut 100qm Keller vorher stellenweise echte Probleme im
    Sommer

    Seit die Pumpe drin ist, ist wirklich alles staubtrocken
     
  3. DanS

    DanS

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    @simon84 : Okay, das klingt vielversprechend. Was hast Du für eine? Ich habe ja durch das Problem der niedrigen Aufstellhöhe relativ begrenzte Auswahl. Mehr als 200Liter ist schon schwierig. Würde gerne an die 300 Liter kommen, da meine beiden Mädels durchaus viel und heisses Wasser benötigen :wow
    Da wirds dann aber schon sehr dünn. Hatte auch schon auf separate Systeme geschielt, also WP und Kessel einzeln. Da aber auch eine sehr begrenzte Auswahl erhalten. Daher war mein Bastel-Plan, eine irgendwie geeignet kleine Ausseneinheit zu erhalten, diese dann aber in den Keller zu verfrachten. Würde auch gerne von vornherein eine mit etwas erhöhter Heizleistung in Betracht ziehen. Auf Heizstab steh ich aber nicht so.
    Gibts dazu vielleicht auch Erfahrungen?
    Primär wäre mir aber die Thematik aus dem obigen Post wichtiger, da ich bzgl. des Ausbaus eher noch am Anfang stehe.

    Grüße, Daniel
     
  4. simon84

    simon84
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    Ich hab die WH27 von LG
    Normalerweise ist sie auf Wärmepumpenbetrieb gestellt von 10-18 Uhr da ist normal immer PV Strom verfügbar.

    Theoretisch geht das noch viel intelligenter aber mir fehlt der Grund / Antrieb das zu verfeinern

    Muss aber dazu sagen, dass bei mir zuvor die WW Bereitung per kleinem (direkt) Elektro WW Speicher war, was natürlich von den Kosten / Energiebedarf nicht vergleichbar ist.

    Vor dem Elektro „Boiler“ war es per Holzpellets Heizung was noch schlimmer war aber aus anderen Gründen.

    Der Transport in den Keller war trotz drei starker Männer und Gurten spannend.

    Bei niedrigen Deckenhöhen oder geplanter Dämmung würde ich heute das 200 Liter Modell nehmen
     
  5. SIL

    SIL

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    Das kannst du abschnittsweise sicher so erledigen , aber um eine Bauwerksabdichtung aussen wirst du nicht umhin können, wenn schon Wurzelwerk und Erdreich anliegt ist nur innen irgendwie abdichten keine Lösung, du kannst damit sogar noch einen gänzlich schlechteren Zustand erzeugen, alles was jetzt eindringt verbleibt in der Wand eventuell sogar aufsteigend ( mehr als bisher ) ggf was jetzt noch etwas abtrocknen kann wenn innen keine Versiegelung jeglicher Art erfolgt ist.
     
    simon84 gefällt das.
  6. DanS

    DanS

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    @simon84 : Ja, die LG sieht auch sehr gut aus. Konnte auf die schnelle nicht genau herausfinden, welche Leistung der Kompressor hat. Als Anschlussleistung ist ja mehr als 2kW angegeben. Oder ist da schon ein Tauchsieder verbaut? Wie gross ist denn Dein Keller flächenmäßig?

    @SIL: Ja, mit der Aussenabdichtung ist mir das durchaus bewusst. Würde nur erstmal gerne die Innenwände gut stabilisieren (diffusionsoffen) und nicht wirklich wasserdicht machen. Wasserdicht würde ich nur den Fußboden machen wollen. Bin mir aber nicht sicher, ob ich den wirklich tiefer setzen sollte. Als Vorarbeit
    würde ich eben nur den Sockel Stückweise einziehen. Aber wie gesagt, das macht wirklich richtig Arbeit. Bin halt auf der Suche nach Ideen, wahrscheinlich gibt es hier noch einige mit ähnlicher Problematik. Da wären die Lösungen, die gefunden wurden, eben interessant.
     
  7. simon84

    simon84
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    gute 100 qm nur der Bereich im Keller mit Luftraumverbund zur Wärmepumpe
    Haus ist außen ca 15x11m

    die Wärmepumpe zieht 500-600 Watt
    Auf Heizstab betrieb „Turbo“ zieht er sich gut 2100W rein (insgesamt)
     
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