Bayern: Bebauungsplan nach Baugenehmigung

Folgende Situation in Bayern: Ein Bebauungsplan tritt erst ca. 2 Monate nach der Baugenehmigung aber einige Monate vor Baubeginn in Kraft. Vorher war er natürlich länger in Aufstellung während der Bauantrag in Bearbeitung war. Der Bebauungsplan regelt aber nur bestimmte Aspekte wie Anzahl der Fahrradstellplätze, Bäume etc. und sagt nichts über zu bebauende Flächen, Gebäudegröße etc. aus. Gelten bestimmte Regeln wie Anzahl an Sträuchern (!) aus diesem Bebauungsplan dann überhaupt oder zählt nur das was in der Baugenehmigung steht? Bzw. inwieweit wirkt so ein Bebauungsplan eigtl. dann auf den Bestand?

 

D.h. ein Nachbar der vor x Jahren gebaut hat muss jetzt Sträuche und Bäume pflanzen oder Stellplätze für Lastenfahrräder bereitstellen?

 

11ant hat Recht, es wurde tatsächlich nach § 34 BauGB genehmigt und es gibt keinen Bezug zum in Aufstellung befindlichen Bebauungsplan.

Ich denke das hängt auch damit zusammen weil der Bebauungsplan hier eben nur solche "Nebenbestimmungen" festlegt und nicht das was man eigtl. erwarten würde (also Baulinien, Gebäudegrößen etc.). So wie ich das verstehe ist es also kein qualifizierter Bebauungsplan und man muss auch künftig nach §34 seine Baugenehmigung einholen wenn man neu baut.