Neubau, Silikatfarbe hält nicht auf Putz

Diskutiere Neubau, Silikatfarbe hält nicht auf Putz im Baumurks in Wort und Bild Forum im Bereich Rund um den Bau; Hach ja, man steht eigentlch vorm Einzug, möchte noch ein paar Sachen fertig machen und stellt fest, dass sich im ganzen Haus die Farbe von den...

  1. #1 cleolein1, 03.06.2025
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    Hach ja, man steht eigentlch vorm Einzug, möchte noch ein paar Sachen fertig machen und stellt fest, dass sich im ganzen Haus die Farbe von den Wänden löst, sobald man ein geeignetes Maskingtape auch nur leicht an die Wand drückt.

    Vielleicht hat jemand eine Idee, wie wir das Lösen können.
    Eine Fachfirma hat bei uns die Wände mit Rygol MIP 02 F verputzt. In den Fluren im KG, EG und OG hat die selbe Firma mit Brillux Wandprimer grundiert und mit Brillux Profisil gestrichen. Wir als Bauherren haben im EG die restlichen Räume ebenfalls auf Rat der Profis die selben Produkte genommen. Im Keller wurden die Räume von uns mit der Hornbach Grundierung für Silikatfarbe und deren Silikatfarbe gestrichen. Im OG die Wände mit Fondosil nach Herstellerangabe mit Farbe und Wasser vermischt. Die Decken sind entweder GK, Beton mit Vlies oder im Keller teilweise blanker Beton. Hier wurde mit Wandprimer und Farbe oder eben Hornbach Grundierung und Farbe gearbeitet. Die Bäder haben einen anderen Putz, da wurde ebenfalls Primer und Profisil verwendet.

    So weit, so unterschiedlich.. alle Wände, außer den Bädern, haben ein Problem mit der Haftung. Egal, wer und mit was gestrichen wurde und egal wo. Überall wo der Putz von Rygol genutzt wurde, bleibt die Farbe (oder gar die oberste Putzschicht?) nicht richtig auf der Wand.

    Es sieht dann so aus, wenn man es abzieht.
    upload_2025-6-3_8-34-7.png

    Die Rückseite (klebt auf einer alten OVH-Folie) dann so
    upload_2025-6-3_8-44-11.png
    Da auch der Bereich betroffen ist, den die Fachfirma gestrichen hat, haben die einen Materialspezialisten von Brillux kommen lassen. Dieser meinte, dass das eigentlich hätte funktionieren müssen. Er war allerdings auch der Meinung, dass der Putz recht weich ist. So kam also noch ein Spezi von Rygol. Diese haben mit Hilfe eines Schmidt-Hammers mehrere stellen überprüft und eine Festigkeit von 1,6 und 4 auf der Skala festgestellt. Von ihrer Seite her weist der Putz daher eine ausreichende Festigkeit auf.

    Wir haben am Sonntag das Mangelschreiben rausgeschickt mit einer Frist bis Ende des Monats. Unsere Fachfirma ist nun der Meinung, dass sie den Mangel nicht akzeptieren können, wenn kein Grund gefunden wird, warum das nicht haftet. Die Einstellung finde ich etwas strange, denn mir als Endkunde ist der Grund egal, wir sind definitiv und nachweislich nicht dafür verantwortlich, sonst hätten wir das Problem nicht überall im Haus, also auch dort, wo sie gestrichen haben.
    Rygol schrieb allerdings auch, dass für den Putz eine reine silikatbasierte Grundierung nicht geeignet wäre. In den Schlafzimmern haben wir allerdings Fondosil mit Silikatfarbe und Wasser genutzt. Die Silikatfarbe ist zwar eine Mischung mit Dispersionsanteil, aber Fondosil ist eine reine Silikatgrundierung. Zwar hatte ich die Fachfirma vorher gefragt ob das Produkt auch geht, weil weniger "Plastik" drin ist, aber schriftlich habe ich da leider nichts.

    Was können wir nun machen? Was ist eine sinnvolle vorgehensweise? Würde man jetzt schon einen Gutachter kommen lassen und eine Probe ins Labor geben oder erst warten, bis die Frist zur Mangelbeseitigung verstrichen ist? Wie würde man den Schaden denn beheben können? Brillux meinte, dass manchmal eine Eigenhaftung der Farbschichten durch einen erneuten Farbauftrag verbessert wird. Allerdings ist das für uns keine Option, denn niemand wird uns garantieren, dass das in 5,10,15 Jahren oä immer noch so ist und ob bei einem erneuten Anstrich dann nicht einfach alle Farbschichten mit runtergerollt kommen.
    Aber wie dann? Abschleifen, neu Verputzen, Tiefengrund, Grundierung, Silikatfarbe der Disperion? Kann man nur die Oberfläche abschleifen und dann eine neue dünne Schicht Putz aufbringen oder muss da der ganze Putz runter?
    Uns ist an einer dauerhaften, aber zeitnahen Lösung sehr gelegen. Eigentlich sollten wir jetzt umziehen, konnten aber unseren Mietvertrag nochmal kurz verlängern.. aber wenn der ausläuft müssen wir rein.
     
  2. #2 petra345, 03.06.2025
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    Ich würde bei der Putzfetigkeit nicht den Schmidthammer sondern eine Festigkeit auf Zugkräfte des Putzes anwenden. Wenn der Putz schon auf Druck recht weich reagiert, wird er auf Zug erst recht nachgeben und zerbröseln.
    Der Putzhersteller möchte das weder anerkennen noch seinen Kunden und Verarbeiter in die Pfanne hauen. Da muß wohl ein unabhängiger vereidigter Gutachter herangezogen werden.

    Ich fürchte, der bröselige Putz muß vollständig runter.
     
  3. #3 cleolein1, 03.06.2025
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    Ja, ich befürchte es auch :(

    Würde man das dann gleich machen oder eher abwarten bis die Frist verstrichen ist?
     
  4. #4 petra345, 04.06.2025
    Zuletzt bearbeitet: 04.06.2025
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    Die IHK und die Handwerkskammer führen Listen mit ihren vereidigten Gutachtern. Ob sie was taugen kann ich nicht versprechen. Einen solchen habe ich wegen seines Gefälligkeitsgutachtens aus dem Verkehr gezogen. Aber es gibt keine Alternative dazu.

    Eine andere Möglichkeit wäre eine Anfrage bei dem Prof. einer FH oder TH mit der entsprechenden Fachrichtung. Wenn man günstig zu einer solchen Einrichtung wohnt, kann man die Vorlesung auch als Gasthörer für kleines Geld besuchen und sich einen Eindruck von dem Prof. verschaffen.

    Die Ursache muß eindeutig vor Ort bestimmt werden. Durch Abwarten wird es nicht besser.

    Ich finde es merkwürdig, daß der Putzhersteller derartig die Ursachen bestreitet. Vermutlich, weil er nach heutiger Gesetzeslage auch für die Kosten des Handwerkers aufkommen muß. Früher mußte er nur für fehlerhaftes Material einstehen und der Handwerker war gekniffen, weil er seine viel höheren Kosten selbst übernehmen mußte.

    Das ist zumindest mein Kenntnisstand. Vielleicht gibt es andere Meinungen dazu.
     
  5. Netzer

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    Wann wurde verputzt? Wie lange brauchte er zum trocknen? Putz eventuell nicht sachgemäß gelagert oder überlagert?
     
  6. #6 Fabian Weber, 04.06.2025
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    Der Putz ist ein Kalk-Gipsputz und darauf dann Silikatfarbe, das finde ich nicht besonders schlau. Silikatfarbe kommt eigentlich auf mineralischen Putz.
     
  7. #7 cleolein1, 04.06.2025
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    Der Putz wurde im Dezember aufgebracht. Überlagert war er zumindest auf der Baustelle nicht. Wie lange er zum trocknen brauchte weiß ich nicht. Mir kam es stellenweise lange vor, gestrichen wurde aber erst Wochen später. Vielleicht so 3 monate später.


    Ja, wir haben uns da auf den Fachbetrieb verlassen. Ich habe mit Rygol telefoniert und da meinte man, dass es schon funktioniert, aber eben auch zu Problemen kommen kann.
     
  8. #8 cleolein1, 04.06.2025
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    naja, der Hersteller bestreitet eigentlich gar nichts. Die Fachfirma hat sie kommen lassen für die Druckprüfung, da der materialspezialist von Brillux anmerkte, dass er den Putz sehr weich findet. Mehr Stellungnahme war da ja nicht.

    Unsere Fachfirma ist da tatsächlich auch aktiv.
    Sie wollten nun eine Erlaubnis zur Probeentnahme, um das im Labor beim LGA checken zu lassen.

    Einen vereidigten Gutachter habe ich gefunden, aber noch nicht erreicht.

    Der Herr von Rygol sagte noch, dass ein abschleifen der obersten Schicht, aufbringen von Tiefengrund oä und erneutem Auftrag eines geeigneten Putzes durchaus machbar ist und auch normal. Manchmal gefällt den Bauherrn dann zB die Krönung nicht etc.
    Setzt aber natürlich voraus, dass der Putz grundsätzlich in Ordnung ist. Das sollte aber das unabhängige Labor dann ja bestätigen können.
     
  9. #9 msfox30, 05.06.2025
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    Das soll, wie du schreibst, nicht dein Problem sein. Wenn die Fachfirma etwas falsch verarbeitet hat, liegt der Grund auch nicht beim Hersteller. Vielleicht wurde der Farbeeimer falsch umgerührt oder fslsch gelagert - zu heiß in der Sonne oder zu kalt bei Frost. Egal, mach ihre Probleme nicht zu deinen....
     
  10. #10 petra345, 05.06.2025
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    Ich vermute als Ursache, einen überlagerten Putz oder wahrscheinlicher, einen Frost im Dezember.
    Mit Tiefgrund kann man den Putz an der Oberseite festigen. Aber wenn er auch in der Tiefe geschädigt sein sollte, wird es das Problem nicht lösen. Dann fallen eben dickere Schichten später herunter.

    Aber das sollte der Gutachter finden, wenn er denn fachkundig sein sollte.

    Wenn ich mich daran erinnere, was mein Prof. für Bauphysik alles untersuchte, kann das schon recht knifflig sein.
     
  11. #11 cleolein1, 17.06.2025
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    So, es war nun auch ein vereidigter Gutachter da. Der sagt, dass


    „Die Ablösungen erfolgen als Kohäsionsbruch in der Oberfläche des Wandverputzes, nicht als Adhäsionsbruch zwischen Verputz und Wandanstrich.
    Dies zeigt, dass sich an der Oberfläche des (vom Putzhersteller zwischenzeitlich auf seine Festigkeit positiv überprüften) Wandverputzes Bereiche mit verminderter Kohäsion befinden. Dies kann sich beim Herstellen der vorliegenden gefilzten Putzoberfläche durch stellenweise Feuchteansammlungen und Bindemittelauswaschungen an der Putzoberfläche ergeben und stellt keinen Mangel am Verputz dar.


    Grundsätzlich muss aber jeder Untergrund vor einer Beschichtung entsprechend der Vorgaben des BFS Merkblatt Nr. 20, Baustellenübliche Prüfungen zur Beurteilung des Untergrundes für Beschichtungs- und Tapezierarbeiten, herausgegeben vom Bundesausschuss Farbe und Sachwertschutz e. V., Frankfurt am Main, Stand Oktober 2016, auf seine Eignung dafür überprüft werden, um nötigenfalls erforderliche zusätzliche Maßnahmen (hier z.b. leichtes Überschleifen der Flächen) ausführen zu können,
    Diese Überprüfungen, hier u.a. eine Kratz- und eine Benetzungsprobe, wurden nicht, oder zumindest nicht ausreichend, vorgenommen“

    Er riet dann, dass man noch mehr Proben macht, um das Ausmaß festzustellen, denn manche Proben lagen unter 15% und das ist wohl noch in der Norm.

    Die Fachfirma sagt, dass sie maximal der Flur und das Treppenhaus etwas angehen würde, aber den Rest haben wir ja gestrichen, ohne vorher zu prüfen. Allerdings habe ich sie vorher gefragt, was wir machen müssen.. primer und dann die Farbe war die Antwort. Leider nicht schriftlich. Der Gutachter sagte mir noch, dass sie es uns auch nicht anders hätten sagen können, denn anscheinend wissen sie ja selber nicht, wie das anständig geprüft wird.

    Gutachter und fachfirma finden das aber so gar nicht schlimm.. Ich dagegen irgendwie schon. Im einem Neubau sollte ich doch wohl in der Lage sein ein blödes maskingtape an die Wand zu kleben, ohne Angst davor haben zu müssen zwischen 0-90% der Wand an der verklebten Stelle zu beschädigen… das kann doch nicht der Qualitätsanspruch sein..
     
  12. petra345

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    Die Aussage des Sachverständigen bei einem neuen Verputz kommt mir schon sehr merkwürdig vor. Ich weiß auch nicht, wie der Putzhersteller die Festigkeit seines Materials überprüft hat und welche Werte dabei ermittelt wurden.

    Wie kann eine verminderte Kohäsion eine ausreichende Festigkeit sein?

    Ich erwarte einfach von einem Verputz, daß er nicht in mehr oder weniger kleinen und größeren Stücken von der Wand fällt oder sich ablöst, wenn ich die Tapete wechsele. Von dem Gipsputz MP75, einem Maschinenputz, bin ich das so gewohnt.

    Bei einem Lehmputz würde es mich nicht so sehr überraschen, wenn er das nicht kann. Woher soll der Lehm = Boden diese Zugfestigkeit haben? Aber wenn der Putz diese Eigenschaften nicht mitbringt, würde ich ihn meiden.
    .
     
  13. cleolein1

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    Der Hersteller hat das mit Hilfe eines Schmidt-Hammers (Putzversion) an mehreren Stellen überprüft.

    Wir haben derweilen erstmal die Vertragsunterlagen von einem Anwalt checken lassen und ich habe nochmal mit einem anderen Sachverständigen vom TÜV und nochmal mit dem Putzhersteller geredet. Der vereidigte Sachverständige schrieb, dass durch die Vorbereitung des Untergrunds durch den Maler hier z.B. durch leichtes Überschleifen der Flächen, man das Problem hätte vermeiden können. Allerdings hat der Hersteller, ich und auch mein Bauleiter da ganz große Fragezeichen überm Kopf. Es ist ein sehr feinkörniger Putz, der gefilzt wurde... mit der Absicht dass da dann eine schöne Struktur entsteht. Was genau will ich da schleifen.. damit wäre das ganze Filzen und co fürn Hintern gewesen.. Der Anwalt hat sich sehr wage ausgedrückt, was die Aussage des Sachverständigen betrifft und meinte auch, dass man erstmal prüfen müsste, ob die stellenweise verminderte Kohäsion tatsächlich kein Mangel ist und wie das tatsächlich entstanden ist.

    Die Fachfirma möchte nun zwei Wände sanieren, den Rest nicht. Sie kamen mit ihrem Klebeband mit Naturkautschuk an und haben ein bissl im Flur rumgeklebt und finden, dass das schon passt. Dass an den anderen Wänden aber bereits durch die Abrisstests schon Beschädigungen entstanden sind, Ignorieren sie.
    Die anderen Räume, die wir gestrichen haben.. ignorieren sie auch, da es aus ihrer Sicht unsere Entscheidung war, womit wir gestrichen haben. Ebenso wurde argumentiert, dass sie ja nicht wissen können, ob und wie die klimatischen Bedigungen im Haus waren, nachdem sie verputzt hatten. Allerdings habe ich nun einen Hinweis des Herstellers gefunden, der auf ein Merkblatt von Irgendwem beim Verputzen und Beschichten bei niedrigen Temperaturen bezieht und zu beachten ist. Dort ist festgelegt, wie damit umzugehen ist, wenn es kalt ist und dabei geht es auch um die Trocknungsphase und auch, dass mit dem Bauleiter/Auftraggeber ein Lüftungskonzept besprochen werden muss. Ich habe jetzt also mal nachgefragt, wie sie denn die Temperatur sichergestellt/Überprüft haben und auch, ob sie uns über das richtige Lüften informiert haben. Das haben sie nämlich nicht. Sie haben verputzt, schickten eine sms, dass sie fertig sind und wir sollen das mal anschauen, ich fragte, ob es was zu beachten gibt, sie sagten: nein, geht nur um die Optik. Da warn sie dann auch über Wochen nicht mehr gesehen, wenn ich mich recht entsinne, weil dann Weihnachten etc. war.

    Gestern haben wir im Teppenhausbereich auch über die gesamte Wandbreite von ca. 2,3m einen horizontalen Haarriss 50cm über der für sowas vorgesehenen Fuge entdeckt. Da müssen wir jetzt auch mal schauen, ob das noch normal ist oder auch eher vom Putz herrührt.
     
  14. petra345

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    Daß ein Putz sich derartig abziehen läßt, halte ich nicht für normal. Aber mit diesem Sachverständigen als Beistand möchte ich keinen Rechtsstreit gegen die Putzfirma führen.
    Es bleibt zunächst die Frage, ob die kalte Witterung, ein überlagerter Putz oder ein zu intensives Reiben an der Oberfläche den Schaden verursacht hat. Und es bleibt die Frage, wie groß der Schaden ist und ob es sich lohnt, deswegen vor Gericht zu ziehen?
     
  15. cleolein1

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    Ja.. also "sanieren" heisst für die Fachfirma, dass sie einen Grund oä aufträgt, und die Stellen an denen das abgegangen ist, einfach zu spachteln.

    Ich habe jetzt konkret die Wetterdaten gecheckt.
    Die Putzer meinen, dass sie darauf geachtet haben, dass immer 10-12 grad herrschten. Wie sie das mit ihrem kleinen Heizlüfter im Haus machen hätten wollen, ist mir ein Rätsel. Also ja, Witterung, kann durchaus ein Faktor gewesen sein.

    Wie groß der Schaden in konkreten Zahlen ist, weiß ich noch nicht. Da sie noch eine Frist zur Mangelbeseitigung haben, hab ich mir noch kein alternatives Angebot geben lassen. Ich schätze irgendwas im Bereich von 10000-15000 bis der Zustand weitestgehend akzeptabel und fertig ist.
    Allerdings ohne Flur.. der isr definitiv ihr Bier...
     
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Neubau, Silikatfarbe hält nicht auf Putz

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