Nasse Kellerwand - was wurde hier früher gemacht? Wie vorgehen?

Hallo,
wir haben an einer Außenwand im Keller aus 1977 (Stampfbeton) folgendes Problem:

- Innerhalb von wenigen Wochen ist der Putz großflächig feucht geworden, optisch sichtbar und bestätigt durch Messgerät
- Schimmel/Salzausblühung haben sich schnell ausgebreitet (ca. 3 Wochen)
- Wärmebild zeigt höchste Stelle der Feuchtigkeit etwa mittig in der Wand

Jetzt haben wir den Putz abgenommen - und siehe da: es gibt exakt an der Stelle, an welcher die Feuchtigkeit am höchsten stand, eine Art vertikalen (gefüllten?) Riss oder Versatz im Beton, fast über die gesamte Raumhöhe.

Außerdem gibt es darunter ein vertikales schmales Betonband, als wäre dies nachträglich eingefügt worden. Und hier und da stehen unter dem Putz kleine Kunststoff Zugänge - vielleicht von früheren Versuchen, die Wand zu dichten.
Und spannend: An einer etwa 30cm breiten Stelle rechts (an der auch das Fallrohr aus der Küche ist) sind Ziegel anstatt Beton, anscheinend über die gesamte Raumhöhe.

Meine Fragen:
1. Ist so ein Ziegelbereiche in einem Stampfbetonkeller üblich im Bereich eines Rohrs, oder wurde so vielleicht ein früherer Rohrbruch im Beton repariert?
2. Falls der vertikale Riss/Versatz tatsächlich die Feuchtigkeit in den Putz gebracht hat, wie kann sowas repariert oder gedichtet werden?
3. Das horizontale Betonband - wozu könnte das eingebracht worden sein, da nur über einen begrenzten Bereich?

Nachdem der Putz jetzt runter ist, würde ich die Wand mal paar Tage trocknen lassen, und mit dem Feuchtemessgerät regelmäßig schauen, ob der nasse Bereich zurückgeht bzw. um den Riss/Versatz verbleibt.

4. Was könnte ich tun, um zu prüfen wie groß das Problem ist, also ob ich zB eine Fachfirma einschalten sollte?

Noch ein Hinweis: In der Nähe des Riss/Versatz geht außen das einzigen Regenfallrohr in das Erdreich. Dieses Fallrohr war in den letzten mind. 6 Monaten so verstopft, dass der gesamte Regen oben übergelaufen, und außen am Fallrohr an der Hauswand in die Erde geflossen ist. Kann diese vermehrte Wassermenge bei Regen an der Hauswand sich durch den alten Riss/Versatz gedrückt haben - und, da das Regenfallrohr jetzt wieder durchlässig - der Riss wieder trocken bleiben?

Ich bin für jeden Hinweis oder Kommentar dankbar!

Vielen Dank im Voraus!
Grüße

 

UPDATE:

Nach stärkeren Regenfällen in den letzten 2 Tagen ist heute früh richtige "Nässe" an der Kante Boden zu Wand aufgetreten: Über den gesamten Bereich, der vor ein paar Wochen am Putz zu schummeln begann.

Neues Bild anbei.

Welche Möglichkeiten habe ich, dies zu beheben / zu dichten?

1. Fachfirma für neue Horizontalabdichtung weniger cm über der Bodenkante? Empfehlungen für Systeme?

2. Horizontalabdichtung eingespritzt oder mechanisch über Metallband?

3. Horizontalabdichtung selber machen - Chemie aus Baumarkt, ein paar Löcher, selber einspritzen, YouTube Anleitung? Oder eher kompliziert?

4. Sanierputz für diese Wand?

5. Weitere Möglichkeiten?

Herzlichen Dank im Voraus!!

Schönen Gruß,
Andy