Asbest in Decke

Diskutiere Asbest in Decke im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Moin zusammen, Ich hoffe hier mal einen Rat zu bekommen. Ich werde innerhalb der nächsten vier Wochen mit meiner Familie in ein gemietet Haus...

  1. Mirc

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    Moin zusammen,

    Ich hoffe hier mal einen Rat zu bekommen. Ich werde innerhalb der nächsten vier Wochen mit meiner Familie in ein gemietet Haus einziehen, das selbst erst gerade den Besitzer gewechselt hat. Es ist ein Reihenhaus, Baujahr 1960.

    Nun muss ich ja notgedrungen ein paar Löcher in die Decke Bohren für Lampen und eventuell in die Wände.

    Mich beschäftigt nun das Thema Asbest, da es ja nun leider in der Hochphase von dem Zeug gebaut wurde.

    Das Haus ist ansonsten eigentlich gut gepflegt und innen recht gut in Schuss gehalten.

    Ich habe heute mit einem Schadstoffberater gesprochen, er meinte eine Probenentnahme wäre nicht zielführend solange Tapeten dran sind. Er meinte es wären wenn in den Wänden und Decken nur die gespachtelten Flächen wenn. Und eigentlich können und sollen Tapeten dran bleiben. Er hat auch gesagt, das die Gefahr auch nicht so groß wäre bei ein paar kleinen Löchern, und auch irgendwie von festgebundenen fassen gesprochen.

    Ich hatte auch schon überlegt selber eine Probe zu entnehmen. Da ich dann allerdings auch bohren muss, kann ich ja auch gleich alle Bohrungen unter FFP3 Maske und den Staub mit einem Klasse H Sauger weg saugen .

    Wie ist eure Meinung dazu ?

    Vielen Dank im Voraus!
     
  2. ToTi

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    Nicht so viel darüber nachdenken und einfach die paar Löcher bohren. Du / Ihr werdet nicht daran sterben an so einer kleiner möglichen Konzentration. Asbest ist ein natürliches Mineral und ist immer und überall messbar. Selbst im Schwarzwald wo kilometerweit keine Gebäude steht, ist Asbest in der Luft messbar. Gefährlich wird Asbest nur dann, wenn man sehr oft und mit einer hohen Konzentration an Fasern zu tun hat. Also nicht so viel Panik schieben und machen.
     
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  3. Mirc

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    Generell steht mir auch kein Klasse H Sauger zur Verfügung, alles andere wäre ungeeignet wurde mir gesagt.

    Erstmal vielen Dank

    Mein Plan wäre nun folgender: das erste Loch Befeuchten beim Bohren, Plane auslegen, ein Becher unter den Bohrer und Staub auffangen, danach alles nass reinigen unter FFP3 Maske und das Material zur Probe einschicken.

    Was haltet ihr davon ?
     
  4. ToTi

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    Kannst du so machen, aber was willst damit bezwecken? Das dein Vermieter alles Asbest ausbaut und entsorgt? Dafü musst du erstmal eine Luftmessung von einem vereidigten Sachverständigen vornehmen lassen. Damit kannst du erstmal beweisen wie der Ist-Zustand ist. Machst du das nicht, reißt alle Tapeten herunter und gibt's dann an, alles wäre voller Asbest, würde ich dir als Vermieter einen Strick daraus drehen und du würdest die Sanierung bezahlen. Dann sollte dir aber auch klar sein, dass du in das Gebäude definitiv nicht mehr in nächste Zeit einziehst, während der Sanierung. So lange du den vermeintlich Asbest verunreinigten Baustoff nicht beschädigst, passiert auch nichts. Also, wozu willst du unbedingt wissen ob da Asbest vorhanden ist oder nicht? Wenn du Angst davor hast, solltest du dort nicht einziehen!
     
  5. Alex88

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    Die Gefahr bei 35 Grad im Schatten vom Blutz getroffen zu werden ist größer als an Asbestose zu sterben nach ein paar Bohrungen in die Decke
     
  6. Mirc

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    Naja, an sich ist das ein super Häuschen, gefällt uns gut und ist auch gut gepflegt.

    Ganz freiwillig ist der Umzug allerdings nicht.

    Ja dann mal generell die Frage: wie würde lt ihr Vorgehen, wenn kein Klasse h Sauger zur Verfügung steht und diese paar Löcher in die Decke müssen ?

    Nebenbemerkung: es wurde nachträglich nochmal ein Kaminofen eingebaut.

    Vielen Dank und viele Grüße
     
  7. BaUT

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    Die Decke ist doch vermutlich eine Stahlbetondecke mit Kalkputz bzw. Kalkzementputz an der Unterseite. Wie wahrscheinlich ist es, dass der Putz mit Asbest vermengt wurde?
     
  8. #8 Hark, 13.08.2025 um 14:53 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 13.08.2025 um 15:02 Uhr
    Hark

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    In den Häusern der 60er wurde neben Asbest noch zahlreiche weitere Schadstoffe in großen Mengen verbaut, diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:

    - Erdstrahlung, Wasseradern, Formaldehyd, Polychlorierte Biphenyle (PCB), Pentachlorphenol (PCP), Lindan, Künstliche Mineralfasern (KMF), Polychlorierte Camphene (PCC),DDT, Chlordan, Polyvinylchlorid (PVC), Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), teer und pechhaltige Kleber (PAK)

    Du brauchst einen Klasse-Y Staubsauger, unbedingt!
     
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  9. Mirc

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    Ich denke das jedenfalls erst mal . Die Frage ist ,.wie bohre ich denn nun am sichersten da die Löcher rein ? Das ist eigentlich das was ich wissen muss.

    Klar , wasseradern und Erdstrahlen wurden auch verbaut. Was soll mir nun diese Aussage nun sagen ?
    Wenig hilfreich. Fensterbänke könnten auch aus Asbest sein

    Ich habe jetzt auch gerade erfahren, das neben dem Kaminofen der nachträglich eingebaut worden ist , vor drei Jahren auch ein Wintergarten angebaut wurde. Sicherungskasten wurde auch erneuert,.neue Wasserleitungen ganz es auch schon mal .Irgendwo wäre doch mal was aufgefallen oder was ?

    Ein Asbest Sanierer meinte am Telefon,.das Wände und Decken nur dort was enthalten könnten wo mal gespachtelt werden musste ,.und das Risiko dort wäre gering wenn man da rein bohrt. Eine befreundete Bauingenieurin die auch Brandschutz macht ,.meinte ebenso das das Risiko minimal ist
     
  10. Alex88

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    Bohrmaschine, passenden Bohrer und los gehts
     
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