Perimeterdämmung - unterer Abschluss

Diskutiere Perimeterdämmung - unterer Abschluss im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, wir haben folgenden Aufbau bei unserer Kellerabdichtung und Dämmung (BJ ca. 1930) geplant und bereits teilweise ausgeführt. -...

  1. Greetings

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    Hallo zusammen,

    wir haben folgenden Aufbau bei unserer Kellerabdichtung und Dämmung (BJ ca. 1930) geplant und bereits teilweise ausgeführt.
    - alte Kellerwand (Stampfbeton). Im unteren Teil war sie nur gegen das Erdreich betoniert, hier haben wir vorspringende Teile abgebrochen und mit Zementputz eine halbwegs ebene Wand hergestellt.
    - Bitumen-Voranstrich
    - Bitumen-Dickbeschichtung 1K (zweilagig gespachtelt)
    - XPS 14cm verklebt mit Dickbeschichtung im Klebepunkt-Verfahren - so weit sind wir bisher
    - Fugen verspachteln wir von außen nochmal mit Dickbeschichtung, um ein Hinterlaufen der Dämmung auszuschließen (Hohlräume hinter den Platten ließen sich insbesondere im unteren Bereich nicht völlig vermeiden).
    - Noppenfolie vlieskaschiert.
    - Drainage

    Leider haben wir kein vorspringendes Fundament am Übergang Bodenplatte - Kellerwand vorgefunden. Es gibt auch keinen von außen sichtbaren klaren Übergang zwischen Bodenplatte und Kellerwand, war wohl alles gegen das Erdreich betoniert. Daher haben wir auf den Einbau einer Hohlkehle "in den Dreck" verzichtet und nur mit der Dickbeschichtung bis Niveau Bodenplatte abgedichtet so gut es ging.

    Den verbleibenden Spalt unter der untersten Reihe XPS Platten (gerade Kante, nicht abgeschrägt) - je nach Unebenheiten am Übergang zwischen Bodenplatte und Kellerwand ca. 2cm - wollten wir ausschäumen (nimmt man hier normalen PU-Schaum?) und vorne noch einmal mit Dickbeschichtung verspachteln. Ist das als Vorgehen so in Ordnung?

    Anmerkung: Es handelt sich um einen Altbau, Neubau-Zustand oder Nutzung als Wohnraum ist weder das Ziel noch mit der vorgefundenen Situation realistisch zu erreichen. Eine Horizontalsperre war nicht erkennbar. Wir wollen den von außen trockengelegten und gedämmten Keller nun 1-2 Jahre beobachten, bevor wir über eine nachträgliche Horizontalsperre im Injektionsverfahren entscheiden.
     
  2. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    bis Unterkante?
     
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    Ja.
     
  4. Fabian Weber

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    Also ein paar Anmerkungen habe ich.

    Die Perimeterdämmung punktweise zu verkleben, ist meiner Meinung nach nicht richtig, aber nun ist es halt so. Die hätte besser vollflächig verklebt werden sollen. @SIL kann sagen, ob punktweise auch ok ist. Nur weil Du von Drainage schreibst, bin ich von mindestens zeitweilig aufstauendem Sickerwasser ausgegangen.

    Die Lücke, die Du unten mit Schaum füllen willst wäre doch auch gegen Erdreich, oder?

    Von unten ist die Bodenplatte ja noch nicht abgedichtet, macht Ihr das dann von innen?
     
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    Danke für die Anmerkungen!

    Für punktweise Verkleben hatten wir uns auch deswegen entschieden, weil die Wände immer noch den einen oder anderen leichten Bauch hatten. (Und das nach ca. 800 kg Zementputz...für perfekt glatt aufziehen wärs wohl das Vierfache geworden.). Zuerst dachte ich auch an vollflächig verkleben, aber da hätten wir bei manchen Platten keinen guten Kontakt mit der Wand gekriegt.

    Sollte die Drainage nicht gerade dafür sorgen, dass kein aufstauendes Sickerwasser vorhanden ist? Zur (gefühlten) Sicherheit haben wir dann trotzdem noch die Stöße vorne verspachtelt.

    Genau, die Lücke mit Schaum ist gegen das Erdreich. Ziel ist, den Bereich unter der untersten Platte (die keine geraden Fundamentvorsprung zum Aufstellen hat), möglichst gut zu verschließen. Perfekt wird es nie.

    Die Bodenplatte bleibt von unten unabgedichtet. Sie war bisher - im Gegensatz zu den Kellerwänden - auch nie feucht. Altbau Kompromiss.
     
  6. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Ich glaube, so, wie Du es machst, ist es schon richtig. Die unterste Reihe nochmal schäumen, würde ich mir sparen, dann dämmt da halt nichts, auch nicht so wild.
     
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