Holzbalkendecke

Diskutiere Holzbalkendecke im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo alle Bin neu hier und werde mich dann auch noch vorstellen. Gerne werde ich mich hier im Forum insbesondere in den Bereichen...

  1. hubi88

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    Hallo alle

    Bin neu hier und werde mich dann auch noch vorstellen. Gerne werde ich mich hier im Forum insbesondere in den Bereichen IT/Elektrik/Smarthome engagieren und bei Fragen weiterhelfen

    Wir haben letztes Jahr ein Haus, erbaut 1825, gekauft. Wohnzimmer und Esszimmer haben eine Fläche von ca 70m2 (ehemaliges Gasthaus). Wir fühlen und pudelwohl.

    Die Holzbalkendecke im Esszimmer war asbestbelastet (PVC Belag/Kleber). Durch die Sanierung erlitt der Spanplattenunterboden diverse "Schäden", weshalb wir uns entschieden, den Boden bis auf die Balkenlage zu entfernen. Ein Zimmermann in Rente hat dann die Balken nivelliert und 25er Dielenbretter verbaut. Die Bretter sind ca. 2,2m lang. Auf der gesamten Fläche wurden somit 2 Reihen an Dielenbrettern verlegt. Sie sind also nicht an einem Stück über die gesamte Raumbreite. Mir ist nun aufgefallen, dass die Bretter sich im Balkenfeld durchbiegen. Mir ist das beim isolieren von unten aufgefallen, als mein Kind gleichzeitig im Esszimmer umher ging. Wieviel mm kann ich so nicht sagen. Es war aber gut sichbar, wie sich die Dielenbretter durchbogen. In diesem Balkenfeld fehlt der Fehlboden, da dieser vor Jahrzehnten wohl mal entfernt wurde. Keine Ahnung warum.

    Die Fläche misst 5x5,4m. Die darunterliegenden Holzbalken messen rund 6m in der Länge. Die Balkenabstände (Balkenmitte zu Balkenmitte) betragen zwischen 95cm bis 1,03m. Diese wiederum liegen im Keller auf 2 Stahlträgern auf (Unterzüge).

    Nun will ich die Dielenbretter rausreissen und den Aufbau neu realisieren. Der Bodenaufbau müsste im Idealfall 25mm betragen damit der Bodenbelag zum bestehenden Wohnzimmer keinen Absatz bekommt.

    Ist mit 25mm (exkl Bodenbelag Rigid Vinyl) überhaupt etwas realisierbar? Oder davon abzuraten?

    Wie würdet ihr die Balken belegen? OSB? ESB? Zementspanplatten? Dielenbretter?

    Macht es einen Unterschied, beispielsweise 2x 12mm OSB (zweilagig, die zweite Lage um 90 Grad zur ersten Lage versetzt), zu belegen oder kann ich gleich eine 25mm Platte verbauen? Die zweite Lage würde ich vollflächig auf die erste Lage verkleben. Die erste Lage verschraube ich mit den Balken (Teilgewinde mit zusätzlichem Gewinde am Schraubkopf).

    Wenn Dielenbretter die bessere Variante ist; auf was müsste ich bei den Brettern achten? Welches Holz? Lieferant?

    Oder wäre 30mm bei OSB das absolute Minimum? Kann ich diese 30mm mit 2x15mm Platten erreichen oder ist die Tragfähigkeit/Durchbiegung schlechter?

    Die Balken und Balkenköpfe sind intakt. Nicht verfault. Sie liegen auf einer Seite in der 50cm dicken Aussenwand auf, auf der anderen Seite auf einer 40cm dicken Innenwand (Bruchsteinmauerwerk ohne Risse, trocken).

    Alternativ: kann ich OK Balken in das Balkenfeld OSB Platten verschrauben um so eine plane Fläche zu erhalten und die grossen Balkenabstände quasi "kompensieren"? Oder ist das vergebene Mühe?



    Besten Dank und Grüsse
    Peter Huber
     
  2. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Du willst alles rausreißen, weil sich die Dielen beim gehen leicht bewegen?!

    Das ist doch ganz normal.
     
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  3. hubi88

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    Naja. Ein bisschen biegen ist ja völlig ok. Soll ja auch für die Gelenke gesund sein.

    In unserem Fall ist es aber so, dass sich der Boden rund 1cm senkt wenn man drüber geht. Wenige mm wären von unten auch nicht sichtbar. Wenn ich aber während dem isolieren sehe, wie sich die Dielen richtig durchbiegen, dann kann mir niemand erzählen, dass das normal ist.

    Oder kannst du mir erklären, weshalb es in anderen Holzbauten mit Dielenbrettern kaum bis gar keine Durchbiegungen gibt? Dann müsste es ja auch dort spür- und sichtbar sein. Die Schwiegereltern haben einen Dielenboden als Sichtfussboden. Abstände von 90-100cm. Der Boden ist stabil. Keine Durchbiegungen. Oder wenn, dann gering.

    Also kann man darauf schliessen, dass entweder falsche Dielenbretter verbaut wurden oder sonst etwas im Argen ist.

    Und nun erhoffe ich mir, ein paar Tipps für den neuen Bodenaufbau zu bekommen. Danke.
     
  4. SIL

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    Engere Balkenlage, anderes Holz , anderer Holzquerschnitt etc wie stark ist deine Dielung ?
     
  5. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    oben steht 25mm, bisschen dünn für meinen Geschmack, unsere Dielen sind eher so 4cm stark.

    Ich glaube, dass jeder 25mm starke Holzboden sich da biegen wird.
     
  6. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Von unten verstärken mit nochmal 25mm OSB wäre wahrscheinlich eine Lösung.
     
  7. hubi88

    hubi88

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    Ja 25mm. Ok. Das klingt verständlich. Habt Verständnis, dass ich zu wenig bis gar keine Ahnung in diesem Gebiet habe :)

    Gibt es denn Alternativen im Bereich von 25mm um den Boden nicht zu hoch aufbauen zu müssen? Von unten verstärken wäre eine Möglichkeit. Ich müsste dann aber den Fehlboden entfernen. Der Fehlboden ist nur an einem Ort weg und daher konnte ich es beim isolieren auch feststellen bezgl. Durchbiegung.

    Bei den übrigen Balkenfeldern müsste der Fehlboden zuerst raus... Wäre das ein Nachteil? Oder kann man den Fehlboden mit gutem Gewissen entfernen?
     
  8. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Manchmal hat die Schüttung über dem Fehlboden auch eine schwingungsdämpfende Funktion auch zur Schalldämmung wurde diese früher verwendet.

    Wenn keine Schüttung vorhanden ist, sehe ich keine Probleme den Fehlboden zu entfernen.
     
  9. SIL

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    Ja und üblich wäre ein Ersatz gegen lose Schüttung , allerdings solltest du beachten das Fehlboden bei deinem Baujahr eventuell als Putzträger in Kombination ausgeführt wurde , hast du eine oder 2 Lagen als Fehlboden?
     
  10. hubi88

    hubi88

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    Ich versuche den Aufbau von oben nach unten kurz zu beschreiben.

    1. Bodenbelag
    2. 25mm dicke Dielenbretter mit N/F auf Balkenlage
    3. Holzbalken mit Fehlboden (ca. 4cm unterhalb Balkenoberkante eingefräst)
    4. Dämmung
    5. Spanplatten als Untersicht
    6. Eisenträger als Unterzug (die Spanplatten liegen natürlich in diesem Bereich nicht zwischen Balken und Eisenträger)

    Die Fehlbodenbretter sind, so wie es scheint, im Balken eingefräst und dort eingefahren. Eine Schüttung obendrauf gibts nicht bzw gab es auch nicht. Lediglich Staub/Dreck. Aber definitiv keine Schüttung. Kein Stroh, kein Lehm, kein Kies o.ä.

    Da vorher Spanplatten auf der Balkenlage waren, vermute ich, wurde die ursprüngliche Schüttung damals entfernt. Das wird min. 35 Jahre her sein, da der Bodenbelag mit Asbestkleber verarbeitet wurde. Seit Ende 80iger Jahre bei uns verboten. Der alte Bodenbelag hatte den klassischen 70iger Style ;-)
     
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