Untersparrendämmung Altbau nachrüsten - Lohnt sich der Aufwand?

Diskutiere Untersparrendämmung Altbau nachrüsten - Lohnt sich der Aufwand? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, ich stehe gerade vor der Frage, ob ich mir den Arbeitsaufwand antue, eine Untersparrendämmung bei einem Altbau (BJ 1957), im...

  1. philbo

    philbo

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    Hallo zusammen,

    ich stehe gerade vor der Frage, ob ich mir den Arbeitsaufwand antue, eine Untersparrendämmung bei einem Altbau (BJ 1957), im Rahmen der Renovierung , nachzurüsten.
    Das Dach wurde vor knapp 20 Jahren erneuert, allerdings wurde damals nur die Eindeckung, Zwischensparrendämmung und Dampfsperre erneuert. Es wurden die Sparren nicht aufgedoppelt und keine Aufsparrendämmung gemacht.
    Es sind auch nur 12 cm Sparren. Welche Steinwolle (glaube WLG035 (?!)) verwendet wurde, weiß ich nicht.

    Da ich vor dem Einzug die Elektrik im Haus neu mache und es eh im DG ordentlich Dreck gibt, bin ich am überlegen, ob sich der Aufwand lohnt, den alten Putz (samt Schilfrohr, was als Putzträger damals verwendet wurde) zu entfernen und den Wandaufbau dann mit einer Untersparrendämmung und Rigips zu erneuern.
    Als Untersparrendämmung könnten dann ja nur max. 3 cm eingebaut werden, wenn die Regel 25% der Dämmdicke gilt.

    Bringt mir diese geringe zusätzliche Dämmdicke wirklich etwas? Der Aufwand (zeitlich, nicht finanziell) ist ja schon nicht so gering. Vor allem das Entfernen des alten Putzes und des Putzträgers hab ich in einem baugleichen Haus schon einmal gemacht, da gibt es schönere Tätigkeiten. Preislich ist die Aktion finde ich überschaubar (Rockwool Dämmung rund 5 € / qm + Lattung und Rigips).
    Ich habe das mal versucht im U-Wertrechner einzugeben (wenn ich ihn denn richtig bediene) und komme dort von einem Wert von jetzt 0,362 auf dann 0,271. Das sagt mir persönlich aber recht wenig.

    Daher mal die Frage an euch, wie die Meinungen dazu sind.

    Danke im Voraus
     
  2. Oehmi

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    Dampfsperre wurde von oben in die Gefache eingebaut?

    Wand oder Dachschräge/Decke?

    Wenn Putz und Putzträger runter sind, sollte es möglich sein, die Dampfsperre zu entfernen, mehr Dämmung einzubauen und eine neue Dampfbremse einzubauen.

    In Ubakus kannst du im Eingabefenster die Untersparrendämmung ein/ausschalten. Zum Vergleich kannst du im Reiter Ökobilanz sehen wie hoch der Wärmeverlust je m² ist.
     
  3. Holzhaus61

    Holzhaus61

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    Hmh, auch wenns ins politische reingeht und man hellseherische Fähigkeiten braucht. Halten wir uns nur an die Fakten:

    Alle Gebäude (auch Altgebäude) sollen nach dem Willen der EU-Gebäuderichtlinie bis 2050 klimaneutral sein. Klimaneutral bedeutet aber auch, dämmen was geht in dem Zusammenhang.

    2050, machen wir uns nichts vor, die Dacheindeckung am Ende Ihrer Lebenszeit.

    Fakt ist auch, nur die kWh die man nicht verbraucht, ist die beste kWh. Wenn Deine Zahlen so stimmen, dann holst Du im U-Wert fast schon 30 % raus. Das ist schon mal ne Menge. Ich hätte auch kein Problem da 40 mm vorzusetzen.

    Fakt ist, niemand weiß, wie sich die Energiepreise entwickeln, aber ich glaube, man muß kein Hellseher sein um zu wissen, billiger wirds nicht. Und die Vergangenheit hats gezeigt, wie alle rumgeheult haben, weil das Gas so teuer wurde und man ja ach so viel verbraucht.

    Aber, das ist z.T nur meine Meinung und z.T. meine Erfahrung.

    Den ganzen rechtlichen Kram (GEG) und kfw hab ich erst mal weggelassen, sonst wirds abendfüllend hier...
     
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  4. philbo

    philbo

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    Ich hab noch keine Wand aufgemacht, aber das ist meine Vermutung.
    Ich habe nur ein Foto vom Spitzboden parat, die Dämmung wurde bis nach ganz oben hochgezogen, aber das was man sieht zwischen den Sparren, das ist doch eine Dampfsperre (auch wenn ich bisher immer dachte, Dampfsperre wäre eher eine Folie, hier ist es ein Material, was sich wie die Unterspannbahn anfühlt.

    Unbenannt.JPG

    Ja, aber die Dampfsperre zusätzlich noch entfernen, die Dämmdicke erhöhen (das müsste ich dann ja durch Aufdoppeln der Sparren machen) und dann eine neue Dampfsperre anbringen ist ja dann doch ein weiterer Aufwand.
    Ich hatte gedacht, dass bei einer zusätzlichen Untersparrendämmung ich nur eine Lattung 30/50 anbringe, die Steinwolle (z.B. Formrock 035) befestige und darüber dann direkt Gipskarton.
     
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Untersparrendämmung Altbau nachrüsten - Lohnt sich der Aufwand?

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