Modernisierung Reihenhaus 1984

Diskutiere Modernisierung Reihenhaus 1984 im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Das sehe ich genau anders herum (Kellerdecke von unten). Der - neben der obersten Decke - Effekt ist der mit den besten...

  1. #21 Tikonteroga, 11.09.2025 um 14:56 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 11.09.2025 um 15:04 Uhr
    Tikonteroga

    Tikonteroga

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    Ja ich weiß. Du schreibst das ja immer wieder und wieder und wieder. Aber du kannst es halt nicht begründen.

    Wenn man z. B. den Transmissionswärmeverlust von beheizten Räumen gegen Erdreich mit dem Rechenmodel der Heizlastberechnung rechnet, nimmt man für das Erdreich die gleiche Temperatur wie bei unbeheizten Räumen an (~ 10 °C), aber dann sogar mit einen Temperaturanpassungstherm von nur 0,3 anstatt 0,5 (pauschal) wie bei unbeheizten Räumen.
     
  2. simon84

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    Es geht hier aber um FBH Nachrüstung

    ob die halbe Energie der FBH unnötig meinen Keller beheizt oder nicht macht dann schon was aus
     
  3. Tikonteroga

    Tikonteroga

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    Ja, deswegen sollte das Ziel sein, möglichst viel Wärmedurchlasswiderstand zwischen dem Heizestrich und der Rohdecke unterzubringen, oder?
     
  4. simon84

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    Bei einer kernsanierung ganz klar !
    Aber dann musst du auch alle Türen etc. Anpassen
    Ggf auch Treppe usw

    hier soll ja gefräst werden (bin auch kein Fan davon)
    Da ist die Dämmung der kellerdecke besser als nix
     
  5. rwest1993

    rwest1993

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    Guten Morgen,

    es handelt sich beim Mauerwerk um 30cm Schwerbetonsteine, nun bin ich am hin und her überlegen ob wir die Fassade doch mit dämmen sollten.
    Die Unterlagen sind alle aus 1983.
    Wird das Haus schon nach der zweiten Wärmeschutzverordnung von 1984 gebaut worden sein?
    Im Bedarfsausweis stehen keine empfohlenen Maßnahmen.
    Wie finde ich den ungefähren U-Wert des Mauerwerks heraus? Über Google bin ich nicht schlauer geworden, da ich überall unterschiedliche Werte lese.
    Macht das Dämmen bei einem Reihenhaus energetisch Sinn? Ich müsste 3-Seiten dämmen.
    Bei der vorderen und hintere Seiten würden schätzungsweise 50% an Mauerwerk wegfallen aufgrund von großen Haustürelementen/Terassentür Elementen
    Wie sieht es rechtlich zum angrenzenden Nachbarn aus? Müsste ich seine Genehmigung einholen?
     
  6. nordanney

    nordanney

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    Wenn ich nach Dämmung der Kellerdecke (Kostenpunkt bei mir etwa 1.000€) die Temperatur im Keller um 3-4 Grad reduziere, brauche ich keine wissenschaftlichen Abhandlungen halten. Dann weiß ich, dass meine FBH 80qm völlig unnötig um 3-4 Grad nach unten aufheizt. Diese Power der FBH nutze ich lieber für die Wohnfläche (und habe auch noch deutlich wärmere Füße in den Übergangszeiten).

    Bitte berechne doch mal, Du bist ja gut darin, welche Heizleistung zur Erwärmung von 80qm bei 2,30cm Raumhöhe nötig ist, um dauerhaft die Temperatur um 4 Grad zu erhöhen. Dann rechne es bitte in € um.

    Da ich zu faul bin, habe ich unsere Firme-KI befragt:
    "Um die Heizkosten für einen 80 qm großen Kellerraum zu schätzen, der von 11 auf 15 Grad Celsius geheizt werden soll, müssen wir den Wärmeverlust durch die Decke berechnen und diesen mit den Kosten für die Heizenergie vergleichen. Dabei gehen wir von einer Heizsaison von fünf Monaten (ca. 150 Tage) aus.

    Annahmen und U-Werte

    Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) gibt an, wie viel Wärme pro Quadratmeter und Grad Temperaturunterschied verloren geht. Er wird in W/(m²·K) angegeben.
    • PUR-Dämmung (10 cm, WLG 024): Ein typischer U-Wert für eine Betondecke mit 10 cm PUR-Dämmung liegt bei etwa 0,24 W/(m²·K).

    • Ungedämmte Betondecke (14-16 cm Beton, 2 cm Dämmung): Hier liegt der U-Wert deutlich höher, oft im Bereich von 0,6 bis 0,8 W/(m²·K). Wir nehmen einen Mittelwert von 0,7 W/(m²·K) an, da eine Restdämmung von 2 cm vorhanden ist.
    • Wärmeverlustberechnung
    Der Wärmeverlust (Q) berechnet sich mit der Formel: Q=U×A×ΔT×t
    • U: U-Wert (W/(m²·K))
    • A: Fläche (80 m²)
    • ΔT: Temperaturunterschied (Temperatur im darüberliegenden Raum abzüglich der Kellertemperatur). Nehmen wir an, der Raum darüber hat 20 °C. Der Keller soll auf 15 °C beheizt werden, also ist ΔT=20−15=5 K.
    • t: Zeit in Stunden. 5 Monate Heizsaison sind 5×30×24=3600 Stunden.
    1. Wärmeverlust mit PUR-Dämmung (hypothetischer Vergleichswert): Qgeda¨mmt=0,24m2KW×80m2×5K×3600h=345.600Wh=345,6kWh

    2. Wärmeverlust ohne Dämmung (typische Betondecke): Qungeda¨mmt=0,7m2KW×80m2×5K×3600h=1.008.000Wh=1008kWh

    Ermittlung der Mehrkosten
    Die Mehrkosten entstehen durch den zusätzlichen Wärmeverlust, der durch das Fehlen der Dämmung verursacht wird.
    • Zusätzlicher Energiebedarf: 1008kWh−345,6kWh=662,4kWh

    • Kosten pro Kilowattstunde (kWh): Die Kosten hängen vom Energieträger ab.
      • Erdgas: ca. 10 - 12 Cent pro kWh

      • Wärmepumpe: ca. 30 - 40 Cent pro kWh (Strom)

      • Elektro-Fußbodenheizung: ca. 40 - 50 Cent pro kWh (Strom)
    • Geschätzte Mehrkosten pro Heizsaison (5 Monate):
      • Bei Gasheizung: 662,4kWh×0,12kWh€≈79,50€

      • Bei Wärmepumpe: 662,4kWh×0,40kWh€≈265,00€

      • Bei Elektro-Heizung: 662,4kWh×0,50kWh€≈331,00€

    Zusammenfassung
    Die geschätzten Mehrkosten für das Beheizen des Kellers über 5 Monate aufgrund der fehlenden Dämmung liegen zwischen ca. 80 € (Gas) und 330 € (Elektroheizung) pro Heizsaison.
    Diese Schätzung ist eine grobe Näherung. Der tatsächliche Verbrauch kann je nach Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit im Keller, Lüftungsverhalten und den genauen Eigenschaften der Betondecke variieren. Es zeigt jedoch, dass die fehlende Dämmung zu signifikanten laufenden Mehrkosten führt, die sich über die Jahre summieren."
     
  7. Tikonteroga

    Tikonteroga

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    Was steht denn in den Unterlagen genau? Steht da nur "Schwerbetonsteine" oder steht da auch eine Angabe über die Druckfestigkeit etc? Zur Not ist es möglich historische Werte anhand des Baujahrs zu verwenden. Da musst du dann halt aufpassen, weil dein Haus im Grenzbereich zwischen WSVO 1977 und WSVO 1984 gebaut wurde.

    Bei meinem Reihenendhaus ist das Ähnlich. Die Vorder- und Rückseite haben einen niedrigen Mauerwerksanteil, weil hier die Fenster sind. Die Giebelseite hat einen deutlich höheren Mauerwerksanteil. Vielleicht ist das ja bei dir ähnlich. Man könnte auch nur ein Hausseite dämmen.
     
  8. rwest1993

    rwest1993

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    Es steht nur Schwerbetonstein 30cm.
    Tragende Innenwände 24cm HBL-Mauerwerk.
    DIN 4108- Wärmeschutz.
    Energetische Qualität laut Bedarfsausweis 0,64 W/m2xK.
    Ansonsten steht noch etwas von Erdgeschoss und Dachgeschoss 30er Hebel Mauerwerk?

    Ja es ist genauso aufgebaut Vorder und Rückseite einen niedrigen Mauerwerksanteil und Giebelseite deutlich mehr.
    Hast du auch nur die Giebelseite gedämmt und falls ja wie hast du es bei dir gelöst?

    vielen Dank
     
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