Wasser dringt ein bei Starkregen

Diskutiere Wasser dringt ein bei Starkregen im Fenster/Türen Forum im Bereich Neubau; Hallo, Wir sind vor 1 Jahr in eine Dachgeschosswohnung (3.Etage) gezogen.(Eigentum) Richtung West/Nordwest gehen vier große Balkontüren. Seitdem...

  1. Mo49

    Mo49

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    Hallo,
    Wir sind vor 1 Jahr in eine Dachgeschosswohnung (3.Etage) gezogen.(Eigentum)
    Richtung West/Nordwest gehen vier große Balkontüren. Seitdem hatten wir 4x Starkregen, der innen Wasserpfützen bei allen vier Türen ergab. Das Unternehmen, welches die Fenster und zugehörigen Jalousien installiert und geliefert hat ist insolvent. Der Architekt hat uns einen Tischler/Fensterinstallateur geschickt, welcher die Türen nachjustiert hat. Er sagte auch, daß bei Starkregen immer wieder Wasser bei diesen Türen eindringen würde. Die Türen lassen sich manchmal nicht ankippen, oder nach dem Ankippen nicht wieder schließen. Aber das größte Problem sind die Undichtigkeiten. Ich hatte versucht die Hersteller der Fenster zu erfahren, aber der Architekt hat nicht geantwortet. Die Fenster sind Sondereigentum, das Gebäude ist neu erbaut, Gewährleistung besteht.
    Insgesamt wurden drei baugleiche Gebäude gebaut. In den anderen Gebäuden gibt es in den 3. Etagen dieses Problem nicht. Unsere Nachbarwohnung hatte auch einmal Wasser in der Wohnung nach Starkregen.
    Fotos zeigen die Situation. Innen an verschiedenen Fenstern, außen.
    Meine Frage: wie sollten wir vorgehen, um dieses Problem zu lösen. Vielen Dank.
     

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  2. Hark

    Hark

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    Normalerweise sollten Terrassentüren mit einigen Zentimeter Anschlusshöhe eingebaut werden, diese sind hier ja quasi bodengleich mit dem Balkonbelag ... das ist schon eher nicht so optimal und kann die Ursache sein, wenn das nicht entsprechend bei der Planung als Sonderlösung berücksichtigt wurde.

    Andere übliche Verdächtige sind verstopfte oder nicht funktionierende Abflüsse der Drainagerinne vor dem Fenster, oder der Entwässerungsöffnungen der Türen, werden die vielleicht vom Terrassenbelag oder von der Terrassenabdichtung verdeckt?

    Eigentlich sollte der Verkäufer der Wohnung im Ramen der Gewährleistung diesen Mangel auch unabhängig von der Insolvenz des Fensterbauers beheben.
     
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  3. petra345

    petra345

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    Da es sich um Gemeinschaftseigentum handelt ist der Verwalter der Ansprechpartner.
    Der muß sich um das Problem kümmern. Per Brief plus FAX kann man ihn nachweisbar informieren.
    Evtl. genügt ein Anruf bei einer ordentlichen Verwaltung.
    .
     
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  4. Fred Astair

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    Gelesen?
    Kann man machen. Ist zwar unüblich aber nicht verboten.

    Nicht "Eigentlich".
    Wenn der TE den Fensterbauer nicht selbst beauftragt hat, ist der Verkäufer (vermutlich der Bauträger), ohne wenn und aber, der richtige Adressat für die Gewährleistungsansprüche.
     
  5. Morgaine

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    Ohne wirkliche Ahnung von Fenstern, geb ich mal den Tipp, dass die Plissee-Halterungen oft auch schuld sind bei Veränderungen der Dichtungen in Fenstern. Falls ich das Bild nun genau genug angeschaut habe, sind da Klemmteile drin. Bitte mal genauer anschauen und evtl. entfernen. Laien-Idee!
     
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  6. Mo49

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  7. Mo49

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    Danke für alle Ideen. Die Fenster wurden vom Hausverwalter im Kaufvertrag als Sondereigentum deklariert und wir haben das unterschrieben.
    Ich habe gemessen wieviel Abstand das Fenster zum Fliesenbelag hat, teilweise nur 9 mm.
    Jalousien sind auf dem Rahmen angebracht
    Also wird es wohl so sein, daß die Anschlußhöhe nicht stimmt. Ist meine Schlußfolgerung korrekt? Vielen Dank an alle
     
  8. Mo49

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    Ich glaube, sie haben das richtig erkannt und mir sehr gute Informationen damit gegeben.
     
  9. Mo49

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    Ich werde mir die baugleichen Wohnungen ansehen, mal prüfen, ob die Anschlußhöhe da auch so niedrig ist, vielen Dank
     
  10. ToTi

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    Da bin ich mal gespannt wie das gelöst wird. Der Dachdecker ist auf alle Fälle nicht haftbar, da barrierefrei und somit ausgeschlossen von der Gewährleistung.
    Bleibt noch der Fensterbauer, Plattenleger, Planer und Bauträger, welcher den Mist zur Beseitigung nachher bezahlen muss. Will aber keiner dafür verantwortlich sein und man wird es dem Fensterbauer in die Schuhe schieben wollen. Doof nur, dass der insolvent ist.
    Vor allem bin ich auf die Lösung gespannt. Ich hol schon mal das Popcorn und das Bier. Das wird interessant!
     
  11. 415B

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    Nimm doch mal bei Starkregen das Edelstahlgitter weg. Könnte mir vorstellen das der Wind das Wasser so gegen und unter die Fenster drückt.
     
  12. GreatScott83

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    Also auf dem dritten Bild sieht es schon stark danach aus, als ob es unten rein drückt.
    Ich denke auch, dass es auf der einen Seite sinnvoll ist mal das Gitter wegzuschrauben und zu beobachten beim nächsten Regen ob da irgendwas verstopft ist.

    Eine Bastel- / Laienlösung könnte erstmal sein, dass du auf die äußere Leiste, direkt an den Übergang zur inneren Leiste, an der die Verriegelungspunkte sind, mal eine Gummidichtung mit D-Profil in geeigneter Größe dauf klebst. Das ist jetzt nicht super schön und super langlebig, aber bevor dir der Laminat irgendwie kaputt geht wegen der Feuchtigkeit wären das vermutlich erstmal gut angelegte 20 Euro, bis eine potentiell dauerhafte Lösung gefunden wird.
     
  13. Mo49

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  14. Mo49

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    An ToTi: Ihre Art Humor erschließt sich mir leider nicht, aber sie haben mir zumindest Einblick gegeben, wer wohl alles involviert sein könnte. Dafür danke.
     
  15. #15 profil, 12.10.2025 um 12:45 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 12.10.2025 um 19:12 Uhr
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    Ich fasse mal mit meinen Worten kurz zusammen (Rote Schrift = Anmerkungen/Kommentar/Erklärung/...)

    #1 Mo49 Themenstarter... einzug (= Erstbezug neue Bau(?)) vor 1 Jahr Dachgeschosswohnung (3 Etage) Eigentums Wohnung.... Richtung West/Nordwest vier große Balkontüren... seitdem 4x bei Starkregen innen Wasserpfützen bei allen 4 Türen.... Türen wurden nachjustiert von einem Tischler/Fensterinstallateur der sage bei diiesen Türen würde immer wieder Wasser eindringen...
    Foto 1 zuerkennen Stulptür Dunkelfarbig (Außen) Schwelle 20mm Entwässerungsrinne ...
    Foto 2 zuerkennen Innen Weiß Kunststoffelement wassereintritt Bereich Stulp/Schwelle..
    Foto 3 zuerkennen nichts neues...
    Foto 4 zuerkennen nichts neues...
    Foto 5 zuerkennen das der Stulp in der Mitte nicht passt... = kann nicht Schlagregendicht sein bei Starkregen!
    Foto 6 zuerkennen nichts neues...

    #7 Mo49 Themenstarter... Ich habe gemessen wieviel Abstand das Fenster (= Fenstertüren) zum Fliesenbelag hat, teilweise nur 9 mm... (Normal sind 10mm +/-1mm = OK)

    Glaskugel sagt es könnte sein das....
    1. ...die Stulptüren ist Falsch eingestellt sind...
    2. ... Falschproduziert wurden (Maße Flügel stimmen nicht)
    3. ....Falsch eingebaut wurden...
    4. ... das Entwässerung (Balkon) nicht richtig Geplant/Gebaut wurde... (Auf den Fotos sieht die Rinnenabdeckung zumindest verdächtig aus...)
    5. ... Flasch geplant wurde...
    6. ... das die Türen zu groß/zu breit/zu hoch sind ...
    7. ... das Stulptüren bei dieser Bausituation nicht geeignet sind...
    8. ... das bei der Planung/Ausführung z.B. eine notwendige Überdachung nicht gewollt oder ungesetzt wurde...
    9. ....das Außen Farbige Stulptüren aus Kunststoff mit diesen Schmalen zu schwachen Profilen/Armierungen für die Einbausituation ungeeignet sind...
    10. ....Falsche Ausschreibung und/oder Auswahl und/oder Bauüberwachung ...
    11. ... der Bauwerks Abdichter (z.B. Dachdecker) nicht Schuld ist... (Hinweis: natürlich kann er die Gewährleistung für seine Arbeiten nicht ausschließen!)
    Hinweis: Schwellen mit 0-20mm Bauhöhe sind heute bei vielen Neubauten üblich und/oder sogar zwingend erforderlich... dass es hier seit ca.30 Jahren sich wiedersprechende Bau Normen/Richtlinien/anerkannte Regeln der Technik gibt ändert nichts an der Tatsache das so eine Tür bei Gewöhnlichem Schlagregen/Starkregen dicht sein muss.... extrem wetter sind was Anderes....
     
  16. #16 Mo49, 12.10.2025 um 18:14 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 12.10.2025 um 18:22 Uhr
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    An den Tischlerneister aus Lauterberg: WOW, DA HAT JEMAND EINE MENGE WISSEN. Vielen Dank.
    Es ist ein Neubau. An einer Balkontür sind die Balkonfliesen leicht höher als die Tür. Wir haben heute eine Mängelanzeige nach Abnahme formuliert und senden diese an den Architekten und den Bauträger. Ihre Beobachtungen werde ich ausdrucken. Wir werden wahrscheinlich ein Gutachten von einem Baugutachter machen lassen müssen.
    Wie könnte man dieses Problem denn lösen, haben sie Überlegungen dazu?Nochmals vielen Dank.
     
  17. ToTi

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    Die Gewährleistung kann überhaupt nicht erbracht werden, weil von vorneherein klar ist, dass die Abdichtung alleine nicht dafür sorgen kann, dass Wasser an der barrierefreien Türe ins Gebäude eindringt. Selbstverständlich betrifft das nur die Türe, nicht den Rest der Abdichtung.

    Auszug aus den Fachregeln:
    (3)
    Barrierefreie Übergänge erfordern abdichtungstechnische Sonderlösungen, die zwischen Planer, Türhersteller und Ausführendem abzustimmen sind. Die Abdichtung allein kann die Dichtheit am Türanschluss nicht sicherstellen.

    Deshalb sind zusätzliche Maßnahmen, z.B.

    –rinnenförmiger Entwässerungsrost oder eine vergleichbare Konstruktion, ggf. beheizbar, mit unmittelbarem Anschluss an die Entwässerung,
    –Gefälle der Wasser führenden Ebenen vom Übergang zur Fläche,
    –Schlagregen- und Spritzwasserschutz durch Überdachung,
    –Türrahmen mit Flanschkonstruktion,
    –Türen mit spezieller Abdichtungsfunktion,
    –zusätzliche Abdichtung im Innenraum mit gesonderter Entwässerung,
    ggf. auch in Kombination erforderlich.
    © Regelwerk DDH, Version 8.2


    Dann wäre da noch die Entwässerungsrinne, die ein Lochanteil von mind. 50% haben muss. Naja, für mich sieht das nicht so aus.
    Sollte das Gebäude in der Schneelastzone 3 liegen, muss die Rinne sogar 20 cm breit sein, inkl. Rinnenheizung die hier dann Pflicht ist.

    Ich würde auch mal den Rost vorne austauschen gegen eines mit mehr und größeren Öffnungen. Einfach nur abbauen um zu testen, wäre mir zu gefährlich, denn die Rinne sollte ja mindestens 15 cm breit sein und hat man sich mal ganz schnell den Fuß vertreten oder gebrochen, wenn man nicht aufpasst. Im schlimmsten Fall muss der Plattenbelag zurück gebaut werden und dann 5 cm tiefer als jetzt verlegt werden. Das wäre eigentlich die bessere Lösung.
     
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  18. #18 profil, 13.10.2025 um 22:17 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 13.10.2025 um 22:24 Uhr
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    Meine Glaskugel sagt nichts mehr... bei den vielen möglichen Ursachen gibt´s zu viele Mögliche und "Unmögliche" Lösungen... kurz es ist nicht seriös möglich da was zu schreiben, ohne vor ort gewesen zu sein.

    Hinweis 1: Bei der Situation empfehle ich zuerst zum Fachanwalt für Baurecht zu gehen.

    Hinweis 2 Sachverständige: Bedenken Sie bei der Auswahl das die meisten "Baugutachter" (auch wenn öffentlich bestellt und vereidigt, oder zertifiziert) "Universalisten" sind.... die feststellen/bestätigen können das Wasser reinläuft.

    Hinweis 3: Mit Detailwissen von Sachverständigen "Spezialisten" auf dem Gebiet, die gibt´s z.B. im Handwerk (HWK) oder der IHK, besteht eine erheblich höhere Chance die Ursache(n) zu finden und Passende Antworten zu bekommen.
     
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