Blähton von Lechner

Diskutiere Blähton von Lechner im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; () Der Satz fing so hoffnungsvoll an, ging dann aber weiter ... () Anstatt um Entschuldigung zu bitten, machst Du einfach weiter. Lass doch die...

  1. Mullvad

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    Anstatt um Entschuldigung zu bitten, machst Du einfach weiter. Lass doch die Psychoanalyse einfach Mal gut sein. Ich habe hier sehr viele gute Sachen mitgenommen, dafür bin ich euch allen sehr dankbar.
     
  2. nordanney

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    Wen meinst Du damit? Und was genau?
    Das stimmt wohl. Dafür aber immens teurer und sogar noch teurer, als wenn man es sich einfach macht und "nur" den monolithischen Aufbau nimmt. Dämmung dafür (deutlich) schlechter und nur mit schweren Steinen leicht bessere Schallschutzeigenschaften (wobei die Anforderungen des TE noch nicht klar sind, denn dann spielen Fenster eine viel größere Rolle als Schwachstelle im Haus).

    Dazu noch das ungewünschte Thema WDVS und Entsorgung.

    Dein Beitrag ist zwar toll, aber geht leider am Thema und den Wünschen des TE vorbei...

    P.S. Der vom TE ausgesuchte Stein hat übrigens mit üblichem Putz ein Flächengewicht von rd. 310kg/qm. Also kein leichtes Mauerwerk, wie Du schreibst.
     
  3. Mullvad

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    Er meint definitiv nicht Dich, sondern 11ant. Ist aber auch gut, lasst uns bitte nicht streiten.
    Eine Sache ist mir aufgefallen:

    Dieser Stein https://www.wienerberger.de/content...-filled/DE_MKT_DOC_TEC_PON_S7-42,5-P_1260.pdf hat das niedrigere Gewicht und Rohdichte als dieser hier https://www.wienerberger.de/content...l/pon-filled/DE_MKT_DOC_TEC_PON_S8-42,5-P.pdf und trotzdem den besseren Schallschutz. Wie erklärt man sich das?
     
  4. nordanney

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    Anderer Ziegelaufbau. Jetzt frag aber bitte nicht, warum es so ist, wie es ist (ist halt viel physikalisches Verhalten). Dafür bin ich kein Steintechniker :winken
     
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  5. nordanney

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    P.S. War mal neugierig, was unsere interne KI dazu sagt:

    Dass der Poroton S7-P ($42,5 \, \text{cm}$) mit geringerer Rohdichte und geringerem Gewicht trotzdem einen besseren Schallschutz (höheren $R_{w,Bau,ref}$ Wert) als der Poroton S8-P ($42,5 \, \text{cm}$) aufweist, lässt sich durch zwei Hauptfaktoren erklären, die das Massengesetz bei hochwärmedämmenden Ziegeln überlagern:

    1. Die Füllung (Perlit-Dämmung)

    Beide Ziegel sind mit Perlit gefüllt, aber die Füllung und die innere Ziegelstruktur beeinflussen das Schalldämm-Maß.
    • Hohe Dämmung vs. Schallschutz: Hochwärmedämmende Ziegel müssen sehr viele Hohlkammern enthalten, um die Wärmeübertragung zu minimieren. Diese Hohlkammern reduzieren die Masse und verschlechtern damit den Schallschutz nach dem Massengesetz.
    • Dämpfung durch die Füllung: Die Perlit-Füllung dient zwar primär der Wärmedämmung, sie kann aber auch eine dämpfende Wirkung haben. Die Füllung ist nicht starr mit der Ziegelwand verbunden und kann einen Teil der Schallenergie absorbieren und in Wärme umwandeln. Die genaue Art der Füllung, die Packungsdichte und die Verteilung im Ziegel können sich bei verschiedenen Produktlinien (S7 vs. S8) subtil unterscheiden

    2. Die innere Geometrie (Flächenbezogene Masse und Stegstruktur)
    Dies ist der wichtigste und wahrscheinlichste Grund. Im Bauwesen ist für den Schallschutz nicht nur die Gesamtmasse entscheidend, sondern auch die Konstruktionsart und die geometrische Unterbrechung der Schallbrücken:
    • Verbesserte Stegstruktur: Die Ziegelstruktur des S7-P ist so optimiert, dass die inneren Stege, die den Schall vom Außensteg zum Innensteg übertragen, unterbrochen oder in ihrer Geometrie ungünstig für die Schallübertragung angelegt sind. Der S7-P (Rohdichteklasse 0,65) wurde vermutlich speziell für ein besseres Verhältnis zwischen Wärmeschutz und Schallschutz entwickelt als der S8-P.
      Flächenbezogene Masse $R_{w,Bau,ref}$: Der angegebene Wert $R_{w,Bau,ref}$ (korrigiertes, bewertetes Schalldämm-Maß) wird oft durch die tatsächliche Rohdichte $7,5 \, \text{kN/m}^3$ und die optimierte Geometrie des S7-P über die reine Masse hinaus verbessert.
    • Rohdichteklasse vs. tatsächliches Gewicht:
      • S7-P (0,65): $17,1 \, \text{kg/Stück}$
        S8-P (0,80): Hat eine höhere Rohdichteklasse.
      • Ein kleiner Anstieg der Rohdichte durch eine dichtere Stegstruktur ohne optimale Unterbrechung des Schallwegs kann das Schalldämm-Maß schlechter ausfallen lassen, als bei einem leichteren Ziegel mit sehr gut unterbrochenem Schallweg (Entkopplung der Schalen).
      • Kurz gesagt: Der Poroton S7-P (vermutlich optimiert für ein besseres Verhältnis von Statik/Schall/Wärme als der S8-P) nutzt vermutlich eine cleverere Steg- und Kammergeometrie, um die Schallübertragung innerhalb des Ziegels zu unterbrechen und die schalltechnische Leistung des Materials besser zu nutzen, als der S8-P mit höherer Dichte es tut. Diese innere Entkopplung kann den Effekt der geringeren Gesamtmasse im Vergleich zur S8-Linie kompensieren.
     
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  6. Mullvad

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    Das sind doch super interessante Sachen. Ein Glück, dass ich eine Passion für Steine entwickelt habe :mega_lol: Danke für das Recherchieren :28:
     
  7. #87 Tikonteroga, 22.10.2025 um 18:51 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 22.10.2025 um 19:44 Uhr
    Tikonteroga

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    Du siehst doch wer zitiert wurde.

    Warum hat sich der TE dann für den Beitrag bedankt?

    Lese bitte nochmal nach. Ich schrieb "leichteres" und "schwereres" Mauerwerk und bezog mich dabei auf die Rohdichte. Das war auch so durch die Angabe der Rohdichte kenntlich gemacht.

    Dreh mir nicht im übertragenen Sinne das Wort im Munde um, nur um Kritik üben und mich abwerten zu können!
     
  8. nordanney

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    Dann beantworte doch die Rückfrage.
    Weil er sehr nett und höflich ist. So macht man das.
    Fühlt sich da jemand angegriffen? Das habe ich nicht. Nur auf das Thema „Leicht : Schwer“ und deinen Beitrag geantwortet. Nichts umgedreht, nur ergänzt.
    Und wie gesagt, WDVS hat er mehrfach erwähnt, dass es nicht in Frage kommt
     
  9. Tikonteroga

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    Zum Abschluss hier noch eine Übersicht von Ytong. Hätte man früher finden sollen ...

    Das Ytong Effizienzstein-Programm
     
  10. 11ant

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    Benutzertitelzusatz:
    bringt Sie gut beraten ins Eigenheim
    .
    ... Dir scheibe ich hier also nichts mehr, da Du es ja offenbar nicht annehmen magst (bzw. sogar beleidigt reagierst). Und selbstverständlich reagiere ich noch, allein schon wegen der Mitleser (die m.E. stets nicht weniger bedeutsame Stakeholder eines Threads sind als dessen Eröffner).
    .
    Ich habe nichts analysiert, Psychen schon ganicht, sondern setze mich lediglich mit der Sinnhaftigkeit auseinander, das Haus vom Stein her aufzuzäumen bzw./und einen "hinteren" Aspekt (ganz) nach vorne zu stellen (mit dem Ergebnis, einen Versuch der rechtzeitigen Warnung davor zu äußern - bei vermuteter Taubheit auch mit Wiederholung, langsamer, lauter und deutlicher).

    Ich stelle hier meine Erfahrung nicht zur Verfügung, um die Fragesteller abzuwerten, sondern von Irrwegen weg zu führen. Übrigens regelmäßig mit Hinweisen auf Fundstellen, wo andere oder ich "positiv" erklärt haben, welche Wege (und warum) geeigneter sind. Und ich werte mich mit nichts auf. Es ist mehr als nur ein offenes Geheimnis, sondern mein regelmäßiges Bekenntnis, daß ich auch nur mit Wasser koche (, lediglich meiner Erfahrung verdanke, wenn mir dies erfolgreicher gelingt) und daß meine Tante vorwärts schneller einparkt als ich rückwärts. Auch Wolfgang Niedecken besingt ein Beispiel für "wovon ich nix verstonn".

    Was Du darauf folgen läßt, sind hervorragend hilfreiche Antworten auf die Frage "ich habe Angebote von drei Bauunternehmern, die sich wesentlich nur durch die Wandaufbauten 1, 2 bzw. 3 unterscheiden - welcher davon wäre der beste ?".
    Ich halte dennoch (wie bereits ausführlich begründet und an diversen Stellen in diesem Forum weiterführend "positiv" erläutert) für einen ungeschickten Ansatz, die Hausplanung mit Datenblattvergleichen von Wandaufbauten beginnen bzw. das Haus am Stein "aufhängen" zu wollen.

    Der (Ab)satz bricht dort leider ab - mich zu was ... ?
    Ich bin als freier Bauberater (fast ausschließlich auf Eigenheime bezogen) überwiegend für Baufamilien tätig (und deutlich seltener - dann auch im Geschoßwohnungsbau - für GU und BT). Ich sehe die Planungen stets aus der Perspektive der Wohnraumbenutzer (also bei EFH der selbstnutzenden Baufamilie und bei ETW/MFH der Wohnungskäufer oder Mieter). Diese Perspektiven sind so vielfältig, wie meine zahlreichen Ratnehmenden unterschiedlich sind. Meine persönliche Perspektive wäre dabei völlig unbedeutend: ich bin zufriedener Mieter in einem MFH, das so alt ist wie ich selbst (an dessen Planung ich also logischerweise nicht beteiligt war, die mir aber dennoch als tadellos erscheint). Ich wohne übrigens aktuell (wie zuvor ebenfalls meist) in monolithischem Bims, der dem Blähton recht ähnlich ist. Mein ehemaliges Betriebsgebäude und eine ehemalige Wohnung meines Vaters waren aus Porenbeton errichtet, woran es außer aus meiner fachlichen Sicht auch aus meiner persönlichen Erfahrung nichts abratungswürdiges gibt. Plante ich mein eigenes Wohnhaus, würde ich grundsätzlich niemals den Wandbildner vorgeben (und damit oft den womöglich bestgeeigneten Bauunternehmer von vornherein ausschließen). Was mir persönlich wichtig ist, sind Mobilität und Flexibilität, weshalb ich selbst auch mit einem Sechser im Lotto Mieter bleiben würde. Dennoch verstehe ich auch Leute, denen selbstgenutztes Wohneigentum wichtig ist, und berate sie sehr gern. Auch daran gefällt mir sehr gut, daß das jedesmal unterschiedliche Typen von Mandanten sind. An meinem Wesen könnte die Welt schon allein deshalb nicht genesen, weil ich nicht weniger Macken habe als meine Ratnehmenden - sondern lediglich andere.
     
  11. Mullvad

    Mullvad

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    Du hast mir den Gang zum Arzt empfohlen, das hast Du doch? Das an sich ist schon eine Unverschämtheit und trotzdem kannst Du es nicht lassen, obwohl ich Dich darum gebeten habe. Das sagt sehr viel über Dich aus, leider.
     
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