Rissbildung nach Umbauarbeiten

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  1. ChristopherMer

    ChristopherMer

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    Guten Abend

    Wir wohnen in einem Efh aus dem Baujahr 1977. Es ist ein Kataloghaus, so nenne ich es mal, denn mir ist noch ein weiteres Haus mit dem Grundriss bekannt.

    Die Wände bestehen aus Porenbeton, der Keller aus KS und „Sparklinkern“. Die Decken sind Fertigteildecken (mit Hohlräumen). Die Außenwände ab Keller sind verputzt.

    Im Jahr 2020 wurde eine größere Sanierung vorgenommen. Es wurden unter anderem die Dachschrägen gedämmt (mit Klemmfilz), das Badezimmer im Obergeschoss erneuert (hier wurde eine Duschkabine mit Porenbeton abgemauert), die Elektroinstallation im Erd- und Dachgeschoss erneuert, Dachfenster ausgetauscht, Im Wohnbereich an der Wand zur Küche eine Mauer aus Porenbeton als Speisekammer hochgemauert (Tür Küchenseitig) sowie im Erdgeschoss zwischen dem Elternschlafzimmer und dem Wohnbereich entfernt. Die Decke lag auf dieser Wand nicht auf, also wurde sie auch nicht abgefangen.

    Im April 2024 haben wir begonnen eine neue Terrasse anzulegen. Es wurde dafür ein Erdhaufen der am Haus anlag entfernt und die Terrasse auf das Niveau des Gartens gebracht. Als der Erdhaufen abgetragen war wurde die hintere Kellermauer komplett freigelegt (nur die hintere und nur bis auf die Bodenplatte) um die Abdichtung sowie die Hohlkehle zu überprüfen. Krankheitsbedingt hat sich der Terrassenumbau allerdings verzögert und ist bis jetzt noch nicht komplett abgeschlossen.

    Nun habe ich seit letztem Winter das Problem das sich Risse in den Wänden bilden. Im Bad oben sowie im Wohnbereich im Erdgeschoss schon kurz nach dem Umbau 2020 (zwei Risse die jetzt mit ca. 1mm am breitesten sind). Die Rissbildung wurde meinem Empfinden nach ab dem Frühjahr diesen Jahres, nachdem die Terrassenüberdachung eingedeckt war (die Montage der Überdachung begann schon im November 2024), stärker.

    Die meisten Risse sind Senkrecht, es gibt aber auch Waagerechte und Treppenförmige Risse. Der Wohnbereich im Erdgeschoss sowie das Badezimmer im Dachgeschoss sind am meisten betroffen. Die Risse sind nicht nur innen, sondern zum großen Teil auch außen zu sehen. Wie schon erwähnt ist kein Riss breiter als 1mm, die meisten Risse sind auch nur zu sehen, wenn man direkt davorsteht. Da wir in den meisten Räumen Keine Tapete, sondern die Wände mit einer Farbe mit beigemischten Quarzsand gestrichen haben, sind sie aber gut zu finden. An der Fassade sieht man zudem, dass es an den Übergängen von Fassade zu Dach ordentlich arbeitet. Putz platzt ab und an der Ecke vom oberen Badezimmer ist ein C-förmiger Riss aufgetreten.


    Ich habe dann Anfang Mai einen Bausachverständigen bestellt, der die Sache beurteilen sollte. Dieser gab sehr schnell Entwarnung. An dem Haus wurde in den letzten 5 Jahren viel umgebaut und dem Haus mit der Abtragung des Erdhaufens eine große Last genommen. Das Haus würde viel „Arbeiten“ und es werden sicher noch mehr Risse entstehen. Es kann auch ruhig etwas Putz abplatzen. Die Risse im Außenbereich sollte ich vor dem Winter mit Acryl verschließen damit sie nicht auffrieren. In Zukunft könnte dann die Fassade einmal saniert werden. (Mir viel beim Verschließen auf, dass die Risse in den Ecken des Hauses schon älter sind, hinten rechts wurde schon mit Acryl oä. Gearbeitet.)

    Ich habe ihn auch gefragt, ob durch das Heizen mit unserem neuen Kamin im Wohnzimmer eine unterschiedliche Erwärmung der Wände diese Probleme verursachen können (Das Wohnzimmer und das offene Treppenhaus sind den Winter über dadurch mehr beheizt als die anderen Räume). Das wurde verneint.

    Fazit: Da die Risse wirklich sehr klein sind sollte ich mir keine Sorgen machen. Im nächsten Jahr, wenn der Terrassenbau abgeschlossen ist, kann ich die Risse mit Rissmarken versehen und wenn sie nicht breiter werden reparieren (lassen).

    Soweit so gut. Da mir aber die Sache keine Ruhe lies und ich in der Zwischenzeit erkannt habe, dass die Risse Temperaturabhängig breiter (morgens) und schmaler (nachmittags) werden, kontaktierte ich einen Statiker.

    Auch er war relativ verwundert über meine Kontaktaufnahme, da die Risse nicht wirklich breit sind (Gleiche Aussage wie vom Sachverständigen: Kein Haus ohne Risse). Er vermutete erst eine Absackung. Aber als ich ihm von meiner Beobachtung erzählte, dass die Risse mal schmaler Mal breiter sind, verwarf er diese Annahme. Er verwies auch auf die Umbaumaßnahmen als mögliche Ursache. Es gab seinerseits aber zwei Aussagen die sich von denen des Sachverständigen unterscheiden:

    1: Die Wände Arbeiten/Bewegen sich nicht. Das Dach würde Arbeiten.

    2: Der Erdhaufen hätte nur einen sehr geringen Druck auf das Mauerwerk aufgebaut, dies würde nicht sehr ins Gewicht fallen.

    Auch er kam zu dem Ergebnis ich solle mir keine großen Sorgen machen.


    Wahrscheinlich sind auch die Risse, die Innen zu sehen, sind schon teilweise älter. An manchen Stellen laufen sie in einer „Vertiefung“ des alten Putzes.

    Da ich die Risse aber jeden Tag sehe und auch war nehme, dass sie vielleicht nicht breiter, aber länger werden fängt man schon an zu überlegen was hier vor sich geht. Da jetzt wo die Temperaturen fallen auch fasst alle Stöße zwischen Rigips Decke und Wand, sowie teilweise die Stöße zwischen den Wänden aufgehen, habe ich mich hier angemeldet um folgendes zu Fragen:

    - „Arbeitet“ das Dach, die Wände oder beides?

    - Sollte ich den Dachstuhl auch begutachten lassen?

    - Welche Aussage bezüglich der Erdaufschüttung ist richtig?

    - Warum gehen die Stöße zwischen Wände und Decken 5 Jahre nach dem Umbau „auf“?


    Im Anhang die Bilder. Dazu folgende Erklärungen:

    - „Badoben“

    Hier sind relativ viele Risse. Der Riss am Schrank ist nach dem Umbau 2020 entstanden. Er ist in der Wand zum Kinderzimmer“. An der Außenwand ist an der Ecke auch der „C“ Riss. Innen kann ich diesen nicht sehen da er hinterm Kniestock liegt.

    - „Fluroben“
    Zeigt die Wand auf der Empore zwischen den „Kinderzimmern“.

    - „DachFassade“

    Zeigt den Spalt zwischen Außenwand und Dach. So sieht es auf beiden Seiten auf der gesamten Länge aus.

    - „Hintenrechts“
    Zeigt einen alten Riss der wohl vom Vorbesitzer repariert wurde.

    - „Wohnzimmer“
    Die schmalen Risse erkennt man nur wenn ´man davor steht. Der Riss an der Ecke ist auch schon vor dem Terrassenumbau da gewesen. Die Risse unter den Fenstern sind neu.

    - „Dachschräge“ & „Wohnzimmerwände“
    Zeigen die aktuell auftretenden Risse an den Rigips Decken und den „Stößen“ der Wände. Die Risse an den Stößen sind mir schon im Sommer aufgefallen. An den Rigips Decken in beiden Ebenen werden die Risse derzeit mehr. Es sind nahezu alle Räume betroffen.

    - „Dachvornelinks“
    Aufnahme vom abbröckelnden Putz am Übergang zum Dach. Die Ecke liegt auf der Seite der Badezimmer. Vorne Rechts über der Küche platz auch der Putz am Übergang zum Dach ab.

    - „Dachhintenlinks“
    Der Riss ist wohl auch schon älter. Es platz aber auch der Putz am Übergang zum Dach ab.

    - „Außenlinks“
    Zeigt Beispielhaft einen Horizontalen Riss an der Fassade. Dieser geht ca. bis zur Decke Zwischen EG und Dg und liegt ziemlich mittig, Vermutlich zwischen Wohnzimmer und Badezimmer. Auf der anderen Hausseite ist an der Stelle auch ein Riss. Mindestens einer auf der Küchen/Wohnzimmerseite scheint schon älter zu sein.

    - „Heizungskeller“
    Der Riss viel mir im Sommer auf und ist zumindest seitdem länger geworden.

    - „Kellerabstellen“
    Der Riss scheint auch schon älter zu sein. Man sieht Farbe an den Rissflanken. Die wurde nicht von mir aufgetragen. In dem Raum ist noch ein weiteres Fenster, dort sieht man auch Risse.


    Gruß Christopher
     

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