Realistische Schätzung und Ablauf Sanierung 90er Jahre EFH

Diskutiere Realistische Schätzung und Ablauf Sanierung 90er Jahre EFH im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, wir stehen kurz vorm Kauf eines EFHs zur Eigennutzung. Haus steht in in einer kleinen Gemeinde in Süddeutschland und ist Baujahr...

  1. #1 thestig, 16.11.2025 um 11:04 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 16.11.2025 um 11:13 Uhr
    thestig

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    Hallo zusammen,

    wir stehen kurz vorm Kauf eines EFHs zur Eigennutzung.

    Haus steht in in einer kleinen Gemeinde in Süddeutschland und ist Baujahr 1996 in Massivbau und normaler Ausstattung.

    Wohnfläche sind knapp 135 m² und das Grundstück ist relativ groß mit 1550 m². Dabei ist noch eine größere Garage mit Platz für zwei Autos und Werkbank inkl. Obergeschoss (war früher einmal als weiteres Wohnhaus angedacht) und ein 100 Jahre altes Nebengebäude welches abgerissen werden müsste.

    Bevor wir einziehen sollen noch ein paar Sachen modernisiert werden (geschätzte Kosten):

    Maßnahme
    Kostenbereich
    Planung, Energieberatung 1.800 – 3.500 €
    Fenster (20 Stück) 22.000 – 34.000 €
    Wärmepumpe + Ausbau Öl 26.000 – 46.000 €
    Bäder (1× Bad + 1× Gäste-WC) 24.000 – 40.000 €
    Parkett (Eigenleistung) 7.500 – 15.500 €
    Neue Küche 25.000 €
    Abriss Stalltrakt 50.000 €

    Puffer 30.000,00 €

    Fenster sind teilweise nicht mehr dicht und nie wirklich gepflegt worden (Holz), daher müssten die potentiell neu.

    Die Ölheizung ist auch am Ende und müsste ersetzt werden. Was genau reinkommt müsste noch von einem Energieberater überprüft werden.

    Den Ablauf habe ich mir ca. so vorgestellt zeitlich:

    Phase
    Dauer Abhängigkeiten
    Planung & Angebote 2–6 Wochen
    Abriss Stalltrakt 1–2 Wochen Kann ganz am Anfang stattfinden
    Fenster 3–5 Wochen Unabhängig
    Heizung/Wärmepumpe 4–10 Wochen Unabhängig
    Bäder 4–8 Wochen Unabhängig
    Küchen 4–12 Wochen Planung zu beginn starten
    Parkett 2 Wochen Je nach Heizung, abhängig von neuer Fußbodenheizung

    Sind die Preise und Ablauf einigermaßen realistisch?
     
  2. Deliverer

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    Wichtig ist, dass das Dach gut in Schuss ist. Ansonste sehe ich bei dem Einkommen wenig Probleme. Ich würde die Tilgung erhöhen.
    Was mir in der Aufzählung - vor allem bei geplantem Fenstertausch - fehlen würde, wäre eine Lüftungsanlage.
     
  3. nordanney

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    Preise sind ok. FBH oder neue Heizkörper? Wer macht für Berechnung und Planung (Tipp: Heckmann)?
    Böden/Wände?
    Abriss kann man selber machen - hol dir ein paar Helfer gegen kleines Geld und Container.
    KWL dezentral?


    Zwei Arbeitskollegen haben auch auf WP umgestellt. Hat ein halbes Jahr gedauert…
     
  4. thestig

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    Dach sollte noch passen. Wir sind mit einem Sachverständigen durchgegangen um zumindest vor Kauf grobe Mängel ausschließen zu können.
    Der meinte es passt grundsätzlich. Ist halt ein Kaltdach und (noch) nicht gedämmt. Boden im Dachgeschoss müsste aber schon die 4cm dicke haben.
    Das soll aber nachdem die dringenden Arbeiten (wir wollen nicht auf einer Baustelle wohnen) durch sind, zeitnah angegangen werden.

    Lüftungsanlage ist ein guter Punkt, das hat dann hoffentlich der Energieberater auf dem Schirm.
     
  5. thestig

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    Aktuell noch Heizkörper drin, da soll der Energieberater kläre ob FBH rein muss. Die Böden machen wir eh alle neu, von daher könnte man das hoffentlich gut integrieren.
    Berechnung Planung soll durch einen Experten erfolgen, der auch offiziell im Energie Atlas Bayern hinterlegt ist und die Förderungen beantragen kann.

    Beim Abriss ist das Problem, dass die Scheune direkt am Wohnhaus angebaut ist und die selbe höhe wie das Wohnhaus hat (2 Stockwerke + Dachgeschoss).
    Wir hoffen, dass in der Scheune mit Glück nur die Zwischendecke zum Heuboden raus muss und das Mauerwerk ansonsten stehen bleiben kann. Das Dach ist nämlich durchgängig gedeckt. Als Laien ist und das aber zu heikel.
     
  6. Deliverer

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    Müssen tut nichts. Aber der Platz und Komfortgewinn (zusammen mit ein bisschen Energieeinsparung) wäre es mir wert. WENN ihr eh schon die Böden rausschmeißt, dann macht auch gleich ne FBH rein. Zusammen mit den restlichen Maßnahmen habt ihr danach gefühlt Neubau-Standard und nicht sanierter-Altbau-Standard.
     
  7. thestig

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    Ja haben wir uns auch schon gedacht, kommt halt auf die zusätzlichen Kosten an.
     
  8. Deliverer

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    Wird momentan gut gefördert. Und es hätte den Vorteil, keine Rohre aus den 90ern mehr zu haben. Irendwann kommen die sonst nämlich auch. Dadurch wird auch die Hydraulik besser und damit WP-tauglicher.
    Aber klar. Muss nicht. Wir haben es gemacht und sind sehr glücklich, das Geld ausgegeben zu haben. Allein die viel flexiblere Anordnung von Möbeln hat so viel zusätzlichen Platz geschafft - einfach großartig. Dazu das Raumgefühl, wenn man keine Luftwalzen mehr hat... Ist nur eine ganz subjektive Empfehlung. :-)
     
  9. nordanney

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    Zu dir einen Gefallen und nimm keinen Energieexperten. Nimm für die Heizung und Planung einen Fachplaner. Das sind gut angelegte 200-400€. Ich heize nach korrekter Planung meine 120qm für 300€ inkl. Warmwasserversorgung. Im Jahr, nicht im Monat. Keine 08/15 mache ich immer so Planung, sondern auf Effizienz ausgelegt.
     
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