2 Häuser auf eine Heizung (Nahwärme) umrüsten?

Diskutiere 2 Häuser auf eine Heizung (Nahwärme) umrüsten? im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Liebes Forum, ich verwalte 2 Häuser, die nebeneinander stehen, insgesamt 4 Parteien (Familien mit Kindern) Beide Häuser sind gut in Schuss,...

  1. #1 Mike123123, 13.09.2023
    Mike123123

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    Liebes Forum,

    ich verwalte 2 Häuser, die nebeneinander stehen, insgesamt 4 Parteien (Familien mit Kindern)
    Beide Häuser sind gut in Schuss, energetisch aber vergleichbar mit Stand Anfang 90er Jahre.

    ich überlege beide Häuser über eine Heizung (Nahwärme) zu betreiben, statt wie bisher 3 Heizungen.

    Alle um mich herum sagen: Mach das nicht! Besser weiterhin einzelne Heizungen..

    Ich denke eine einzelne Heizung kommt günstiger und bietet weitere Vorteile, zB:
    - Haus 1 eignet sich hervorragend für eine große PV Anlage --> Solarstrom an 4 Parteien verkaufen.
    - Haus 2 eignet sich gut für Solarthermie --> Überschüsse an Haus 1 abgeben
    - Kühlung einer Dachgeschosswohnung mit Solarstrom
    - Heizungsunterstützung mit Stromüberschüssen
    - (Künftig: 4 E-Auto Ladestationen mit Solarstrom)

    Mir erscheint dieses Grobkonzept stimmig und sinnvoll.

    Ich bin dankbar wenn mir jemand sagen kann ob das realisierbar ist oder nicht und ggf. wie.

    Alternativ freue ich mich über Anregungen, wie ich beide Häuser für die (energetische) Zukunft fit mache. Ich finde mich nicht zurecht (Marktsituation, Förderungen, …) und weiß nicht wem ich trauen kann (Energieberater, Heizungsinstallateur, Kaminkehrer, …). Jeder sagt was anderes und Zeit hat sowieso keiner.

    Danke und VG,
    Mike
     
  2. #2 nordanney, 13.09.2023
    nordanney

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    Mir fehlt noch die Info, mit welcher Heizungsart Du arbeiten möchtest? Übergabestationen sind wie geplant?
    Wie rechnest Du PV ab? Wer ist/wird Eigentümer und damit Gewerbetreibender?
    Wie verteilst Du die Solarthermie?
    Warmwassererzeugung?
    Hydraulik?

    Stimmig? Da sehe ich momentan gar nichts stimmig.
    Sinnvoll? Keine Ahnung, da ich keine Ahnung habe, wie Du alles genau umsetzen möchtest und wo die Nahwärme herkommen soll, sagst Du auch nicht.
     
  3. #3 Gast 85175, 13.09.2023
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    Wem gehören die?

    Wieviel kWh/m2a? Oder Wohnfläche und Summe Jahresverbrauch?


    Mir nicht… Soll da eine WP rein oder wie verkaufst den Strom über die gemeinsame Heizung? Wieso eignet sich ausgerechnet H1 für PV und H2 für ST? Ich verstehe das nicht.
    Wenn Du die Heizungsunterstützung brauchst, dann hast regelmäßig kaum PV-Überschuß, bei zusätzlich 4 Wallboxen muß das Dach dann verdammt groß sein…

    Ich habe eine Hackschnitzelheizung und heize ein paar Nachbargebäude mit, da ist aber nichts kompliziertes dran, 1 Kessel, 1 Puffer, Nahwärmenetz, Übergabestationen mit Zählern, das war’s. Die Nachbarn zahlen einen Fixbetrag je kWh und Ende. Bei dir weiß man nichtmal wer da Eigentümer ist, gibt es Mieter, usw…?
     
  4. #4 Mike123123, 13.09.2023
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    Danke für eure Einschätzungen!

    Die Häuser gehören einem nahen Verwandten.

    H1: Eigentümer + 1 Mieter; 220qm Wohnfläche; ca. 25.000 KWH/Jahr Heizung
    60qm nutzbare Süddachfläche
    H2. 2 Mieter, 250qm; 28000 kwh/Jahr
    wenig nutzbare Dachfläche


    Das klingt schon mal gut.

    Bezüglich Heizung weiß ich noch nicht. Vielleicht Wärmepumpe (könnte auch kühlen). Könnte ein Blockheizhraftwerk (Gas) sinnvoll sein?Pellets wären auch möglich.
     
  5. #5 nordanney, 13.09.2023
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    Das wird ja lustig mit Deiner Planung...
    Du bist echt lustig. Planst ein "sinnvolles und stimmiges" Heizungskonzept und hast keine Ahnung, was für einen Wärmeerzeuger Du benutzen möchtest.
    - energetisch schlecht, aber vielleicht WP?
    - schon mal mit WP ernsthaft gekühlt?
    - Heizkörper oder FBH verbaut? Upgrade ggf. geplant?
    - Heizlastberechnung vorhanden?
    - BHKW baust Du wo genau noch einmal hin?
    - dieselbe Frage zu Pellets? Wo werden Pellets gelagert - bei dem genannten Verbrauch solltest Du schon mal Platz für 12-15 Tonnen haben.
    - Heizungsplaner eingebunden?
    - Budget?
     
  6. #6 Deliverer, 13.09.2023
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    Bei der nötigen Heizleistung und Mietern braucht man eh eine Kaskade. Dann kann auch gleich jedes Haus seine eigene WP bekommen. Das ist dann eher günstiger als teurer.

    Der Verbrauch klingt nach Dach und Kellerdecke dämmen, ggf. ein paar Fenster tauschen. So viel PV wie nur irgend möglich bauen. Und dann Heizung auf WP umrüsten. Wo ST geht, geht auch PV. Und ST hilft niemandem mehr.
     
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  7. #7 simon84, 13.09.2023
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    Die Mieter zahlen doch die Heizkosten.
    Warum was ändern ? :Brille

    spass beiseite, prinzipiell ist es ja eine gute Idee, und meist kann man locker 2 Häuser mit einem WE versorgen aber ob das so richtig Sinn macht kommt aufs Konzept an.

    PV auf jeden Fall
    ST kommt aufs Gesamtkonzept an, aber eher nicht so

    Abrechnung und Warmwasser wird spannend
     
  8. #8 nordanney, 13.09.2023
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    CO2 Angabe wird in ein paar Jahren dem Vermieter richtig weh tun.
     
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  9. #9 Mike123123, 13.09.2023
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    Hoffentlich bin ich lustig! Und ja, ich habe wirklich wenig Ahnung, darum frage ich hier.

    Ich habe von Grobkonzept gesprochen. Ein Heizungskonzept gilt es zu entwickeln.

    Ich überlege die DG-Wohnung zu renovieren, weil sie an heißen Tagen unbewohnbar wird. Insb. Dachdämmung innen muss erneuert werden. Im Zuge dessen ließe sich z.b. eine Deckenheizung einbauen.
    In der Wohnung ließe sich auch einfach eine KWL oder Klimaanlage einbauen, da von oben jeder Raum mit Rohren gut erreichbar ist.
    Da ich gute Verhältnisse für PV habe, ist mein Gedanke die PV Überschüsse zum Kühlen der Wohnung zu verwenden.

    Mit der Renovierung möchte ich Heizkosten sparen, heiße Tage bewohnbar halten und ökonomisch soll es natürlich auch sein.

    Insgesamt hat dieses Haus eine Ölheizung. Wir haben letztes Jahr 40 Grad Vorlauftemperatur getestet und es war kein Problem. Verbrauch 1600l.
    Wenn das DG besser gedämmt wäre vermutlich weniger. Mit Solar vielleicht noch weniger.

    Es hat gut zugänglichen Heiz- und Öllagerraum (12qm, 16qm, Höhe 2,10m). Hier könnte die künftige Heizzentrale stehen.

    Haus 2 ist ca 15m entfernt und gut mit Leitungen zu erreichen.
    Es hat 2 sehr alte Gasheizungen. Den genauen Verbrauch kenne ich nicht, ist aber hoch. Energetische Sanierungen sind hier schwierig und nicht gewollt, einzig Heizungstausch (zeitnah!) und eventuell Solarthermie.

    Macht es Sinn diese beiden Gebäude mit einer Heizung zu betreiben? Falls ja, welche Heizung? Falls nein, was würdet ihr empfehlen?


    Wenn ich für PV nur Haus 1 betrachte, kommen ca 28qm Dach infrage, hat ein Berater berechnet. Ich habe aber 60qm oder mehr und die Nachbarn hätten an dem günstigerem Solarstom Interesse.
    Falls es Sinn macht, eine Leitung für Wärme zwischen den Häusern zu verlegen, könnte ich auch eine Stromleitung ohne Zusatzkosten verlegen und Strom liefern.

    Was würdet ihr machen? Lassen sich beide Gebäude sinnvoll kombinieren oder besser beide einzeln behandeln?
     
  10. #10 Deliverer, 13.09.2023
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    Zum Heizen wurde ja schon das Meiste gesagt. Außer, dass Du bei einem der Gebäude mal eben die Heizlast fast halbiert hast im letzten Post...
    Dämmen, was sinnvoll und nötig, raumweise Heizlast berechnen, WP einplanen. Das gilt für alle Gebäude in dt, die nicht an fossilfreier Fernwärme hängen.

    Zur PV-Situation: Stell doch mal ein, zwei Fotos und Satellitenbilder ein. Meist geht da mehr, als "Berater" vermuten. Gerade bei den Wohnflächen, nehme ich an, dass da was vergessen wurde. Auch Garagen, Carports, Gartenhäuser usw. sind wichtig.
     
  11. #11 Mike123123, 13.09.2023
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    letztes Jahr war unterbelegt, den Verbrauch hätte ich besser weglassen sollen. Ich meinte nur dass relativ niedrige Vorlauftemperatur möglich ist.

    von den 25000 kwh sind ca 4000 kwh Brennholz, daher auch weniger Öl.

    PV macht auf Haus 2 keinen Sinn, wegen Schatten, Gauben und Dachfenster.
    ST sollte möglich sein.
     
  12. #12 Deliverer, 13.09.2023
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    Wenn Du das sagst...
     
  13. #13 simon84, 13.09.2023
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    PV und Split Klima kann auch einiges regeln.
    Warum soll sich eine ST lohnen aber eine PV nicht ?

    welcher Logik bzw. welchen Annahmen folgt das ?
     
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