Abdichtung zwischen Fassade und Dach

welchen Anschluss genau meinst du?
den ~5° vertikalen an das Stirnbrett?

Vom Grundsatz kommt der Stukki, hier Fassadenbauer genannt und findet allerlei Dinge an die er anschliessen oder abschliessen muss.
Z.B. ein Fenster oder eben ein Dach.

Wenn am Dach eine Attika draufkommt, dass wird er das System oben "provisorisch" horizontal dichten und im Anschluss
kommt das Attikablech.
Beim Fenster bringt er ein geeignetes Anschlussprofil an und schliesst mit seinem System an.
Von Anschlussprofilen ist hier jedoch nichts erwähnt.

Man sieht aber auch nicht was an dem Bauteil unter den Riemchen genau passiert.

Du müsstest die Detailvorgaben von dem Hersteller des Systems durchsuchen und prüfen ob der
Stukki das nach den Vorgaben gemacht hat.

Ob das stimmt oder nicht kann ich auf dem Bild so nicht sehen.

 

OK,

das ist schon die Aufgabe des Stukkis. Er muss an die vorgegebenen Bauteile anschliessen,
oder wenn er das aus seiner Sicht nicht fachgerecht kann, Bedenken anmelden.

Der richtige Anschluss ist vom Systemhersteller sicher irgendwo im Internet abgelegt.

 

der Anschluss ist aber unter Umständen nicht in deiner genannten Position beschrieben.
Aber auch hier hätte er Bedenken anmelden und einen Nachtrag für die Position stellen müssen.

Ungenügend ausgeschrieben und mangelhaft ausgeführt.
Nichtsdestotrotz ist es seine Aufgabe sein Werk fachgerecht abzuliefern,
und wenn er das aus seiner Sicht nicht kann, muss er dies dem Kunden mitteilen,
damit dieser reagieren kann.

 

In der VOB C nur als Allgemeintext als besondere Leistungen.
Aber nicht in der Art "Anschluss an Holzbauteile sind herzustellen"

Such dir die Vorgaben der Herstellers heraus. Dort sind die Anschlüsse vorgegeben.
Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass der Stukki das macht, da niemand anderes mehr
in die Fuge hineinkommt.

Vob C 4.2
Einbau von Einputzschienen, Putztrennschienen, Eckschutzschienen, Richtwinkeln an Kanten,
Leisten u. Ä.

 

Das solltest du herausfinden.
Das WDVS und die Riemchen werden vermutlich von einem Hersteller sein.
Er gibt dann vor, wie die Detailpunkte auszuführen sind.

Im groben wie in meinem gezeigten Bild + Riemchen.

 

beim WDVS ist ein Anschluss mit Dehnfuge notwendig.
Dazu wird ein Schaumstoffband wie in meinem Detail gezeigt eingearbeitet.
Da kommst du aber nun nicht mehr hin und kannst nicht sehen ob das stimmt.

Auf der Seite deines Herstellers ist tatsächlich nichts zu solch einem Anschluss zu finden.
Muss ich mir merken. Für mich ein nogo für ein Produkt.
Da musst du nun zum Telefon greifen und denen dein Problem schildern und fragen
ob der Anschluss ihren Vorgaben entspricht.

 

http://www.sto.de/de/topnav/media/konstruktionsdetails_media.html

wieso auch immer, aber auch die Jungs mit den gelben Eimern haben keinen Anschluss an ein Dach.
Ich würe es aber sinngemäß wie an ein Fenster ausführen lassen.
Unter dem Dach ist dein Anschluss OK. Dort braucht es keine Abdichtung.
Nur seitlich sollte ein Anschluss wie am Fenster sein.

Was hat der Gutachter genau gesagt?

 

unter dem Dach ist es dann nicht OK, wenn da wirklich Viehzeugs rein kann.
Ich habe jetzt mal unterstellt, dass das WDVS hier ordentlich ausgeführt ist und nur
eine Fuge bei den Riemchen besteht. Also quasi nur 1cm tief.
Scheint ja aber nicht der Fall zu sein.

Also im Falle des WDVS ist die Sache mehr als eindeutig, wenn der Handwerker da nicht angeschlossen hat.
Ein WDVS ist an angrenzende Bauteile immer mit z.B. Fugenband anzuschliessen um die Sache dauerhaft dicht zu machen.
Da kann sich der Handwerker nicht rausreden.
Das ist zwar nirgends explizit beschrieben, aber alle Anschlussdetails zeigen eben einen solchen Anschluss mit z.B. Band.

Selbst wenn nicht ausgeschrieben, hätte er hier anmahnen müssen, dass es ohne die Anschlüsse nicht fachgerecht ist.
Du wirst hier aber leider keinen Text dazu finden.

Vor Gericht wird der Richter, da vermutlich Laie, einen vereidigten Sachverständigen hinzurufen.