Abgehängte Decke - Metallkonstruktion, Gipskartonplatten, Leerrohre & Co.

Diskutiere Abgehängte Decke - Metallkonstruktion, Gipskartonplatten, Leerrohre & Co. im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, ich bin neu hier, habe schon ein wenig passiv mitgelesen und mich jetzt angemeldet, da ich mir Hilfestellung und Ideen für die...

  1. #1 TrockenbauAnfaenger, 17.04.2020
    TrockenbauAnfaenger

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    Hallo zusammen,

    ich bin neu hier, habe schon ein wenig passiv mitgelesen und mich jetzt angemeldet, da ich mir Hilfestellung und Ideen für die anstehenden Sanierungsmaßnahmen in unserem Wohnzimmer einholen wollte.

    Anbei mal die Sachlage in einigen Stichpunkten zusammengefasst:
    • Haus:
      • größtenteils Trockenbau, Baujahr 1989 (kein Erstbezug)
    • Projekt:
      • Der verbaute Heizkamin muss aufgrund der BImSchV modernisiert werden.
      • In dem Zuge wird das komplette Wohnzimmer (außer dem Fließenboden) ebenfalls "modernisiert".
      • Konkret soll u.a. die aktuell abgehängte Decke entfernt werden (s. Bilder)
      • Danach soll eine neue abgehängte Decke eingezogen werden (inkl. neuer Metallunterkonstruktion).

    Dazu sei gesagt, dass ich kein hauptberuflicher Handwerker bin und dies meine erste selbstständig abgehängte Decke wird. Eingelesen habe ich mich allerdings schon sowie einige Videos von unterschiedlichen Personen/Herstellern dazu angeschaut - will heißen: Ich treue mir das grundsätzlich zu. Trotzdem möchte ich mich vorab so gut es geht informieren und Anregungen holen, ob das was ich bisher geplant habe Sinn ergibt, welche Dinge besser anders gemacht werden sollten und was ich vielleicht vergessen habe.

    In den angehängten Bildern sind sowohl der IST-Zustand wie auch der (in etwa) gewünschte SOLL-Zustand zu sehen - das dürfte die weitere Diskussion vermutlich vereinfachen.

    Wie zu sehen ist, soll die neue Decke sozusagen auf zwei Ebenen abgehängt werden: eine Ebene, die den größten Teil der Deckenfläche einnimmt (inkl. LED-Einbauspots) und eine weitere Ebene, die an zwei Seiten etwas "tiefer im Raum" hängen und über eine indirekte Beleuchtung verfügen soll. Außerdem soll an einem Ende des Raumes die abgehängte Decke noch für die Anbringung eines Beamers vorbereitet werden.

    Die Spots werden über Netzstrom (230V) betrieben, die LED-Strips für die indirekte Beleuchtung über zwei Netzteile. Ich erwähne das deshalb, da ich bei der Planung ausreichend Platz in der Decke für Leerrohre, eine Revisionsklappe & Co. berücksichtigen möchte.

    Was ich bisher in Erfahrung bringen konnte:
    • Für eine einfache und zeitgleich (in der Höhe) flexible Abhängung bieten sich UD-/CD-Profile aus Metall an.
    • Hierfür werden Direktabhänger genutzt, an denen die Grundprofile hängen, woran wiederum die Trägerprofile angebracht werden.
    • An die Trägerprofile kommen dann letztlich die Gipskartonplatten.
    • Für nahezu alle Elemente gibt es vorgeschlagene bzw. maximale Abstände.
    • Direktabhänger sollen bspw. ca. 15 cm von der Wand, die Lochabstände max. 90 cm voneinander und die Achsabstände zueinander max. 50 cm betragen.
    • Weitere Dinge (wie Trennfix, Art der Schrauben, Tiefengrund etc.) lasse ich vorerst mal noch außen vor.

    Aus diesen Informationen habe ich mir jetzt mal Skizzen angefertigt (s. angehängte PDF), wie ich das mit der Unterkonstruktion verstanden habe und machen würde. Man merkt, dass ich kein Handwerker bin und hoffe, dass irgendwer anderes außer mir die Zeichnung versteht ;)

    Ich habe darin die Raum-/Deckenmaße aufgemalt und zuerst die Direktabhänger (rot) entsprechend symmetrisch verteilt (s. Seite 1). Die Grundprofile (blau) hängen aus Sicht der Zeichnung "von links nach rechts" (s. Seite 2). Die Grundprofile habe ich in der Zeichnung "oben" und "unten" etwas näher zusammen verteilt, da hier besagte zweite Ebene der Decke mit der indirekten Beleuchtung hinsoll. Maximal sind die Grundprofile jedoch 40 cm auseinander (somit innerhalb der Vorgabe "max. 50 cm"). Die Trägerprofile (grün) sind letztlich ebenfalls innerhalb der Vorgaben und max. 50 cm auseinander (s. Seite 3).

    Würde das soweit erstmal passen? Irgendwo zu viel Abstand oder evtl. sogar zu wenig und somit zu viel Grund- oder Tragprofile?

    Auch noch in dem Zusammenhang: Ist dieser Aufbau mit Grund- und Tragprofilen an sich notwendig? Von einem Mitarbeiter des lokalen Baustoffhändlers (nicht Baumarkt) habe ich den Hinweis bekommen, dass man die Gipskartonplatten grundsätzlich ebenso direkt an die Grundprofile schrauben kann, die kreuzliegenden Trägerprofile also nicht zwingend notwendig wären. Bisher habe ich aber in Anleitungen und Videos immer nur beides, also mit Trägerlattung gesehen. Abgesehen von dem Mehr an Raumhöhe, könnte man sich damit einiges an Arbeit sparen.

    Alle benötigten Kabel (3x1,5mm für die Spots, Niedervoltkabel für die LED-Strips, HDMI für Beamer) würde ich in Leerrohre legen, welche ich zwischen Betondecke und Grundprofilen anbringen würde. Vorgestellt habe ich mir da z.B. Fränkische FFKuS-EM-F 32 zusammen mit den passenden clipfix 32. An einer Position an der Decke möchte ich eine Sammelstelle für die Kabel und die Netzteile vorsehen, an der sich somit auch eine Revisionsklappe anbieten würde.

    Was mir bei allem noch überhaupt nicht klar ist: Wie realisiere ich am besten diese zweite Ebene der abgehängten Decke, welche an zwei Seiten die komplette Raumbreite entlang für die indirekte Beleuchtung entstehen soll?

    Im Grunde benötige ich ja irgendeine Art T-Stück als Konstruktion, oder nicht? Ich habe mich zumindest mal an so einem Querschnitt versucht (s. Bild, das Gelbe sind die möglichen Verschraubungen). Hier bin ich aber wie erwähnt noch komplett unschlüssig, wie das am besten bzw. normalerweise umgesetzt wird. Wichtig ist eigentlich nur, dass ich die Möglichkeit habe die LED-Strips ohne direkte Sicht darauf zu verlegen (daher in dem Querschnitt die zusätzliche Sichtkante mit Gipskarton).

    Ich habe hier jetzt einfach mal Gipskarton genommen, damit ich fürs Streichen (Decke soll weiß werden) den gleichen Untergrund habe, wie für den Rest der Decke. Sofern es hier aber andere Varianten oder Ideen gibt, bin ich hier absolut offen.

    Bis hierhin wäre das fürs Erste alles. Über Rückmeldungen, Vorschläge, Ideen und so weiter würde ich mich sehr freuen! :28:
     

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  2. #2 Fabian Weber, 18.04.2020
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    Du musst nicht mit Grund- und Tragprofil arbeiten, ist nur manchmal einfacher zum ausrichten.

    Für die Lichtvoute gibt es fertige Formteile.

    Eine Reviklappe im Wohnzimmer ist nicht Dein Ernst, oder?

    Deine Netzteile kannst Du auch in dem Lichtgraben verstecken.
     
  3. SvenvH

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    Was meinst du mit Niedervoltkabel? Der Kabelquerschnitt hat nichts mit der Spannung zu tun sondern mit der Stromstärke. Gerade bei 12V und den von dir benötigten Längen hast du eine sehr hohe Amperezahl. Nur weil man von 12 oder 24V keinen Stromschlag bekommt, heißt es nicht dass es weniger gefährlich ist. Wenn du LED Stripes verwendest, solltest du dich vorher penibel damit auseinandersetzen.
     
  4. Alex88

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    nicht unbedingt, man kann mit einer niveaugleichen Unterkonstruktion arbeiten (K...D113), dazu müssen die Abstände der Grundprofile genau passen (1250 mm Achsmass)
    die Zwischenprofile, gibt es vorgefertigt auf 1190 mm Länge, dann mit Niveauverbinder einsetzen.
    Für die Lichtvoute Formteil verwenden, ohne diese aufwendige Holzkonstruktion, anbei ein Bild, UD an die Wand und ein UD an die Decke an dem die
    Aufkantung verschraubt wird, fertig ist die Laube
     

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