Altbau -Zuzätzliche Aufsparrendämmung Dampfdicht oder diffusionsoffen?

Diskutiere Altbau -Zuzätzliche Aufsparrendämmung Dampfdicht oder diffusionsoffen? im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Hallo alle zusammen! Eine Frage zur Bauphysik! Wir möchten im Sommer unser Haus außen sanieren und unser Dach, weils eh neu eingedeckt...

  1. #1 Loostie, 07.05.2007
    Loostie

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    Hallo alle zusammen!

    Eine Frage zur Bauphysik!

    Wir möchten im Sommer unser Haus außen sanieren und unser Dach, weils eh neu eingedeckt werden soll, mit zusätzlicher Dämmung versehen.

    Wir haben uns wegen vollständig ausgebautem Dachgeschoss für eine Aufsparrendämmung entschieden.

    Vorhandener Dachaufbau von innen nach außen:

    -Dampfbremse, -sperre (teils 30 Jahre alt in anderen Bereichen vor 5 Jahren neu gemacht und darauf geachtet, dass Anschlüsse alle dicht sind.
    -Sparren 12 cm hoch mit Mineralwolle 8-10cm
    -2-4cm Luftschicht ruhend (Keine Trauf und Firstentlüftung)
    -Dachpappe
    -Lattung
    -Betondachpfannen

    Nun wollen wir die Dachpfannen mit Lattung und Dachpappe runternehmen und eine PUR-Aufsparrendämmng aufbringen lassen.

    Doch welches System ist da das Richtige? Bei 4 Angebote wurden uns unterschiedliche Systeme angeboten.

    Sollte das Aufsparrendämmungspaket dampfdicht oder diffusionsfähig sein?

    Also z.B.

    -PUR-Dämmplatten integriert mit unten Dampfsperre und oben Unterspannbahn dicht
    oder
    -PUR-Dämmplatten integriert mit unten diffusionsfähiges Vlies und oben diffusionsoffene Unterspannbahn

    Ein Dachdecker bot sogar ein System an, wo die Dämmplatten mit oben und unterseitiger Kaschierung an sich dicht sind aber die Überlappungsstreifen diffusionsoffen.

    Leider konnte uns auch kein Dachdecker genau erklären warum und weshalb genau sein angebotenes System das Richtige ist.

    Und sind PUR-Platten vielleicht auch gar so dicht, dass diffusionsoffene Lagen darüber und darunter sinnlos sind?

    Wir hoffen bei diesen Fragen auf einen Erfahrungsaustausch mit anderen Bauherren und fachliche Beratung vielleicht soweit die Möglichkeit besteht.

    Vielleicht hilft uns dies bei der Entscheidung für das richtige System. Danke!

    Gruß Loostie
     
  2. #2 rodolfo100, 10.05.2007
    rodolfo100

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    Hallo Loostie,
    Aufdachdämmungen sind wie Religionen, ggg, jeder vertritt seine eigene.
    Wenn du PU-Dämmung verwendest, sollte diese mit einer Dampfsperre versehen sein, entsprechende Stärke und Dämmwerte haben und am besten noch eine oberseitige Polymerbitumenbahn die im Stoß verklebt wird. Das ganze System muß Winddicht verlegt werden, sonst kannst du dir das Geld sparen. Empfehlen kann ich dir Bauder Steildachsysteme. Info bei www.bauder.de.
    Gruß
     
  3. juwido

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    Fachmann !!!

    Hallo,
    das sollte sich aber lieber mal ein unabhängiger Fachmann ansehen. Wenn der alte Innenausbau bestehen bleiben soll, dann darf die dampfdichtere Ebene nicht zu weit aussen liegen, sonst ist Taupunktunterschreitung möglich. Da muss dann u.U. der vorhandene Ausbau bewertet - und mal etwas gerechnet werden...

    m.f.G. J.W.
     
  4. #4 Loostie, 10.05.2007
    Loostie

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    Hallo!

    Danke für Eure Antworten. Das mit den "Religionen" hab ich auch festgestellt. Beim Thema Bauphysik streiten sich echt die Geister.

    Wir werden wohl das difussionsoffene System draufpacken. Da ich denke wenn Wasserdampf reinkommen sollte, kanns auch wieder raus, wenn die entsprechenden Verhältnisse gegeben sind.

    Also bis dann und Gruß

    Loostie
     
Thema: Altbau -Zuzätzliche Aufsparrendämmung Dampfdicht oder diffusionsoffen?
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