Alten Putz drauf lassen?

Meine Frau und ich sanieren gerade eine Eigentumswohnung, 58m², Baujahr 1952, 1.OG. Außen wurde komplett saniert & gedämmt (inkl. neuer Fenster), Innenausbau müssen wir selbst, durchaus mit Hilfe von Profis wo notwendig+sinnvoll stemmen.

Während sich alles andere schön langsam ergibt (Bodenaufbau nach neuer Fußbodenheizung, Rigipsdecke, etc.) und das Rausreißen ganz gut voranschreitet, sind wir echt unschlüssig, wie wir mit den Wänden verfahren sollen.



Der alte Putz (+Farbe) hält in der Fläche ausgesprochen gut. Also mit Abbruchhammer prinzipiell möglich (siehe neben Fenster rechts hinten), aber auch nicht gerade so, dass er einem entgegen kommt, sondern mit breitem Meissel Bahn für Bahn für Bahn - möglich. Aber sinnvoll?

Nach Gespräch mit dem Verkäufer (der prinzipiell aus der Branche ist, viel mehr als wir) ist der Zustand des Putzes wohl wirklich ok. Also es bröselt nichts (außer an Bruchkanten, z.B. wo neue Fenster eingebaut wurden), in der Fläche ist alles stabil. Elektrik wird sowieso neu gemacht, also aufgestemmt werden muss, zumindest stellenweise. Kann man da mit Feinputz drübergehen, für mehr "Gleichmäßigkeit"?

Konkret stören uns am ehesten die rund verputzten Ecken. Zur Decke hin erledigt sich das eh nach dem Abtrag dieser und der neuen Rigips-Decke. Aber die Raumecken bleiben, prinzipiell ist der Putz zwar stabil, allerdings halt auch nicht unbedingt so, wie im Neubau: Plan, saubere 90° Ecken/Winkel, etc.

Wenn man es macht, müsste es jetzt neu gemacht werden. Trotzdem sind - selbst bei der kleinen Fläche die Kosten nicht ohne, Zeitdauer ist auch ein Argument dagegen.