Badewanne aus Beton

Hallo Liebe Leute,

Ich plane eine Badewanne selber zu modellieren. In etwa so wie im Foto hier. Dazu habe ich einige Fragen. Würde mich freuen, wenn de eine oder Andere mir zu helfen weiß...

1. Ich möchte sie gerne modellieren, nicht gießen. D.h. ich würde die Form grob aus Kalksandstein oder Ytong herstellen und dann quasi verputzen und versiegeln. Nun ist es so, dass ich sehr viele Videos usw. zum Thema Giessen finde aber nur sehr wenige wo die Form modelliert wird. Das macht mich stutzig und ich frage mich: Ist das keine gute Idee, oder warum machen das so wenige Leute?
Ja, mir ist klar, dass ich die Formen niemals perfekt plan hinbekommen werde, aber das ist auch gar nicht das Ziel. Dieser handgemachte, mediterrane Look ist genau, was ich erreichen möchte.

2. Worauf muss ich bei der Auswahl der Materialien achten? Bitte erklärt es gern für Dumme. Ich traue mir die Modellierung ohne Weiteres zu (auch weil es eben gar nicht zu perfekt werden soll), allerdings habe ich genau gar keine Ahnung von den verschiedenen Baustoffen, Oberflächen und der Versiegelung. Was würdet Ihr da nehmen? Ich nehme an, dass es sich im Bild um Tadelakt handelt. Ich würde gern diesen beigen / dreckig-weißen Look hinbekommen. Allerdings denke ich, dass eine permanente PU Versiegelung sicherer ist, als Tadelakt, oder?

3. Wie ist das mit den Wand- und Bodenanschlüssen? Ich würde gerne die Wand direkt mit dem gleichen Material verputzen. Meint Ihr, das bekomme ich hin, ohne dass es Risse gibt? Idealerweise will ich die Übergänge verputzen, also ohne Silikon-Fugen oder so. Das Projekt wäre in einer Altbauwohnung mit Holzbalkendecke. Da ist also Wohl oder Übel immer ein bisschen Bewegung drin. Macht der Beton das mit, oder würdet Ihr Euch da Sorgen über Risse an den Übergängen machen? Sollte ich vielleicht unter dem ganzen „Block“ eine Boden-Wand Versiegelung vornehmen für den Fall der Fälle?

4. Wir haben hier in Berlin verdammt kalkhaltiges Wasser. Die Fliesen (im jetzigen Bad) muss ich teilweise ziemlich schrubben damit die Kalkablagerung abgeht. Wird das auf Dauer gutgehen ohne die Versiegelung zu beschädigen? Kann (muss?) man die Versiegelung alle paar Jahre anschleifen und erneuern?

Vielen Dank im Voraus!
Torben

 

Aus genau dem Grund den Du genannt hast: Tadelakt ist Kalkputz, der mit Seife imprägniert wird. Da hab ich in der Tat Bedenken, dass das mit modernen Reinigungsmitteln problematisch sein könnte. Daher denke ich hier eher an eine harte, permanente Versiegelung. (PU?) In südlichen Ländern sieht man solche modellierten Badezimmer oft in Hotelzimmern oder auch Toiletten in Bars und Restaurants. Da möchte man doch meinen (oder zumindest hoffen) ;-) dass die da auch mit vergleichsweise scharfen Mitteln rangehen. Aber Du hast Recht, vermutlich benutze ich "Beton" hier mehrmals falsch in meiner Frage. Zementputz in Sichtbetonoptik...? Wie gesagt, hier bin ich ziemlich grün hinter den Ohren und brauche Hilfe.

 

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