Baukostenzuschuss für bereits existierende Wasserleitung?

Diskutiere Baukostenzuschuss für bereits existierende Wasserleitung? im Sanitär Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, ich wohne in Außenlage. Als vor einigen Jahren das dazugehörige Dorf öffentliche Wasserversorgung bekam, wurde ich nicht mit...

  1. #1 Eumeltier, 17.07.2010
    Eumeltier

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    Hallo,

    ich wohne in Außenlage. Als vor einigen Jahren das dazugehörige Dorf öffentliche Wasserversorgung bekam, wurde ich nicht mit angeschlossen und ich habe mich aus verschiedenen Gründen (Leitungslänge über 400 Meter, Führung durch nicht mit gehörige Grundstücke) auch nicht darum bemüht.

    Seit einiger Zeit liegt jedoch in 240 Meter Entfernung eine Leitung, die zur Versorgung eines anderen Dorfes liegt. Da auch das Grundstück bis an den Feldweg, an dem diese Leitung liegt mir gehört, reifte in mir der Gedanke, mich an diese Wasserleitung anzuschließen (meine Eigenwasserversorgung kommt aus einem Schachtbrunnen und ist nicht immer perfekt. Wollte mir eigentlich mal einen Tiefbrunnen bohren, aber für ähnliche Kosten kann ich mich auch anschließen lassen und die Verbrauchskosten werden auch teilweise von den sonst nötigen Wasserbeprobungen ausgeglichen. Für Toilettenspülung und Garten usw. bleibt die Eigenwasserversorgung bestehen).

    Ich habe mit dem örtlichen Wasserzweckverband gesprochen, alles abgeklärt (aufgrund der Leitungslänge muß ich mindestens 0.5 Kubikmeter die Woche verbrauchen).
    Und ich habe ein sehr detailliertes Angebot für den Anschluß erhalten (aufgrund der Leitungslänge Schacht mit Wasserzähler an der Grundstücksgrenze, Rest der Leitung auf meine Regie verlegt). Auf Grund dieses Angebotes habe ich mich für den Anschluß entschieden und bereits einiges vorbereitet, wodurch auch schon Kosten aufgelaufen sind.

    Nun sollte der Zweckverband auch mal anfangen, ich habe dort angerufen und gesagt, jetzt solls losgehen. Ja, dafür schicken sie mir den Vertrag zur Wasserversorgung zu, den unterschreib ich, dann gehts los.
    Diesen Vertrag haben sie mir jetzt zugeschickt.
    Was mir an diesem Vertrag sehr unangenehm aufstößt, ist der Baukostenzuschuss. Ich soll 500,25 EUR Netto Baukostenzuschuss zahlen. Davon war vorher nie die Rede. Seltsamerweise wird als Straßenlänge die Mindestlänge von 15 Metern (mal 33,35 EUR) angesetzt, obwohl mein Grundstück wesentlich länger ist (200-300 Meter) - gut, wenn die 250 Meter a 33,35 EUR gerechnet hätte, dann hätte ich die Sache auch jetzt beendet... (liegt wahrscheinlich daran, daß mein Haus nicht an dieser Straße liegt und das eh kein Bauland ist...)

    Mir ist völlig klar, daß alle anderen im Dorf als dort die Wasserleitung gelegt wurde ebenfalls Baukostenzuschuss bezahlt haben.
    Auf der anderen Seite ist klar, daß die Wasserleitung, an die ich mich anschliessen lassen möchte, nicht zum Anschluß von anliegenden Grundstücken geplant war, sondern allein der Versorgung des nächsten Dorfes dient. Somit sind bei der Planung dieser Leitung auch keine Anliegerbeiträge eingeplant gewesen.

    Gibt es für solche Sonderfälle irgendwelche Regeln?


    Ich hab prinzipiell damit auch kein Problem, nur daß davon vorher nie die Rede war und dies auch nicht auf dem äußerst detaillierten Kostenvoranschlag stand, stößt mir doch sehr sauer auf.

    Ich werde mich auf jeden Fall beim Zweckverband beschweren, rechne mir jedoch keine großen Erfolgschancen aus - die werden mir wohl sagen, wenn ich mich nicht anschliessen lassen will, dann soll ichs halt lassen.
    Wenn ich denen erzähle, daß ich bereits Geld investiert habe, werden sie erst recht mir nicht entgegenkommen, da sie dann eh davon ausgehen, daß ich jetzt keinen Rückzieher mehr mache.

    Gruß,
    Martin
     
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