Bausparvertrag als Eigenkapital

Hallo,

soweit mit bekannt-> nur das GUTHABEN.

Gruß
Ralf

 

Ein Bausparvertrag

besteht immer aus.

a) der Bausparsumme X Beispiel: X = 10 000 €

b) der (Mindest)-Ansparsumme Beispiel 40% (je nach Tarif) 4.000 €

c) Darlehen/Darlehensanspruch Beispiel (Diff b zu a ) 6.000 €


Ist der Bausparvertrag in der Zuteilung, bedeutet dies, das die Mindest-Ansparsumme erreicht ist.

Das Bausparguthaben ist die Summe der bereits eingezahlten Beträge nebst Zinsen und Prämienanspüchen um die Mindest-Ansparsumme zu erreichen.

Dieses Bausparguthaben wird jährlich, analog dem Bankkonto mit einem Kontoauszug ausgewiesen.

Das Bausparguthaben wird als Eigenkapital betrachtet/bewertet/bezeichnet.

Meine Erfahrung

von 100 Menschen, welche Verträge unterschreiben, kennen 112 (gut das ist jetzt ein bischen übertrieben ihre Vertragsbedingungen nicht.

 

Es wird eben nur das GUTHABEN als EK bewertet, das wären die Einzahlungen zzgl. Guthabenzinsen (sofern das Guthaben verzinst wird, siehe Tarifbedingungen).

Warum? Der Darlehensanspruch bzw. die -auszahlung sind an weitere Kriterien gekoppelt, die zum Zeitpunkt des Abschluß noch unbekannnt waren. So kann das Darlehen aus den verschiedensten Gründen versagt werden (Bsp: mangelhafte Bonität zum Zeitpunkt der geplanten Inanspruchnahme des Darlehens).

Auch das steht im Kleingedruckten, wird aber auch von vielen "Beratern" nicht erwähnt. Wozu auch, die BSpk sammelt ja zuerst nur Geld ein und hat während der Ansparphase kein Risiko zu tragen.

Gruß
Ralf

 

Nein, das verhält sich etwas anders ...

denn die Bausparkassen sind mit einer nachrangigen Besicherung einverstanden. Beispiel: Die Bank kommt mit 150 TEUR in den 1. Rang und die Bausparkasse mit 30 TEUR in den 2. Rang. Aufgrund dieser Rangfolge erkennen Banken gewöhnlich die gesamte Bausparsumme, und nicht nur das darin enthaltene Guthaben, als EK an. Damit steigt die mögliche Finanzierungssumme bzw. sinkt der Zinssatz.

Allerdings - und damit stimme ich den Vorrednern zu - ist unter Belastungsgesichtspunkten nur das Guthaben EK. Der übrige Teil der Bausparsumme führt sogar zu einer höheren monatlichen Belastung (Annuität) als ein Hypothekenkredit, weil die Tilgung höher angesetzt wird.

 

Bei kleinen Darlehen genügt zur Besicherung auch eine Negativerklärung, aber ich glaube das führt jetzt zu weit...

Das mit dem Kleingedruckten ist so eine Sache. Als ich vor 20 Jahren meine PKV abschließen wollte, war ich 14 Tage mit Lesen der Vertragsbedingungen der verschiedensten Gesellschaften beschäftigt.

Danach wollte ich keine Versicherung mehr abschließen..

Hab´ mich dann für die Gesellschaft entschieden von der ich annahm, daß die mich am wenigsten über den Tisch ziehen. Glück gehabt, bisher habe ich den Schritt noch nicht bereut.

Interessant ist aber bei der BSpk. die Sache mit der nachrangigen Besicherung. Das funktioniert aber wohl nur dann, wenn der Bausparvertrag einen kleinen Teil der Finanzierung ausmacht.

Puuuh...jetzt sind wir aber weit weg vom EK Charakter des BWV.

Gruß
Ralf