Bodendämmung Altbau auf Streifenfundament

Nun ohne den ganzen Fußboden aufzumachen bzw zu entfernen wird es natürlich nicht gehen

 

Bevor du dich für eine Variante entscheiden kannst, musst du erstmal wissen, wie der Bodenaufbau aktuell tatsächlich ist. Was der Nachbar sagt, kann nur ein erstes Indiz sein, insbesondere da er von "Holzfußboden" spricht, bei dir aber Fliesen gelegt sind.

 

Bei Baujahr 1912 vermute ich als ursprünglichen Bodenaufbau Dielen auf Lagerhölzern. Das ist für Fliesen ein denkbar schlechter Untergrund. Da würde ich deutliche Schäden (gerissene Fliesen, ausgebrochene Fugen) erwarten.

 

Da wurde sicher irgendwie eine Platte darauf verschraubt verlegt ...wie es eine zeitlang üblich war

 

Da der TE nicht weiß, wie es unter den Fliesen aussieht, waren die höchstwahrscheinlich schon beim Kauf drin, liegen inzwischen also seit mindestens 7 Jahren. Im Flur (= stark begangener Bereich) würde mich doch wundern, wenn sich da noch keine Schäden zeigen.

Aber viel wichtiger für den TE:
Im Altbau beginnt jede Planung mit einer sorgfältigen und genauen Bestandsaufnahme. Ohne Kenntnis des Bodenaufbaus kann man nicht seriös zu irgendetwas raten. Ich gehe aber davon aus, dass für eine sinnvolle und dauerhafte Dämmung der Holzfußboden komplett entfernt und ein neuer Aufbau erstellt werden muss.

 

Wir haben auch ein Haus Baujahr 1930 mit Streifenfundament. In einem Teil der Küche haben wir den Boden entfernen müssen, weil die aufliegenden Holzbalken nass waren (zufällig entdeckt, weil ne Wand entfernt haben. Der andere Teil der Küche ist auch gefliest. Da waren wir nicht bei (Laminat drüber gelegt).
Wir haben in dem neu gemachten Teil ne Zwischendämmung reingelegt und ne Kernbohrung durch die Wand machen lassen zwecks Belüftung.
Die Idee einer Einblasdämmung fände ich aber auch interessant. Das müsste doch eigentlich über die Lüftungsleuchter machbar sein?

Ich bin gespannt auf weitere Antworten.