Dachdämmung Gartenhaus

Diskutiere Dachdämmung Gartenhaus im Dach Forum im Bereich Neubau; Guten Morgen allerseits! Ich habe im September eine Gartenhütte (Fertigbausatz) aufgebaut. Auf dem Dach liegt normaler Rauspund in 12mm Stärke,...

  1. #1 SantaClaus, 27.04.2023
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    Guten Morgen allerseits!

    Ich habe im September eine Gartenhütte (Fertigbausatz) aufgebaut. Auf dem Dach liegt normaler Rauspund in 12mm Stärke, darüber sich überlappende Querbahnen gesandete Teerpappe genagelt, darüber abschließend sich selbst verklebende Bitumen-Dachschindeln.

    Nun wollte ich das Dach gerne etwas dämmen während ich die Sparren als Sichtbalken behalten kann. Also entschied ich mich für 5cm Glaswolle. Weil die Bitumen natürlich absolut diffusionsdicht sind, wusste ich, dass ich von unten sehr gründlich arbeiten muss. Nach der Dämmung also alles mit einer Dampfsperre mit sehr hohem SD Wert abgedichtet und gründlichst gearbeitet, da mir klar war, sollte dort jemals Feuchtigkeit eindringen wird sie nicht wieder hinauskommen.
    Dämmung und Folie habe ich im Okt+Nov angebracht und über den Winter so gelassen. Im März sah immer noch alles ok aus, keine Feuchtigkeit und nichts. Also habe ich abschließend Rigips zwischen die Sparren gebaut und alles passend abgedeckt.
    Nun kam ich gestern in die Hütte und fand eine Pfütze vor. Also Rigips wieder ab, Folie aufgeschnitten und gesucht. Ich habe mehrere Platten in verschiedenen Bereichen abgenommen und dort die Folie aufgeschnitten. Das Problem scheint alle Bereiche zu betreffen. Die Dämmung ist an der Folienseite gut nass. Die Oberseite ebenso wie die Unterseite des Rauspunds (Dach von innen) furztrocken.
    Eine Leckage schließe ich also aus. Mir kam jetzt der Gedanke, dass das Holz wahrscheinlich sehr frisch gesägt wurde, als die Hütte bei mir ankam.
    Im Oktober hatten wir keine große Wärme mehr, als dass es hätte durchtrocknen können.
    Ich vermute jetzt mal, dass durch die heißen Tage der letzten Wochen der Rauspund angefangen ist, seine Feuchtigkeit abzugeben. Aufgrund meiner (guten/dummen) Vorarbeit, findet es natürlich keinen Weg mehr nach draussen.

    Jetzt ist die Frage wie ich vorgehen soll. Teilt ihr grundsätzlich meine Meinung? Ein Freund meinte, ich solle lediglich die Folie in jedem Feld aufschneiden und das 2 Monate über den Sommer abtrocknen zu lassen. Aber kriege ich so die Feuchtigkeit wirklich raus? Er meinte auch er würde die Dämmung offen lassen und nicht wieder verschließen.
    Ich war dafür die Dämmung erstmal komplett zu entfernen, aber ich bekomme sie später nur sehr schlecht wieder rein, da ich alle 30cm Querbalken eingezogen habe (für den Rigips).
    Eine Hinterlüftung wäre natürlich gut, kriege ich aber bei dem geringen Aufbau aufgrund der Sichtbalken nicht hin.
    Was meint ihr?

    MfG
     
  2. #2 Gast 85175, 27.04.2023
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    Bei nur gelegentlicher Nutzung würde ich die Folie auch weglassen.
     
  3. #3 Dietrich von Bern, 27.04.2023
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    Eine Bitumenschicht ohne Hinterlüftung nach der Dämmschicht würde eine hermetisch dichte Dampfsperre benötigen. So etwas gibt es aber nicht. Alleine das Holz der Sparren nimmt je nach Wetter eine Menge Wasser auf oder gibt es ab. Ein paar Gewichts-Prozent Änderung des Wassergehalts können bei einem Dachstuhl zig Liter Wasser bedeuten. Und wenn ich das richtig verstanden habe, ist hier die Dampfbremse nur zwischen den Sparren.
     
  4. #4 Tikonteroga, 28.04.2023
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    Ich würde vom Ansatz her erwägen die Dämmung, die Dampfsperre und die Gipskartonplatten weglassen und stattdessen von innen nochmal mit Rauspund verkleiden. So dass der Aufbau so aussieht:

    - Teerpappe
    - Rauspund
    - Luft
    - Rauspund

    Geht das technisch?

    Holz ist sehr temperaturstabil. Die Frage ist halt ob es in diesen Dimensionen und diesem Einzelfall was bringt.

    Ich habe gehört das Schaumglas als Dämmstoff zu erwägen ist, wenn man Feuchtigkeitsprobleme vorbeugen möchte.
     
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