Dämmung Ausenwand im Denkmalschutz

Diskutiere Dämmung Ausenwand im Denkmalschutz im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Ich habe natürlich verschiedene Informationen und Literatur dazu gelesen und auch schon Arbeiten durchführen lassen. Jetzt habe ich aber eine...

  1. #1 Arbeitsplan, 17.12.2013
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    Ich habe natürlich verschiedene Informationen und Literatur dazu gelesen und auch schon Arbeiten durchführen lassen.
    Jetzt habe ich aber eine Aufgabe, die mir nicht so ohne erscheint:

    Altes Gebäude ca 1700 - 1800, Denkmalschutz. Dämmung des Dachgeschosses, darunter Kaltraum versch. Nutzung.
    Aussenfassade mit (kunst) Schiefer, teilweise aus Asbestschieferplatten, teilweise mit Bretterverschalung.
    Fachwerk, ausgemauert mit Deutschem Format und Flicken aus Ziegel dazuwischen.
    Fachwerk ca 20 cm Dicke, Ausmauerung ähnlich dick.
    Luftraum nach innen, Lattenstärke, ca. 4-5 cm.
    Darauf nach innen Estrichplatten (vermutlich), d.h. Gipskarton mit 2 cm Styropor.
    Loch in die Innenwand gebohrt, zugige Kaltluft war zu fühlen.

    Es ist nicht geplant, die Aussenwände freizulegen, es soll lediglich eine Verbesserung der Dämmung erfolgen ohne das Haus im Kern zu sanieren.
    Wohnfläche an die 200 qm. Dämmung im Sparrenbereich nicht besonders sorgfältig ausgeführt, dafür aber keine Feuchtigkeit zu sehen.

    Nun zur Frage:
    Gibt es Erfahrungen mit dem Ausblasen der Luftschicht?
     
  2. #2 Kalle88, 17.12.2013
    Kalle88

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    Ja gibt es und es ist kritisch zu sehen. Hier gehts wohl nur über Innendämmung die vom Fachmann/Planer gerechnet und geplant werden muss. Das Forum wird hier keine verbindliche Aussage treffen können und ich denke auch nicht wollen. Was ist denn alles Denkmalgeschützt? Das Gebäude komplett? Einzelne Teile? Das sollte man erstmal in Erfahrung bringen und beim Denkmalamt anrufen und Unterlagen anfordern. Oder gleich zum Planer und das rund um sorglos Paket buchen.
     
  3. Julius

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    Gibt es konkrete bautechnische Probleme oder geht es es nur um mögliche Energieeinsparungen?
    Denn wirtschaftlich wird ne große Aktion da kaum sein. Und ne kleine könnte der Tod des Gebäudes werden...
     
  4. #4 Arbeitsplan, 17.12.2013
    Arbeitsplan

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    Unter Denkmalgeschützt steht das gesamte Gebäude, einschl. Inventar. Genauer nachfragen will ich noch nicht. Die Auflagen sind dann wahrscheinlich ohne den privaten Ruin nicht zu erfüllen. Hatte schon mal wegen einer neuen Dachdeckung Anträge gestellt. Wohlwollend wurde er angenommen, mit dem Hinweis, jede Unterstützung zu bieten.... Es gibt keine Förderung, der Topf ist seit Jahren leer und wird auch nicht mehr aufgefüllt werden.
    Zweck der Überlegungen sind die Energieeinsparungen. Das das nicht (nie) wirtschaftlich zu betrachten sein wird, ist mir schon klar. Aber weniger Energieverbrauch und damit Kosteneinsparungen sollten der Ansatz sein. Probleme mit Feuchtigkeit sollten aber unbedingt vermieden werden. Ich habe schon erlebt, wie eine neue Dachkonstruktion nach 12 Jahren Probleme bereitete. Das will ich vermeiden.
     
  5. #5 Kalle88, 17.12.2013
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    Lass es dir rechnen, was die Innendämmung bringen würde. Oder gehts explizit um Denkmalbauten? Wegen der zu erhaltenden handwerklichen Qualität, wenns welche gibt?
     
  6. Julius

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    Sorry, aber das
    ist doch ein schon in sich widersprüchlicher Ansatz!

    Wenn (Dämm-)Maßnahmen nicht wirtschaftlich sind, dann doch gerade, weil ihre Kosten die erzielbaren Einsparungen bei der Heizenergie überschreiten.

    Demnach KANN es unter dieser Prämisse keine Kosteneinsparungen geben.


    Aber es gibt genug Leute, die eben partout sparen wollen - koste es, was es wolle...
     
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