Dämmung oberste Geschossdecke

Hallo zusammen,

auch wenn ich mir eigentlich sicher bin, dass dieses Thema schon mehrfach behandelt worden sein muss, habe ich leider keinen entsprechenden Beitrag finden können.

Ich habe ein Haus von 1963 mit Kaltdach. Die oberste Geschossdecke ist aktuell noch nicht gedämmt. Sie besteht aus den Kehlbalken und drunter und drüber sind Bretter genagelt. So ergeben sich Hohlräume von ca. 12cm Dicke. Leider gibt es keine Dampfbremse/-sperre. Zudem sind die Hochräume von Nägeln gespickt (siehe Bild).
Ziel ist es nun diege Geschossdecke zu Dämmen, den Dachraum gleichzeitig noch nutzen zu können.
Jetzt habe ich Mal Ubakus angeworfen und komme immer zu dem Ergebnis, dass ich aufgrund der Dielenbretter eine Hinterlüftung benötige. Oder halt die Dielenbretter entfernen muss.

Nun hatte ich mir auch Mal ein Angebot für eine Einblasdämmung eingeholt. Bei dieser wird auf eine Luftschicht/Hinterlüftung verzichtet. Dies sei bei Zellulose nicht notwendig, bzw. Adurch Sacken würde sich mit der Zeit eine ganz leichte Luftschicht bilden. Das soll dann reichen.

Wie ist hier eure Einschätzung zu? Kann man das tatsächlich problemlos so machen?

Ich hatte alternativ schon überlegt eine Dämmschüttung 9-10 cm hoch zu machen, sodass 2-3cm Luftraum entsteht und die Dielen dann mit einigen Lüftungslöcher zu versehen. Macht das Sinn oder sind die alten Dielen eh nicht mehr dicht und somit dies nicht notwendig?

Dank euch schon Mal!

 

Ziel ist es eine möglichst aufwandsarme (bzw. kostenarme) Umsetzung. Der Dachboden wird und soll auch weiterhin als Abstellfläche genutzt werden. Das Nagel entfernen klappt deshalb schon allein nicht, weil sie von unten vermutlich die Putzmatten (Schilf?) halten. Das würde einen kompletten Neuaufbau der Decken im Obergeschoss und somit vermutlich teilweise auf der Dachschrägen bedeuten. Zudem alle Technisch sicherlich das sauberste, dies steht aber aktuell in keinem Verhältnis.

 

Genau, belüfteten Kaltdacht. Vor 22 Jahren neu gemacht, leider in der einfachsten Variante mit Pappdocken.

Dadurch, dass die Grundfläche des Dachbodens gerade mal 2,8 x 9 m ist, und der Schornsteinfeger auch noch durch muss macht ein nur teilweise Dielen legen nur wenig Sinn. Da bleibt nicht viel als Lagerfläche.
Zudem habe ich noch die Hoffnung auf eine einfache Lösung ohne komplette Dielen raus...

 

Jepp. 10cm Glaswolle WLG040. Nicht üppig, aber mehr geht nicht zwischen die Sparren und es lohnt auch nicht dafür das Dach komplett zu erneuern. Zudem sind es gerade mal 35m2 effektive Dachfläche, die an den Innenraum grenzen.

 

Und dahin zielte genau meine Frage: Ist die Variante auch tatsächlich sicher was das zu erwartende Tauwasser angeht? Klar will ich ich es mir sparen die Dielen rauszukloppen. Wenn das aber die einzige Variante ist die klappt ohne dass meine Dachbalken weggammeln, dann nehme ich mir doch lieber die Zeit.