Dämmungsaufbau 1936 Haus Holzständerwerk 90% des Jahres ungeheizt

Diskutiere Dämmungsaufbau 1936 Haus Holzständerwerk 90% des Jahres ungeheizt im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Guten Abend liebes Bauexpertenforum, ich setze momentan ein Nebengebäude (GF 5x7m, Eg+Spitzboden) instand. Es handelt sich um ein...

  1. #1 Frank36, 19.10.2019
    Frank36

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    Guten Abend liebes Bauexpertenforum,

    ich setze momentan ein Nebengebäude (GF 5x7m, Eg+Spitzboden) instand. Es handelt sich um ein Holzständerwerk. Innenaufbau Zementputz, Linolit, Dachpappe,Holzständerwerk. Aussen ist Linolit, und ebenfalls Zemntputz aufgebracht.
    Dach ist neu (harte Deckung 45°, Sparren 160mm).
    Meine Frage betrifft den Dämmungsaufbau im Spitzboden.

    Problematisch: Das Nebengebäude ist 90% des JAhres kalt. Nur ab und zu wird in einem der beiden Räume im EG ein Kachelofen betrieben (Ggf. unterstützt durch einen Ölradiator).

    Der Deckenaufbau von unten nach oben: Putz auf Stroh, durchgehend Bretter (genagelt an Querbalken, 160hoch), Hohlraum (hier war Zeitung als Rieselschutz und Torf als Dämmung ca. 4cm eingebracht), Bretter (als Fussboden). Das neue Dach ist mit Unterspannbahn montiert, noch unverkleidet.

    Ich will den Spitzboden als Lagerraum für "kalte Sachen" nutzen und daher ausbauen.
    Ich möchte nun den Fußboden dämmen, damit ich mit dem Kachelofen eine angemessene Temperatur in dem einen Raum des EG zu erreichen.
    Da die Decke ivon unten nicht luftdicht ist, habe ich Bedenken bezüglich des neuen Fußbodenaufbaus im Spitzboden.
    Ich möchte Steinwolle zwischen den Balken, darauf irgendwas diffusionsoffenes (???). Am liebsten hätte ich ja OSB genommen (sauber, schnell und billig), was aber wegen der Diffusionsdichtheit nicht geht.

    Das Dach selbst will ich mit Zwischensparrendämmung (Steinwolle 160mm) und nur mit OSB Luftdicht machen (ohne Folie).

    PS: Das subjektive "Dämmungsgefühl" in dem Bau ist außerordentlich gut. Im Sommer ist es richtig kühl und im Winter bekam man die Bude auch einigermaßen warm. Erstaunlich, mit welchen Mitteln man Mitte der 30 Jahre des letzten Jahrhunderts schon gut gedämmte Bauten herstellen konnte... ohne Styropor und Plastefenster ;-)

    --> Meine Fragen zusammengefasst:
    1) Hat jemand eine Idee für einen sauberen, fegbaren Boden diffusionsoffen?
    2) Ist eine Dämmung im Fussboden (Aufbau diffusionsoffen) und eine zusätzliche Zwischensparrendämmung im Dach (diffusionsdicht) zusammen problematisch?

    Ich danke euch für die Ratschläge vorab.

    Herzliche Grüße
    Frank
     
  2. #2 simon84, 21.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 22.10.2019
    simon84

    simon84
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    Der Übergang von warm zu kalt ist immer die Gefahrenstelle

    Wenn oben jetzt “zugemacht” wird also mit zwischensparrendämmung und luftdicht , auch wenn nur zeitweise nicht beheizt ist, unten aber schon, dann hast du am Übergang am Fußboden eine Problemstelle

    Insbesondere wenn es unten erhöhte Feuchte gibt zb Küche oder Bad.

    wenn du nicht sicherstellen kannst, dass 1) oben immer gleich beheizt wird wie unten
    Und 2) oben ordentlich gelüftet wird (zb automatisch mit Lüfter)

    dann baust du besser unten auf der warmen Seite eine dampfsperre ein

    ach ja ganz vergessen . EnEV beachten
     
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