der richtige Putz (Innendämmung)

Diskutiere der richtige Putz (Innendämmung) im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, seit Wochen recherchiere ich welches der richtige Putz für mein Vorhaben ist. Ich habe meine Scheune von Innen mit Styropor gedämmt (siehe...

  1. #1 bawuland, 02.07.2024
    Zuletzt bearbeitet: 02.07.2024
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    Hallo, seit Wochen recherchiere ich welches der richtige Putz für mein Vorhaben ist.

    Ich habe meine Scheune von Innen mit Styropor gedämmt (siehe Bilder), und möchte daraus ein großes Wohnzimmer mit Holzofen machen.

    Aufbau von Außen nach Innen:
    2 cm Putz - 30 cm HohlkammerBimsstein - Amierungsmörtel - 20cm Styropor Dämmplatten - Amierungsnetz/Mörtel

    Da natürlich das Thema Feuchtigkeit an Außenwand wichtig ist, frage ich mich welcher Putz von Innen am besten ist:

    Kalkzementputz der etwas atmet
    oder
    Zementputz der nicht atmet und so die Feuchtigkeit nicht durchlässt

    Ich wäre über eure Hilfe sehr dankbar, da ich am Verzweifeln bin.

    p.s. das Zwischendach auf dem Bild wird mit Steinwolle gedämmt, darüber befindet sich noch ein Hohlraum, danach kommt ein Spitzdach

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  2. #2 bawuland, 02.07.2024
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    siehe Bilder
     
  3. #3 nordanney, 02.07.2024
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    Die "atmen" beide nicht.

    Wie ist es denn durchgerechnet, dass Du keine Probleme bekommst? Gibt es noch eine Dampfsperre in der Planung?
    Denn wenn ich mal durchrechne, bekommst Du egal mit welchem Putz ein Feuchtigkeitsproblem.
     
  4. #4 bawuland, 02.07.2024
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    Danke für deine Flotte Antwort"

    Ich hatte nur gelesen das Kalkputz "atmet" und Zementputz nichts durchlässt - danke für die Aufklärung.

    Gerechnet habe ich nicht - ich habe wirklich nicht viel Ahnung.
    Wo würdest du mir denn eine Dampfsperre empfehlen, und welche? Ich dachte eben das der "nicht atmende" Zementputz als Sperre für die Feuchtigkeit von Innen hilft. Zusätzlich überlege ich noch eine Silikonfarbe von Innen zu verstreichen, die lässt ja auch nichts durch.
    Dafür werde ich dann im Innenraum eine Belüftung installiert, der die feuchte Luft nach außen pustet.
     
  5. #5 nordanney, 02.07.2024
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    Normalerweise kommt eine Dampfsperre vor die Dämmung, unter den Innenputz. Sie muss verhindern, dass irgendwelche Luft und damit Feuchtigkeit sich irgendeinen Weg über Spalten etc. an die Außenwand sucht.
    Der ist komplett luftdicht inklusive Anschluss am Boden, den anderen Wänden und der Decke? Mit Glück kann so etwas auch klappen.
     
  6. #6 Tikonteroga, 02.07.2024
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    Wenn du so vorgehst, dass du für die ersten Bauteilschichten von Innen eher diffusionsdichte und weniger kapillaraktiven Materialien (Silikonfarbe, Zementputz, Dampfbremse/-sperre, Styropor) verwendest, behinderst du nach meinem Verständnis einerseits das abtrocknen von Feuchtigkeit im Mauerwerk nach innen und andererseits können Feuchtigkeitsspitzen in der Innenluft weniger in der Bausubstanz gepuffert werden. Du musst also verstärkt lüften.
     
  7. #7 Hercule, 02.07.2024
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    Ich hab das jetzt mal mit dem Ubakus versucht nachzurechnen.
    Kann es sein das dieser Wandaufbau sogar recht gut funktionieren könnte ?
     
  8. #8 bawuland, 04.07.2024
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    ja - das ist auch meine befürchtung, aber dafür wird das Mauerwerk weniger nass?
    Ich werde definitiv eine Lüftung einbauen. Ich dachte in die Decke ein Loch zu bohren, und dort einen Lüfter zu installieren der die Luft rauszieht sobald sie zu feucht ist.
     
  9. #9 bawuland, 04.07.2024
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    noch habe ich keinen Putz drauf, da ich zögere wie ich vorgehen soll. Aktuell ist am Boden noch ein Spalt von 4 cm offen - hier bin ich noch am überlegen ob ich ihn als Lüftungsschlitz lasse oder komplett zu mache.

    Wie installiere ich eine Folie an der Wand, da fällt doch der ganze Putz irg.wann runter?

    Ich habe nun auch mal einen Uwertrechner genutzt, der sagt Feuchtigkeit entsteht wenn es außen Minusgrade hat wird es feucht und braucht sechs Tage zum trocknen. Allerdings bin ich nicht sicher ob ich das richtige Mauerwerk ausgewählt habe.
     
  10. #10 bawuland, 04.07.2024
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    Welchen Hohlkammerbimsstein hast du genommen?
     
  11. #11 nordanney, 04.07.2024
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    Egal mit welchem Stein - das Feuchtethema hast Du immer..
    Lüftungsschlitz ist eine super Idee. Dann kann warme (und damit relativ feuchte) Luft schön an die Kalte Außenwand ziehen. Und was passiert dann? Siehst Du, wenn Du die kalte Bierflasche in die warme Wohnung holst. Es bildet sich Kondensat. Wenn, muss die gesamte Außenwand luftdicht abgetrennt sein. Kann sein, dass es mit dem von Dir geplanten Aufbau klappt. Aber bitte nicht beschweren, wenn dann doch Schimmel kommt.
     
  12. #12 Tikonteroga, 04.07.2024
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    So wie ich das sehe, hast du die Styroporplatten an die Wand geklebt.

    Ich kenne das so, dass man eine Unterkonstruktion an der Wand befestigt, den Dämstoff bündig in die Zwischenräume der Unterkonstruktion einfügt, dann kommen auf die Unterkonstruktion die Dampfbremse, ein Putztäger und dann der Putz.
     
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