Doppelhaushälfte Drainage kappen?

Diskutiere Doppelhaushälfte Drainage kappen? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo Forum, ich habe eine Doppelhaushälfte von 1976, welches ich zur Zeit neu abdichten lassen. Dabei sind wir auf eine alte Drainage gestoßen,...

  1. #1 MrBanany, 07.10.2024
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    Hallo Forum,

    ich habe eine Doppelhaushälfte von 1976, welches ich zur Zeit neu abdichten lassen. Dabei sind wir auf eine alte Drainage gestoßen, die scheinbar um das ganze Haus geht, zumindest aber zum Nachbarn rüber.
    Diese entspricht allerdings nicht mehr dem heutigen Standart (gelbes Rohr, zu hoch verlegt, kein Flies). Zudem haben wir das Problem, dass es bei uns zu einem Rückstau kommen kann und der Anschluss an das Regenwasser daher kontraproduktiv ist. Die Drainage hat bei mir einen "Abfluss/Ableitung" die in der Erde im Nirgendwo verschwindet. Ob der Nachbar auch so eine Ableitung hat, die Drainage bei ihm wohlmöglich am Abwasser angeschlossen ist oder alles über mich abläuft (wohin auch immer), weiß ich natürlich nicht.

    Ich sehe die Gefahr, dass meine neue Drainage verdreckt oder bei Regen "geflutet" wird und möchte eigentlich eine eigene komplett neue unabhängige und normgerechte Drainage, die ich über einen Pumpschacht oder meine Zisterne entwässere, wenn ich schon so viel Geld in die Hand nehme.

    Nun zu meiner Frage: Darf ich die Drainage vom Nachbarn einfach kappen? Man könnte die Drainage natürlich mal mit einem Endoskop filmen, was natürlich auch wieder Geld kostet. Wer zahlt das dann? Sollte der Nachbar keinen eignen Abfluss haben, wäre das für Ihn natürlich doof. Aber was dann?
    Ich bin eigentlich nicht der Typ, der einfach macht und würde meinen Nachbarn eigentlich gerne miteinbeziehen. Vorher wäre es natürlich gut zu wissen, wie das rechtlich ist.

    Vielen Dank im Vorraus!
     
  2. #2 VollNormal, 07.10.2024
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    Da musst du wohl eine Rechtsberatung in Anspruch nehmen. Die kann und darf dieses Forum nicht leisten.

    Ich stelle aber mal die Frage in den Raum, ob die Drainage überhaupt erforderlich ist. Früher™ wurde sowas gerne gebaut, war jedoch oftmals im besten Fall nutzlos, manchmal sogar kontraproduktiv.
     
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  3. #3 MrBanany, 08.10.2024
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    Ok, verstehe ich. Danke erstmal.
    Ich dachte, dass diese nicht schaden kann und hätte diese daher gerne gehabt. Die Beurteilung, ob sie notwendig ist sollte morgen stattfinden, wenn sich der "Chef" alles anguckt.
    Es handelt sich um ein Haus mit durchgängiger Bodenplatte, leichter Hanglage und lehmigen Boden. Wenn hier keine sinnvoll wäre, könnte ich sie natürlich einfach durch geschlossene Rohre ersetzen.... ? Ansonsten hab ich ja wieder das gleiche Problem......
    An wen müsste ich mich denn wenden, um eine unabhängigen Sachverstand über die Notwendigkeit zu bekommen?
     
  4. #4 BaUT, 08.10.2024
    Zuletzt bearbeitet: 09.10.2024
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    Eine DIN-gerechte Drainage diente eigentlich dazu die Bauwerksabdichtung zu entlasten.

    Dies führte bei vielen Planern und Ausführenden leider umgekehrt dazu, dass diese Planer/Baufirmen einfach nur die billigste Bauwerksabdichtung (2 Lagen Bitumenanstrich) gegen "Bodenfeuchte / nichtstauendes Sickerwasser" ausführen ließen und vor dem Verfüllen der Baugrube wurden dann ein paar Meter gelbes Drainrohr in die Grube geworfen mit einem Ende im Garten - das war dann die "Rigole" zur Versickerung des Drainagewassers.

    Ja - gepfuscht wurde schon immer.
     
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  5. seaway

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    Jo Baufirma fragen ob du ne Drainage bezahlen sollst damit man erst nach der Gewährleistung sehen kann ob bei der Abdichtung Mängel eingebaut wurden.
    Baufirmen lieben diesen Trick. :)
     
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