Drainage oder Plastern

Diskutiere Drainage oder Plastern im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, seit einiger Zeit lese ich im Forum mit und es hat mir auch schon viel weitergeholfen. Nun stehe ich aber vor einer Frage die...

  1. #1 karlengel, 20.11.2016
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    Hallo zusammen,
    seit einiger Zeit lese ich im Forum mit und es hat mir auch schon viel weitergeholfen. Nun stehe ich aber vor einer Frage die hier so im Detail meines Wissens noch nicht behandelt wurde.

    Es geht um einen Spritzschutz bzw. eine Drainage bei einem Haus in Portugal. Das Haus steht auf einem Hügel am höchsten Punkt im umkreis von einigen 100 Metern.
    Nach einem Spatenstich kam sehr harter Lehmboden zum Vorschein, wir haben aber trotzdem einen 50cm tiefen und 40cm breiten Graben mit Gefälle vom Haus weg ausgehoben.
    Eigentlich wollten wir das Fundament versiegeln, den Graben mit Anti-Unkrautflies auslegen und mit Kiessteinen auffüllen.
    Nach stärkerem Regen hat sich allerdings in dem Graben um das Haus (siehe Haus) Wasser gesammelt daher glaube ich das es wohl doch nicht die beste Lösung ist.
    Drainagerohre einzusetzen wird auch sehr aufwendig da dann der Graben um die Fundamentblöcke vergrößert werden müsste.
    Eine andere Möglichkeit wäre den Graben wieder zuschütten und um das Haus herum zu Plasten.
    Was würdet ihr empfehlen oder gibt es noch eine weitere Möglichkeit?

    Danke schonmal im voraus für eure Hilfe
    Grüße Karl
     

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  2. #2 Tiefbaufotograf, 20.11.2016
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    Du meinst, rundrum pflastern ist einfacher/günstiger/besser, als ein bissl graben und ne Drainage?
     
  3. #3 Andybaut, 20.11.2016
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    Keller ? Vermutlich nein.

    Du solltest halt verhindern, dass Wasser an den tiefsten Punkt des Fundaments gelangt und dort im tiefsten Winter auffriert.
    Dann hebt sich das Haus aufgrund der Volumenänderung des Wassers.

    Da ich nicht weiß wie die Portugisen Wände und Fundamente bauen, ich aber glaube das hier ein bisserl weniger
    DIN´s wie in Deutschland eingehalten werden, würde ich eine Drainage drumherumverlegen.

    Nicht weil es vielleicht wirklich notwendig wäre, aber weil ich bei der Sichtung der Fotos ein besseres Gefühl hätte.
     
  4. #4 karlengel, 20.11.2016
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    Danke schonmal für die Antworten.
    Nein kein Keller.
    Frieren tut es im hier im Winter nicht. Ich habe aber gelesen, wenn sich Lehm mit Wasser mischt dies zu Matsch führt und so über einen längeren Zeitraum (wie lange weiß ich nicht) auch Veränderungen in der Ebene entstehen können. Trift das zu, und wenn ja von welchem Zeitraum oder welcher Wassermenge muss man ausgehen?
     
  5. #5 Tiefbaufotograf, 20.11.2016
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    Was da genau richtig ist, kann man von hier aus und anhand der Fotoß nicht sagen. Zwar sind die Regeln der Physik in einem anderen Land nicht außer Kraft gesetzt, aber es könnte Vieles anders sein in Portugal, als hier.
    Du solltest vor Ort jemanden fragen, der sich auskennt. Du merkst es schon allein daran, dass hier auf Frostsicherheit Wert gelegt wird, was man anscheinend in Deiner Region dort nicht tun muss.

    Grundsätzlich:

    In Deutschland werden Fundamente aus Beton gebaut. Desweiteren gibt es eine isolierende Ebene vom Fundament/Bodenplatte zu Gebäudeteilen, die empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren.

    Lehmboden bindet Feuchtigkeit und gibt sie wieder ab. Kies bindet nicht, die Feuchtigkeit kann direkt aufs Bauwerk wirken, wenn sie nicht abfließt. Beides kann zu aufsteigender Feuchtigkeit in Dein Gebäude führen, sobald aerdberührung besteht, ahnlich einem Schwamm, den Du in eine Pfütze stellst. Das Wasser kann hochziehen.

    Niemand weiß, an welcher Stelle wie und womit isoliert wurde und ob aufsteigende Feuchtigkeit überhaupt ein Problem darstellen würde. Der reine Beton im Erdreich muss nicht gesondert geschützt werden, solange die Feuchtigkeit nicht in den Putz, den Estrich, oder sonst wie empfindliche Bereiche eindringen kann.
     
  6. #6 karlengel, 21.11.2016
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    Danke nochmal
     
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