Einfacher Boden auf Erdreich in Scheune - aber wie und was?

Das liegt etwas an Ihren Anspruch bzw der späteren Belastungen und ob Ihr Boden ölfest etc sein muss und nicht zuletzt an der 'Feuchte aus ihren Untergrund:
Holzboden-Balken mit Verschalung/Bretter
Roll Schicht aus Klinker etc
Platten Beton
Bodenplatte /Estrich bewehrt - unbewehrt

 

Ich würde auch Platten verlegen, wenn nicht mit schädlichen Flüssigkeiten hantiert wird.

 

Ein Boden „aus Platten“ ist ein normaler Pflasterbelag wie man ihn auch in der Hofeinfahrt machen würde, allerdings mit „Sparunterbau“, das heisst den Splitt direkt auf den trockenen (!) Lehm und da das Pflster drauf. Eine noch sparsamere Sparvariante sind Vollziegel direkt auf den Lehm verlegt, ca. 2cm Abstand lassen und die Fugen mit Zementmörtel verfugt.

Ist natürlich alles böser „Pfuscher-Style“, die neueste DIN sieht das alles ganz anders, aber beides kann erstaunlich lange funktionieren. Es kommt in beiden Fällen darauf an, dass der Lehm nicht durchnässt und „matschig“ wird, dann beginnen nämlich auch die Böden darauf zu schwimmen.

Die Variante mit den Pflastersteinen ist im Schadensfall leicht wieder herzurichten. Die Variante mit den Ziegeln ist sehr dampfdurchlässig und hält den Lehm eher trocken (feuchte kann nach oben wegverdunsten), aber halt im Schadensfall schwierig zu reparieren wegen der Vermörtelung. Den Ziegel haben unsere Altvorderen früher übrigens öfter mal auch mit Lehm ausgefugt. Das gibt dann ne „staubige Sache“ aber als „Kartoffelkeller“ hat das oft Jahrhunderte funktioniert (und war im Bedarfsfall wieder schnell einigermaßen „begradigt“).

Oder halt doch eine Betonschicht drauf, ich kenne Garagen bei denen tun knappe 10cm Beton direkt auf „Matsch“ seit über 30 Jahren guten Dienst, aber halt nicht bei allen von den 20 Stück die so „hingepfuscht“ wurden.

Es kommt halt auch darauf an was der Boden aushalten soll und wie empfindlich man selbst auf Risse und ähnliche Ärgernisse reagiert.